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No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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sie schließlich!«
    »Ich kenne sie gut genug, um entsetzliche Angst zu haben. Und dich hassen sie sowieso. Ich dagegen konnte es immer vermeiden, dass sie mir die Reifen aufschlitzen. Bitte , Katie. Du weißt, dass sie unsere einzige Hoffnung sind.«
    Und ohne dass sie seine Winkelzüge so richtig durchschaut hätte, hatte sich Katie plötzlich bereiterklärt, am nächsten Tag mit Kelpie über das Essen zu reden.
    »Es ist, als wären wir nie weg gewesen«, sagte Louise und sah sich in dem düsteren Dachzimmer um, als Katie zurückkehrte. Selbst bei Sonne bekamen sie hier kein Licht. Mrs McClockerty hatte Katie ihr Zeug hinterhergeschickt, hatte aber jede Nacht berechnet, bis sie es endlich geschafft hatte. Als Katie es jetzt in den riesigen Schrank zurückräumte, war das eine reinigende Erfahrung.
    »Ich hatte ganz vergessen, dass man sich in diesem Zimmer so fantastisch amüsieren kann«, sagte Louise. »Lass uns gehen.«
    Katie war nervös, als sie in Richtung Meerjungfrau aufbrachen. Was, wenn sie Iain begegnen würde? Es war ja nicht so, dass er ihr das Herz gebrochen hätte. Ein gebrochenes Herz setzte so vieles voraus, Liebe und Romantik und die große Leidenschaft und all die anderen Dinge, die sie und Louise auf ihrer großen Liste der Lebenswünsche anzukreuzen vergessen hatten.
    Aber es war, als hätte sie eine Ahnung erhascht, als hät-te sie durch einen Türschlitz geschielt und gesehen, wie das Leben sein könnte. Und als wäre in dem Moment, in dem sie die Hand danach ausgestreckt hatte, die Tür zugeknallt worden.
    Nun, in dieser Stadt konnte man sich sowieso nicht aus dem Weg gehen. Und vielleicht, so sah es zumindest ihr klopfendes Herz, war es ja doch noch nicht zu spät.
    Auf den Straßen wimmelte es von Leuten, das war ungewöhnlich. Alles Frauen, und sie waren einfach überall. Die Luft war schwer von Haarspray und Bräunungscreme. Wenn Katie und Louise vorbeigingen, wurden sie mit hochgezogenen Augenbrauen angeschaut und praktisch im Club willkommen geheißen.
    »Das nervt!«, sagte Louise heftig. »Wir sollten uns T-Shirts bedrucken lassen mit der Aufschrift: Wir waren zuerst da, ihr ranzigen alten Schachteln.«
    »Käme gut«, sagte Katie. Sie konnte das alles gar nicht begreifen. Oh Gott, wenn Harry wirklich jedem aufs Geratewohl Karten verkauft hatte - sie hatten doch nur noch eine Woche bis zu der Party. Wie sollten sie das bloß hinbekommen.
    »Guck mal!«, schrie Louise. »Die haben schon T-Shirts!«
    Tatsächlich liefen dort zwei Frauen entlang, die irgendetwas zwischen fünfunddreißig und fünfzig waren, unter ihrer Schminke verschwanden und dem grellrot-grellpinken Stil von Christine Hamilton zugetan waren. Über ihren Blusen trugen sie T-Shirts mit der Aufschrift: Männer von Fairlish - Käfer mit blauem Arsch sausen herbei.
    »Himmel, hilf«, sagte Louise.
    Katie legte sich die Hand auf die Augen. Kein Wunder, dass Harry sie geholt hatte. Er muss wirklich verzweifelt gewesen sein.
    An der Tür zur Meerjungfrau zögerten sie kurz.
    »Komm schon«, sagte Louise. »Wenn sie einen Themenpub daraus gemacht haben, kehren wir auf der Stelle um und gehen nach Hause.«
    So schlimm war es dann doch nicht. Als das Abendlicht in die Bar hineinschien, fiel Katie auf, dass sogar jemand die Fenster geputzt hatte.
    »Hallo, Lachlan«, sagte sie.
    Lachlans kleiner Kopf tauchte wie immer hinter der Bar auf, aber irgendetwas war anders.
    »Lachlan, du trägst eine Von-Dutch-Kappe?«, sagte Louise, als sie näher kam.
    Die Bar quoll über vor Frauen. Die Männer standen an den Fenstern und am Kamin und sahen aus wie gehetzte Tiere.
    »Warum ... sicher doch ... keine Ahnung«, sagte Lachlan. Sein kleines rotes Gesicht war noch röter als sonst. Zwei Blondinen unbestimmten Alters lehnten an der Bar, tranken gelblichen Wein und sahen ihn bewundernd an.
    »Hi, Mädels.«
    Katie und Louise blickten sich nervös um. Katie war sich nicht sicher, wie beliebt sie bei den Leuten hier wirklich war, sie hatte immerhin die Invasion der Frauen zu verantworten. Alles in allem war es schließlich sehr nett hier oben gewesen, mit oder ohne Wald.

Lachlan allerdings hatte ein breites Grinsen aufgesetzt und angelte schon nach der Wodkaflasche. Einige der Typen nickten ihnen zu und winkten.
    »Louise«, sagte eine mächtige Stimme, und es sprang jemand vom Dartboard herbei. Katie dachte, dass es vielleicht Iain war, und trat nervös beiseite, aber es war nur Craig, der Tierarzt.
    »Craig!«, jammerte Louise. »Was ist

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