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No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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starrte verträumt aus dem Fenster und kam nur gelegentlich zu sich, um über eine weitere von Olivias Absurditäten zu berichten. Die meisten hatten mit Yoga zu tun und der Philosophie, auch das Furzen dem eigenen Willen zu unterwerfen.
    »Hast du je einen so gewaltigen Himmel gesehen?«, fragte Louise. »Wie kommt es, dass wir das nicht bemerkt haben?«
    »Weil wir uns über den Cappuccino beklagen mussten.«
    »Diesmal nicht!«, sagte Louise und klopfte auf ihren Rucksack, der sechs Pakete Starbuck’s Finest enthielt. »Wie wär’s, wenn ich ein Starbucks aufmache?«
    »Kelpie würde es niederbrennen.«
    »Stimmt.«
    Sie schaute wieder in die blühende Berglandschaft hinaus. Hier standen immer noch Narzissen, während im glühend heißen Süden vom Frühling nichts mehr zu sehen war. Sogar kleine Schneefelder lagen noch auf den Bergspitzen. Louise seufzte glücklich.
    »Was machen wir nun genau?«, fragte sie Katie.
    »Mmh«, sagte Katie. »Nun, wir bringen diese Party hinter uns. Ich glaube nicht ...« Ihre Stimme verlor sich, und sie starrte aus dem Fenster. »Ich weiß nicht, wie lange wir danach bleiben. Wenn viele Leute kommen, wird die Sache ein ziemliches Aufsehen erregen und sich zuspitzen, und wenn wir dann auch noch, was zu hoffen wäre, ein paar Promis dahaben, müssen sie uns früher oder später wirklich ernst nehmen.«
    »Bist du sicher, dass du Iain nicht davon überzeugen kannst, einfach mit seinem Vater zu reden?«
    Katie lächelte. Sie dachte an einen Iain, der zu feige war, eine sterbende Frau zu besuchen. Sein Vater hatte womöglich noch mehr Angst. Sie hatte sich ein bisschen über sein Unternehmen informiert, und der »skrupellose Geschäftsmann« war wohl alles andere als das.
    »Nein, aus zwei Gründen. Erstens ist er wohl ein bisschen ... Nun, ich glaube, dass er sich nichts davon verspricht. Und zweitens werde ich ihn ganz bestimmt nicht anrufen und fragen.«
    »Das macht dir also immer noch zu schaffen? Es ist Ewigkeiten her.«
    »Was soll mir immer noch zu schaffen machen? Dass der einzige Mann, mit dem ich im ganzen Jahr geschlafen habe, einfach ohne Ankündigung ferngeblieben ist und sich nie wieder bei mir gemeldet hat?«
    »Ach, Unsinn, er hat wahrscheinlich eine Heidenangst vor dir. Gib dem Jungen eine Chance. Mit wem konkurrierst du schon groß?«
    »Louise«, sagte Katie ernst.
    »Mmh?«
    »Hast du gerade >Ach, Unsinn< gesagt?«
    »Nein, natürlich nicht.« »Bist du sicher?«
    »Klar.«
    Der kleine Bahnhof war in spätnachmittägliches Sonnenlicht getaucht, und der frische Wind tat Katie durch und durch gut.
    »Oh Gott ... Es ist so schön, wieder atmen zu können. Auch wenn ich mir sicher bin, dass wir in Kürze schon wieder über das Wetter klagen, blablabla.«
    Louise nickte. Dann zeigte sie auf irgendetwas im Moor.
    »Hurra! Ist das Harry in seinem Landrover?«
    Er war es. Er holperte heran, stieg aus und sah ein wenig beschämt in Katies Richtung.
    »Hi«, sagte er schüchtern.
    »Hallo!«, sagte Louise und umarmte ihn. »Du siehst großartig aus.«
    Er sah tatsächlich großartig aus. Die Sonne lag auf seinen Wangenknochen, und sein Haar war noch länger geworden. Er sah immer noch aus wie der junge Gordon Brown. Katie konnte allerdings nicht mehr verstehen, warum sie das jemals für eine schlechte Sache gehalten hatte.
    »Nun, freut mich zu sehen, dass ich es mir nicht mit allen verscherzt habe.«
    »Ach, ganz vergessen. Du hast ja bei Richard & Judy das Schwein rausgekehrt«, sagte Louise streng. »Aber dann hat diese Schauspielerin ihre Titten ausgepackt, und ich habe alles andere vergessen.«
    Harry sah wieder beschämt aus. »Darf ich mich herzlichst entschuldigen?«
    »Klar.« Louise schmiss ihren Rucksack in den Landrover. »Hallo, Francis.«
    »Hi«, sagte Harry zu Katie.
    Katie lächelte schwach. Sie dachte daran, wie sie sich zum ersten Mal hier getroffen hatten. Das schien Ewigkeiten her zu sein.
    »Hi«, sagte sie. Francis trottete zu ihr herüber, was in seinem Fall schon halb gerannt war. »Hallo, du«, sagte sie, als er ihr die Hand leckte.
    »Tja äh ... Danke, dass du gekommen bist«, sagte Harry mit leicht gerötetem Kopf.
    »Kein Problem«, sagte Katie. »Nachdem sie mir den Sack über den Kopf gezogen und mich in den Kleinbus geschleppt hatten, war der Rest keine große Sache mehr.«
    »Also, was gibt es Neues?«, fragte Louise und hielt Francis auf der Rückbank fest.
    »Nun, eine ganze Menge«, sagte Harry. Sie hielten in einer

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