Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
Vom Netzwerk:
Familiengeschichten.«
    »Ja? Gut oder schlecht?«
    »Unklar. Merkwürdig. Es wird ziemlich hart für .« Plötzlich hatte sie ein seltsames Gefühl. Sie wusste nicht, ob sie Iain ihr Herz ausschütten sollte, einem nahezu Fremden, und dazu noch im Garten Eden. »Nichts«, sagte sie.
    Iain wiegte den Kopf hin und her. »Aha. Okay.« Er sah sie an und schien immer noch besorgt. »Geht es dir gut?«
    »Oh klar, natürlich.«
    »Darf ich ... ich meine, sollen wir ... vielleicht irgendwann etwas trinken gehen zusammen?«
    »Ja.« Katie nickte entschlossen. »Ja, das würde ich sehr gerne tun. Ich würde auch wahnsinnig gerne hier bei dir bleiben .«
    »Und Bilder von Gemüse machen? Bist du sicher?«
    »Ja. Ganz bestimmt. Außerdem riecht es hier nicht nach Vieh. Aber ich muss jemanden suchen.«
    »Louise?«
    »Ja, woher weißt du?«
    »Wie viele Leute kennst du hier in der Stadt?«
    »Guter Punkt«, sagte Katie.
    »Nun, sie ist hier«, sagte Iain. »Ich habe sie bereits gesehen.«
    »Tatsächlich?«, sagte Katie. »Sie fühlt sich ganz offensichtlich schon heimisch hier.«
    Überall auf der Weide waren Tiere: sittsame schwarzweiße Hütehunde, die vorgaben, nicht das geringste Interesse an den Schafen zu haben; Kühe mit ihrem unvermeidlichen Methangasgeruch, an den sich Katie nicht so recht gewöhnen konnte; gelegentlich ein Lämmchen unter dem Arm eines Bauern. Sie vermeinte, Schweine zu hören, aber sie konnte keine sehen, und suchen wollte sie nicht. Nachher waren sie noch so furchteinflößend wie der Bulle.
    Kinder waren nicht hier und nur wenige Frauen, und so war Louise kaum zu übersehen. Sie hüpfte in vollkommen ungeeigneten Schuhen über die Wiese und zog einen Schwanz aufopferungsvoller Typen hinter sich her, darunter auch Craig, den Tierarzt.
    »Hi«, sagte Katie zu ihnen und suchte gleichzeitig nach einem Weg, Louise aus der Gruppe loszueisen. Louise würde es sicher nicht schätzen, dass sie jetzt erst von der Geschichte erfuhr, und die Wahrscheinlichkeit, dass plötzlich das Handy piepste und von irgendwem eine entsprechende
    SMS kam, war nicht gerade gering. Das wäre für Katie noch schlimmer, als es die Übermittlung der Nachricht ohnehin schon war.
    »Hallo«, sagte Craig, der Tierarzt, und grinste über sein ganzes rotes Gesicht. Sein Arm berührte fast den von Louise.
    »Wir haben allesamt beschlossen, dass Louise dieses Jahr den Backwettbewerb entscheiden soll. Als unser ausländischer Stargast.«
    Die anderen Männer nickten zustimmend. Louise gab ein Bild außerordentlichen Glücks ab, Testosteron und Patisserie schäumten sich gegenseitig zu einem triumphalen Soufflé auf, in das sie genüsslich den Löffel senken würde.
    »Dies ist ein grausamer Tag für mich«, sagte Louise. »All diese grässlichen Männer haben mich gekidnappt und stopfen mich nun mit Kuchen voll.«
    »Versuch mir doch bloß nicht weiszumachen«, sagte Katie schroff und musterte Craig, »dass unter all diesen Tieren hier nicht ein einziges krank ist.«
    Craig sah ein wenig schuldbewusst aus. »Och, denen geht es gut. Sie beklagen sich nur immer, diese Tiere. Furchtbare Hypochonder. Die brauchen einen Pferdeflüsterer, keinen Arzt.«
    Katie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    Plötzlich krächzte brutal ein Lautsprecher los, und jedermann tat einen Sprung. Eine ältere Stimme räusperte sich.
    »Und jetzt wird das beste hausgemachte Produkt der Messe gekürt ...«
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Eine aufgeschreckte Masse riesiger Gummistiefel bewegte sich schon in Richtung Backwarenzelt.
    » ... und dieses Jahr spricht das Urteil ein neuer Mitbewohner unserer Stadt, Miss Louise Hodgkins aus London,
    England. Letzteres dürfen Sie ihr nicht verübeln, ich denke, dass sie ein verdammt nettes Mädel ist und keine diebische Betrügerin, und selbst wenn sie das sein sollte, bin ich mir sicher, dass wir sie alle hier in Fairlish aufs Freundlichste empfangen .«
    Katie blieb nichts übrig, als sich umzudrehen und Prinzessin Louise und ihrer ergebenen Entourage zu folgen. Sie wurden von den Massen mitgerissen. Harry hatte ganz offensichtlich nicht übertrieben, als er den Backwettbewerb als ganz heiße Nummer an diesem Ende der Welt angekündigt hatte.
    Plötzlich erspähte sie aus dem Augenwinkel die drei Stadtbiester, Kelpie, Begleitung eins und Begleitung zwei. Sie waren unübersehbar wütend über die männliche Aufmerksamkeit, die Louise zuteilwurde. Katie versuchte, an ihnen vorbeizueilen, aber da hatte sie die

Weitere Kostenlose Bücher