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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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drehten sich zu mir. »Ich kann das nicht.«
    Sie schob mich weg. »Ich … ich kann das nicht.« Von ihrem Humor war nichts mehr übrig, ihre Augen waren groß. »Ich bin mit Luke verabredet, und das hier …« – sie deutete mit der Hand auf uns beide – »… geht einfach nicht. Du bist Noah Hutchins, und ich bin nicht die Art Mädchen, die mit jemandem ins Bett geht wie … wie …«
    Ich schloss die Augen, um meinen Körper wieder halbwegs unter Kontrolle zu bringen. »Wie mir«, beendete ich den Satz für sie.
    »Ja … nein … Ich weiß nicht. Ich will Normalität, Noah. Kannst du mir das geben?« Schon komisch, dass sie von Normalität sprach und dabei an ihren Ärmeln zog.
    »Wann kapierst du endlich, dass es Normalität für Leute wie uns nicht gibt?« Ich wusste nicht, wen ich mehr verletzen wollte, sie oder mich. Sie konnte sich das noch so sehr einreden, aber sie würde nie wieder das Mädchen werden, das sie ohne die Narben gewesen war. Zum Teufel, vielleicht sagte ich es ja nur, um mich selbst daran zu erinnern, dass ich niemals ein Mädchen wie Echo haben konnte.
    Sie blitzte mich mit demselben zornigen Ausdruck an, den ich bei unserer ersten Begegnung vor Mrs Collins’ Büro kennengelernt hatte. »Was soll ich denn tun, Noah? Aufgeben wie du? Mich zukiffen, die Schule schwänzen? Zu allem ›Scheiße‹ oder ›Leck mich‹ sagen?«
    »Das ist jedenfalls immer noch besser, als ständig zu versuchen, jemand zu sein, der ich gar nicht bin. Warum willst du unbedingt mit einem Typen zusammen sein, der dir einen Korb gibt, um sich einen blöden Film reinzuziehen?«
    Echo fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht. Ihre Wut verebbte. »Wirst du mich zum Valentinsball einladen? Werde ich mehr sein als nur irgendein Mädchen auf dem Rücksitz deines Autos? Oder mehr als ein Witz zwischen dir und deinen Freunden?«
    Ich weiß nicht
. Die Wahrheit blieb mir in der Kehle stecken. Ich wollte ihr sagen, dass sie mehr sein würde, aber ich brachte es nicht heraus. Ich wollte keine festen Beziehungen, und jetzt stand dieses tolle Mädchen vor mir und verlangte eine.
    Sie fuhr sich durchs Haar. »Ist schon okay. Mach dir bloß keinen Stress. Ich gebe dir Nachhilfeunterricht, und wir basteln an unserem Plan, an unsere Akten zu kommen, und ansonsten lebt jeder sein Leben. Ich muss los. Danke für das Essen und das Spiel.«
    Echo wandte sich ab und ging davon. Ich kam auf einmal wieder zu mir. »Warte.«
    Sie drehte sich halb zu mir um. Sie hatte dunkle Schatten unter den Augen, und ihre Schultern hingen nach vorn. Die ganze Zeit war mir nicht aufgefallen, wie erschöpft sie aussah! Sie hatte von Albträumen gesprochen. Wann hatte sie wohl das letzte Mal tief geschlafen? Aber was ging mich das an? – Gar nichts, und mein Schweigen war der Beweis dafür. Als ich nichts weiter sagte, verschwand das Beste, was mir in den letzten drei Jahren passiert war. Verdammt, was war ich für ein Idiot.

[zurück]
Echo
    Zweitausend Dollar. So viel wollte der Mechaniker, um Aires’ Auto instand zu setzen. Ich verdiente zehn Dollar die Stunde, und wenn ich Glück hatte, konnte ich Noah zwei Stunden pro Woche geben. Abzüglich Bundes-, Landes- und örtlicher Steuern und Sozialversicherung, da konnte es ja nur bis … in alle Ewigkeit dauern, bis Aires’ Auto wieder fuhr.
    Sonnenlicht strömte durch die Ritzen der Jalousie ins Zimmer und beleuchtete das Bild auf meinem Nachttisch: Aires, meine Mutter und ich.
    »Hallo, Schöne.« Luke betrat mein Zimmer und zog die Tür hinter sich zu.
    In Blitzgeschwindigkeit setzte ich mich im Bett auf, schnappte mir mein Sweatshirt und zog es mir über den Kopf beziehungsweise in erster Linie über die Arme. »Was machst du hier?«
    »Ich hatte doch gesagt, dass ich vielleicht vorbeischaue.« Er schlenderte durch das Zimmer und ließ sich bäuchlings auf meine rosa Steppdecke fallen.
    »Das meinte ich nicht. Was machst du hier, in meinem Zimmer?« Und auf meinem Bett?
    »Dein Dad und Ashley haben gesagt, ich kann ruhig raufgehen.«
    Ich zog die Brauen hoch. »Mein Dad? Hat gesagt, … du kannst … raufgehen?«
    »Ja. Ich glaube, du tust ihm unrecht. Er ist inzwischen ganz cool. Gar nicht mehr so wie beim letzten Mal, als wir miteinander gingen.«
    »Beim letzten Mal. Beim letzten Mal war das was Festes. Diesmal – gehen wir nur ab und zu aus.«
Miteinander gehen
war was Ernsteres, so mit Gefühlen füreinander, aber im Augenblick fühlte ich nur das Bedürfnis, ihn hier

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