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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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dachte, falls man uns erwischt, können wir immer noch sagen, dass wir uns auf der Suche nach deiner Mom verlaufen haben. Harris Tweed sagt aus: ›Praktikant beim New Yorker , der am Wochenende gern Vögel beobachtet.‹«
    »Und wenn man uns im Schrank erwischt?«
    »Diese Jacke sagt auch: ›Praktikant bei der Teen Vogue auf der Suche nach einem reichen Gönner, der mich zur Fasanenjagd mitnimmt.‹ Sie ist mehrsprachig.«
    Max lehnt sich gegen die gebürstete Stahlwand. »Und was sagt es aus, dass ich Klamotten im Wert von mehreren Tausend Dollar in meiner Tasche habe?«
    »Du machst mich nervös.«
    »Entspann dich. Ich habe das schon so oft gemacht, dass ich es im Schlaf könnte.«
    Der Fahrstuhl fährt an dem Büro ihrer Mutter im zwanzigsten Stock vorbei und trägt sie direkt zur Teen Vog ue.
    »Aber so etwas hast du noch nie gemacht, oder?«, erinnert Zach sie.
    »Nein, so etwas habe ich noch nie gemacht.« Max spürt, wie ihre gelassene Fassade, die sie so mühsam aufrechterhalten hat, in der dünnen Luft zu bröckeln beginnt. »Okay«, flüstert sie, als sie aussteigen. »Ich gehe direkt zum Schrank und du suchst dir einen Computer …«
    »Ich kann nicht!« Er packt ihren Arm.
    »Bekommst du etwa Skrupel? Guter Zweck, Zach! Denk an den guten Zweck!«
    »Ach was. Ich habe mich nur gefragt, ob Anna Wintour Leute noch an den Pranger stellt.«
    »Okay, ich glaube, das hat sie noch nie gemacht. Komm schon! Es wird dir hier gefallen.«
    Sie führt ihn durch die Schreibtische zu einem Computer, dessen Bildschirmschoner noch an ist. Um ihn zu aktivieren, braucht man kein Passwort. Max setzt Zach auf einen Stuhl und beugt sich über seine in mehrsprachigen Tweed gehüllte Schulter. »Okay. Mach dein Ding.«
    Zach holt tief Luft und attackiert dann die Tastatur wie Schroeder sein Klavier. Plötzlich hält er inne.
    »Was?«, fragt Max und schaut auf den Schirm. »Das ist es nicht – wow, geile Schuhe …«, sagt sie, einen Moment durch die Bilder abgelenkt. Dann bemerkt sie die Schlagzeile, auf die Zach gerade starrt. Ist eure Freundschaft echt?
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum du es mir nicht einfach gesagt hast«, sagt er und schiebt den Stuhl zurück.
    »Was denn?«
    Er dreht sich zu ihr um. »Du bist letzte Weihnachten in diesem süßen Zac-Posen-Kleid vor meiner Tür aufgetaucht …«
    »Gott schütze Target.«
    »Aber du sahst beschissen aus.«
    »Hey.«
    »Deine Augen waren leere Spiegel. Du konntest kaum lächeln. Aber als ich dich gefragt habe, was los ist, hast du mich abgewimmelt.«
    Max verspannt sich. »Ich habe dir gesagt, dass ich noch nicht bereit bin, darüber zu reden. Das ist doch nicht Abwimmeln!«
    Zach wirft die Hände hoch. »Seit wann erzählen wir uns nicht mehr alles? Du bist also in Gänsescheiße ausgerutscht. Na und? Ich dachte immer, ich bedeute dir mehr.«
    Max schafft es nicht, sich zu erklären. »Das tust du auch.«
    »Okay«, sagt er, obwohl das überhaupt nicht stimmt. Aber Max weiß nicht, wie sie die Sache jetzt in Ordnung bringen kann.
    Er wendet sich wieder dem Rechner zu und setzt ihre Suche fort.
    Max schaut auf die Uhr. »Wir können nicht mehr lange hier draußen bleiben.« Zach antwortet nicht. »Zach«, sagt Max flehend.
    »Ich mache, so schnell ich kann!« Er tippt und überlässt Max das Mausrad. »Okay, hier ist es.« Er öffnet den Ordner, den sie gesucht haben. Die Gästeliste der Party des Jahres. Die Young-Collectors-Wohltätigkeitsgala des Costume Institute, gesponsert von der Teen Vogue .
    »Wow«, sagen sie einstimmig, als sie die Gästeliste durchgehen. Selena Gomez, Robert Pattinson, Emma Roberts, Emma Stone, Emma Watson … »Los, los, los«, drängt Max, als sie sich dem Ende der Liste nähern. »Wenn wir uns täuschen, war alles umsonst.« Aber dann scrollen sie wieder nach oben und sehen es. Hugo Tillman. »Jawohl!« Max reißt die Faust hoch. Und Gast, tippt Zach.
    »Und Gast?«
    »Das ist doch der Sinn der Sache, du Genie«, murmelt Zach.
    »Ach so, ja, natürlich.« Max wird klar, dass sie Zach erzählen muss, wie die Sache mit Hugo wirklich geendet ist. Sonst wird ihre Freundschaft sich nie wieder erholen.
    Zach scrollt zu der Liste des Condé Nast Junior Committee und trägt Max’ Namen in das Programm ein.
    »Und los geht’s«, sagt Max, als Zach die Entertaste drückt.
    Ein paar Minuten später stecken Zach und Max in den Tiefen des Schranks. »Was ist mit dem hier?«, fragt Zach und hält ein grünes Oscar-de-la-Renta-Abendkleid mit

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