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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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einem Luftschiff ins offene Meer und ertrank in der Tiefe. Garia fand mich am Strand, ich lebte wieder!”
    „Gehärtet in den Weiten des Meeres!”
    „Der Zufall führte mich nach Moresene. Ich fand einen Weg, etwas Sinnvolles zu tun. Meine Schuld zu sühnen! Die Sene machten mich zu Amun'ral.” Es gab keine Zufälle! Das war ein perfider Plan, nur wer steckte dahinter?
    „Und als wir Amun'ral aus den Köpfen der Massen stehlen wollten, hast du dich in Unschuld ergeben.”
    „Wie hätte ich das wissen sollen?”
    „Vor Rache glühend geschliffen, Eterius, das war dein Werk! Deine Flammen, du hast sie von den Toten zurückgeholt. An wem wolltest du dich rächen?” Siria schaute auf die Glaskugel.
    Die kleine Flamme schlug heftig umher. „Nein, das kann nicht sein … ich habe doch nicht. Ihr müsst jetzt das Glas zerschlagen!” Eterius zeigte Angst. Ein unsterblicher Elementar des Feuers fürchtete sich!
    „Eterius, was bewirken deine Flammen bei Amun'ral? Glühend geschliffen, was hast du mit ihr gemacht?”, hakte Siria nach.
    Die Kinderstimme fing sich wieder: „Die Elemente gebieten zwar über das Leben, wir stehen aber nicht über den Gesetzen der Natur. Wir können nicht einfach Tote erwecken. Um Yirmesa zu retten, musste ich ihr ein Stück von mir geben. Oh, nein! Das darf nicht sein!”
    „Eterius, was hast du ihr gegeben? Was macht Amun'ral zu einer Waffe?”
    Mit den Händen vor dem Gesicht folgte Amun'ral dem Gespräch.
    „Ich hätte sie sonst nicht retten können! Es wäre nicht richtig gewesen, sie in diesem Moment sterben zu lassen.”
    „Was hast du ihr gegeben?”
    „Einen ganz kleinen Teil meiner Unsterblichkeit!”
    „Mehr nicht? Was bedeutet das? Wird sie deswegen ewig leben!”
    „Nein, so geht das nicht! Sie wird nicht älter als die anderen Lamenis.”
    „Es ist doch schon passiert! Wir können nur handeln, wenn wir alle Geschehnisse verstehen. Eterius, was wird uns in der Zukunft gefährden?”
    „Nicht euch. Mich! Yirmesa kann zu einer Bedrohung für mich werden!”
    „Bitte?” Siria schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Sie ist jetzt das einzige Lebewesen auf Ninis, das ich nicht mehr töten könnte.”
    „Du bist doch selbst unsterblich, oder nicht?”
    „Ja … aber …”, druckste Eterius' Mädchenstimme.
    „Aber?”
    „Die Macht der Elemente ist eine Symbiose. Wir währen ewig und sind eigentlich über jede Bedrohung erhaben, aber Yirmesa ist durch die Mächt e der Erde, des Wassers und Feuer auferstanden. Sobald sie das vierte Element in sich vereint, wird sie nicht mehr aufzuhalten sein! Nichts und niemand wäre dann noch in der Lage sie zu töten!”
    „Wer steckt dahinter? Wer bedroht dich? Gibt es doch einen Konflikt zwischen den Elementaren?”
    „Wie konnte er das nur tun?” Die Kinderstimme resignierte. „Er brach das ewige Gleichgewicht!”
    „Wer brach das Gleichgewicht?” Siria kniete vor dem Buch.
    Die Glaskugel drehte sich weiterhin langsam im Kreis über dem Pergament, es sah beinahe aus als würde die Flamme Eterius’ verblassen.
    „Es war der Halion!”, rief ihnen Feriosi zu. „Ihr könnt ihn rufen, er wird euch ebenfalls eure Fragen beantworten ... es ist ganz einfach!”
    „Ach, Feriosi, halt doch einfach dein Schandmaul!”
    „Und wenn sie Recht hat? Ich werde den Halion rufen.”
    „Amun’ral, langsam. Ich glaube, dass wir das nicht tun sollten! Wir sollten besser ...”
    „Halion, artul tes!”
    Es drehten sich nun zwei kleine Glaskugeln über dem Buch. Neben den Flammen der Eterius, wogte der glühende Staub des Halion.
    „Wer brach das Gleichgewicht der Elemente?”, wiederholte Siria ihre Frage, obwohl sie die Antwort schon wusste.
    „Ich!”, sagte eine kindliche Jungenstimme. „Ich denke, dass Eterius fertig ist. Hallo Yirmesa, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Oh, entschuldige! Ich sollte besser gehört sagen, denn mehr als dunkle Flecken in der Finsternis wirst du in deinem verbleibenden Leben nicht mehr sehen!”
    „Halion?”, fragte Amun'ral.
    „Es freut mich, dass du mich zumindest erkennst. Die elementare Macht der Erde ist weit mehr als die Herrschaft über den Staub, wobei mir der große Baum im Jabarital besonders ans Herz gewachsen war.”
    „Was hatte Taral damals verbrannt?”
    „Holz und Blätter brennen leider viel zu gut! Irgendwie fehlten den Feuerkatzen die passenden Umgangsformen.”
    „Umgangsformen? Was ist mit den ganzen Leben, die du genommen hast?”
    „Das ist der Kreislauf der Natur.

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