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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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wirklich, deine Mutter hätte mich getäuscht. Sie verschwand einfach, ich hatte keine Ahnung, wo sie sich knapp sechzig Sonnenzyklen aufhielt. Ich hatte immer diesen verlogenen Wasserelementar Bellerit im Verdacht.”
    „Und? Hatte er ihr geholfen?”
    „Nein!”
    „Wo war sie dann?”
    „Ich weiß nicht, wo sie war, aber sie tauchte wieder auf und brachte das perfekte Kind zur Welt!” Sein perfides Puppenspiel würde sein Verderben sein, der Halion war eitel und überheblich! Er würde Fehler machen!
    „Was soll an mir perfekt gewesen sein?”
    „Früher? Nichts! Heute bist du perfekt! Du stehst vor mir und wirst meinen Plan vollenden. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in der Zwischenzeit einige Male meinen Glauben an dich verloren hatte!”
    Wütend schnaubte Yirmesa das Buch an. „Rede nicht in Rätseln!”
    „Die Sene, Garia und auch Feriosi! Es gab viele Momente, in denen du beinahe gescheitert wärst. Ihr seid wirklich komplizierte kleine Wesen!”
    „Du mieses Scheusal! Du hast mit mir gespielt!” Da fielen Siria noch ganz andere Beschimpfungen für ihn ein! Sie waren noch nicht fertig!
    „Ja, nicht nur mit dir!”
    „Mit wem denn noch?”
    „Na ja, ich habe über die Zeit zahlreiche Recken ins Rennen geschickt, Eterius in Bedrängnis zu bringen! Ich war wirklich kreativ und habe allen eine eigene Geschichte, Prophezeiungen und was sie sonst noch brauchten, gegeben. Einige von denen waren sogar erheblich talentierter als du. Leider haben sie sich entweder umbringen lassen oder verloren den Verstand. Du bist die Einzige, die ihren Weg bis an die Kehle von Eterius gemeistert hat.”
    „Ich werde nicht deine Waffe werden! N O R! Niemals! War das deutlich genug?”
    „Doch, das wirst du!”
    „Sag mir lieber, was du mit meiner Mutter gemacht hast?”
    „Nichts! sie verschwand vor meinen Augen!”
    „Wo ist sie hin? Ist sie nicht in diese Feuergrube gefallen?”, fragte Amun'ral aufgebracht. Siria verstand nicht, was das mit ihrer Mutter auf sich hatte. Konnte man tatsächlich auf Ninis der Aufmerksamkeit der Elementare entgehen?
    „Sie starb jedenfalls nicht im Jabarital. Sie verschwand an diesem Tag von Ninis! Ich habe bis heute nicht verstanden, wer ihr dabei geholfen hat”
    „Sie hat dich bestimmt durchschaut!”, verspottete Siria ihn.
    „Du solltest dich nicht allzu sehr darüber freuen. Ich werde gleich frei sein. Und glaube mir, dann wirst du eine Seite an mir erleben, die du nie kennenlernen möchtest!” Der Halion lachte höhnisch. Siria musste den Kreis brechen!
    Ein leichtes Zittern erfasste die schweren Steinplatten am Boden. Siria blickte auf das Buch. Die Glaskugeln veränderten ihre Transparenz, sie ähnelten jetzt eher Seifenblasen.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Kugeln noch lange halten. Dieses Gefängnis ist grotesk.” Siria hatte keinen Schimmer, wie sie ihren faltigen Hintern heil aus dieser Geschichte heraus kriegen sollte!
    „Siria, bitte! Ich will nicht als seine Waffe enden. Wir müssen den Halion länger bannen!” Amun'ral hatte allen Grund besorgt zu sein.
    „Ich weiß nicht, wie wir den Bann verlängern sollen, und die Kugel zu zerstören wäre vermutlich das Dümmste, was wir tun könnten!”
    „Bindet mich los! Ich helfe euch, ich kenne das Buch!”, rief Feriosi von hinten.
    „Halt die Klappe! Dir breche ich höchstens noch persönlich das Genick. Und deine Schwester finde ich auch noch!”, zeterte Siria.
    „Ich lasse dich von den Wachen in den Kerker bringen. Vielleicht reicht die Zeit noch, dort ein bisschen Spaß miteinander zu haben!” Sie lief an die Tür und schlug mit dem Stock an eine Glocke, die neben dem Türrahmen hing. Über ihnen setzten sich schwere Stiefel in Bewegung. Zehennägel am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen, für Feriosi würde sie sogar selbst die Zange in die Hand nehmen!
    Feriosi freute sich. „Ja, Wachen! Eine gute Idee! Bitte seid mir nicht böse, aber ich kann nicht anders. Ich hoffe, dass ihr uns überlebt!”
    „Sollen wir uns jetzt Gedanken um deine Schwester machen? Die kommt auch noch dran”, gab Siria gelangweilt zurück. Vier Gardisten des Königs traten in die Halle der alten Schriften.
    „Werte Schattenseherin Siria, Euer Befehl?”
    „Bringt Feriosi in den Kerker! Und ich will keinen Ton mehr von ihr hören. Sie bekommt einen Knebel und keiner darf mit ihr sprechen!”
    „Ja!”
    „TAL MAL'JARAL TEL NA MOUR!”, schrie Feriosi mit aller Kraft.
    Zwei Soldaten banden sie los,

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