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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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drehen sich milde interessiert zu ihnen um, bevor ein treibender Hip-Hop-Beat einsetzt. »Das gefällt mir!«, kreischt Gwenie und beginnt, Kim anzutanzen. Kim grinst Ben an und macht dann eifrig mit.
    Ben betrachtet die Show und bemerkt, dass alle anderen dasselbe tun. Er kennt die Hälfte dieser Kids nicht einmal. Ein paar sind offensichtlich aus dem College zu Besuch und tun so, als gehöre der Laden ihnen. Sollen sie doch. Okay. Ja, die zwei sind süß. Vielleicht sogar süß genug, um ihn von Max abzulenken. Kims brauner Pferdeschwanz sieht sogar fast aus wie der von Max … Nein. Bleib bei der Sache. In der Gegenwart. »Äh … sollen wir woanders hingehen?«, schlägt er vor.
    »Wohin denn?«, fragt Gwenie, die sich auch angesprochen fühlt.
    Ben reagiert mit einem Achselzucken und überlässt den Mädchen die Wahl.
    »Oooh, lasst uns ins Silk Road gehen. Ich bin am Verhungern«, beschließt Gwenie. »Wir holen unsere Jacken. Wartet hier«, sagt sie im Befehlston, als hätten die Jungs vorgehabt, schon mal vorzugehen. Ben nickt und die beiden eilen davon.
    »Ich habe eigentlich keinen Bock auf fettiges chinesisches Essen und tiefsinnige Gespräche über eure Handy-Seelenverwandtschaft«, sagt Taylor und lehnt sich an Ben. »Ich komme kurz mit und dann kannst du den Rest des Abends solo fliegen.«
    »Mann, was ist denn passiert, als du Bridget begegnet bist?«
    »Okay, ich bin ihr nicht zufällig begegnet, sondern … na ja, ihre Mom hat meinen Dad auf dem Markt getroffen und ihm gesagt, dass Bridget beim Training ist – also bin ich hingejoggt, um sie dort abzufangen.«
    Ben starrt ihn mit einem Gesichtsausdruck an, der hoffentlich verdeutlicht, was er von Taylors Aktion hält. Es laut auszusprechen, käme ihm zu gemein vor.
    »Ich dachte wohl, sie würde einen kleinen Hüpfer machen, wenn sie mich sieht. So wie früher, wenn ich sie von der Schule abgeholt habe«, sagt Taylor trotzig. »Es fehlt mir, sie spielen zu sehen. Man sieht es ihr gar nicht an, weil sie so schmal ist, aber sie ist eine richtige Furie auf dem Platz.«
    Ben weiß nicht, was er sagen soll.
    »Wenn ich in meinem Zimmer bin, komme ich mir vor wie in einem Spiel, bei dem man auf keinen Fall aus dem Fenster schauen darf. Ich sehe sie nie, ihre Lichter sind nie an. Ich musste sie einfach sehen. Diesen Hüpfer sehen.« Taylor zieht seine Mütze noch tiefer ins Gesicht. »Du, ich glaube, ich gehe gleich.«
    »Willst du sie zurück? Ich meine, du weißt ja, dass ich sie mag.«
    »Nein.« Taylor schüttelt den Kopf, als sei die Frage total hirnverbrannt. »Ich vermisse sie einfach. Keine Ahnung. Ich dachte, wir könnten vielleicht Freunde bleiben. Aber jetzt … Sie hat sich umgedreht und ist weggerannt. Weggerannt, Mann.«
    »Oje. Das ist beschissen, Tay. Das ist es wirklich.« Ben winkt den Mädchen, die an der Tür ihre Jacken anziehen. Er will den Abend nicht damit beenden, sich mal wieder die Halloween-Fotos auf seinem Handy anzuschauen. »Aber schau doch, die zwei sind ganz süß.«
    »Die sind besoffen.«
    » KOMMT SCHON, JUNGS !« Gwenie lässt sich dramatisch gegen die Tür fallen, als sei sie wirklich am Verhungern. Kim zieht einen Schmollmund.
    Ben folgt den Mädchen nach draußen und gibt Taylor gar nicht die Chance, zu protestieren.
    »Deine Freundin ist ganz schön voll«, sagt Ben, als Gwenie mal wieder gegen Taylor taumelt, der mit ihr rund zehn Meter vor ihnen herläuft.
    »Und dein Kumpel ist echt mies drauf«, kontert Kim. »Sie sind ein entzückendes Paar.«
    »Stimmt«, lacht Ben.
    »Süßes Lächeln«, sagt Kim und wirft ihm einen Seitenblick zu. »Daran erinnere ich mich aus dem UNO -Netzwerk.«
    »Danke.« Ben wird rot.
    »Welcher Staat warst du? Usbekistan?«
    »Kirgisistan. Habe ich per Los gezogen«, sagt Ben achselzuckend.
    »Weißt du noch, welcher ich war?« Sie überholt ihn und tänzelt rückwärts vor ihm her.
    »Äh, Frankreich?«, rät er. Er hat keine Ahnung. »Irgendwas Stilvolles.«
    »Haha. Uganda.«
    »Uganda«, nickt Ben. »Natürlich.«
    »Kaum von Frankreich zu unterscheiden.« Kim grinst und lässt ihr Haar verführerisch ins Gesicht fallen. »Ich muss mir also was einfallen lassen, um dir in Erinnerung zu bleiben.« Und bevor Ben weiß, wie ihm geschieht, legt sie ihm die Hände auf den Arm und küsst ihn leidenschaftlich.
    Vierzig Blocks weiter nördlich stehen Zach und Max in einem Fahrstuhl, der sie im Gebäude Times Square 4 höher und höher trägt. »Schöne Jacke«, sagt Max bewundernd.
    »Ich

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