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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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übernahm das Kommando. „Los, lauft in die hinteren Bereiche des Tempels!” – „Ihr kümmert euch um die Wunden der Verletzten” – „Alle Kinder sammeln sich bei Karlema” – „Alle, die eine Waffe halten können, zu mir … SOFORT!”
    Karlema blickte sie nur sprachlos an, was ihr aber egal war. Ihre Streitmacht bestand zwar nur aus wenigen Wächterinnen, zahlreichen Halbwüchsigen und Männern, aber kampflos war ihre Heimat nicht zu erobern. Levinie lief zu einem der Ausgänge, während sich die Panzerschuppen aus der Haut erhoben und sich ihre Eckzähne in der Länge verdoppelten. Sie musste wissen, mit wem sie es zu tun hatte!
     
    Oben in den Bäumen landeten weitere dieser Holzgondeln, die mit Seilen an riesigen Beuteln am Himmel hingen. Über zwanzig dieser Flugmaschinen konnte Jelor erkennen, er sah zudem, wie ein großer Krieger mit in einer schlichten Rüstung und einem Metallstab auf dem Rücken von Bord ging. Die Krieger in seiner Nähe verbeugten sich, dass musste ihr Anführer sein. Er inspizierte wohl das Schlachtfeld.
    Für Jelor ergab dieser Angriff keinen Sinn. Was wollten diese fremden Krieger von seinem Volk? Es gab im Jabari keine Reichtümer zu erbeuten.
    „Bringt die Armbrustschützen auf diesen vier Plattformen in Stellung”, hörte er den Anführer einen seiner Männer anweisen. „Dalor Kalson, lass die weiteren Luftschiffe einweisen! Und passt mit den Eisbären auf. Wehe, einer fällt herunter!”, rief er einem anderen zu. „Die Sturmtruppe treibt die Eingeborenen runter.” Die Männer nickten und rannten los.
    Jelor verstand die Sprache, es war die ihre, nur mit einem unbekannten Akzent. Er fragte sich, woher diese Männer stammten und was sie wollten. Von dem Baum, hinter dem er Schutz gefunden hatte, konnte er den Wurzeltempel jetzt nicht mehr unbemerkt erreichen. Er saß fest, würde er ohne Deckung über die Wege von Menisis laufen, wäre er für die Schützen ein leichtes Ziel. Nur Varus, der wirres Zeug redete, befand sich noch in seiner Nähe.
    „Dalor Kalson”, rief der Anführer der Invasionsarmee herunter.
    „Ja, Prinz Manoos.”
    „Wo ist das ganze Pack? Die Plattformen sind nahezu leer und du stehst da unten alleine herum.”
    „Mein Prinz, ich weiß nicht, wo die sind. Die lösen sich einfach in Luft auf.” Dieser Kalson antwortete hörbar verunsichert, er war anscheinend so eine Art Rudelführer.
    „Such das Pack und treib es zusammen … sonst bist du fällig!”, raunzte der Mann, den sein Soldat Manoos nannte. Der Soldat schrie seinerseits seine Männer zusammen, dass sie doch besser aufpassen sollten, und Versagern versprach er, die Rückreise an einem Seil unter einem dieser Luftschiffe zu verbringen.
    Jelor blickte zu den Eingängen des Wurzeltempels, er verspürte Erleichterung, sie blieben noch unentdeckt. Er hatte aber Probleme zu verstehen, was mit Varus passierte, der in Trance unverständliche Worte vor sich hin murmelte und am ganzen Körper zitterte.
    Etwa fünfzig Wächterinnen tauchten in Jelors Nähe auf. Sie glitten lautlos die Bäume herunter, die fremden Krieger hatten sie noch nicht bemerkt. Es brannte bereits an vielen Stellen. Jelor gebot ihnen zu warten, bis sich die Szenerie beruhigte. Überall standen ratlose Angreifer herum, die sich sichtlich wunderten, dass die Lamenis verschwunden waren.
    „Mei n Prinz, die sind alle wie vom Erdboden verschluckt!”, sagte wieder dieser Kalson. Der Prinz und viele andere seiner Männer standen jetzt ebenfalls unten.
    „Renelaten! Bringt mir den Späher, der berichtet hat, dass dieses Pack nur auf Bäumen lebt! Dalor Kalson, hör dir einfach selbst zu: Wie vom Boden verschluckt!”
    Der Prinz durchschaute leider Jelors List, die Menge grölte und begann zu suchen. Jelor verstand, dass sie den Wurzeltempel bald finden würden. Jetzt! Er gab der Anführerin des Rudels ein Zeichen, sie mussten den Angreifern zuvorkommen.
    Die Wächterinnen warteten nicht lange, der Prinz stand keine zwanzig Fuß von ihnen entfernt. „LADAJONEE!” Wie aus dem Nichts gingen sie gezielt auf den Prinzen und seine Leibwache los. Noch bevor die Ersten der fremden Krieger ihre langen Waffen ziehen konnten, schlugen sie mit ihren Kampfstäben zu. Gegen diese Schläge boten auch die schimmernden Helme keinen Schutz. Blut und Zähne flogen durch die Luft, vier von Manoos’ Männer gingen sofort zu Boden.
    „Erschlagt sie!” Der Prinz zog nun selbst seinen Metallstock, um eine Stabattacke zu parieren. Er

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