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Noch einmal - mit viel Liebe

Noch einmal - mit viel Liebe

Titel: Noch einmal - mit viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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wirklich klar, dass sie bald Nicks Frau sein würde. Vor Aufregung wurde ihr fast schwindelig. Dann atmete sie zweimal tief durch, öffnete die Augen und blickte in den Spiegel.
    Sie sah aus wie eine Braut.
    Aber das lag nicht allein an dem wunderschönen Kleid, der aufwendigen Frisur oder dem perfekten Make-up, sondern am Ausdruck ihrer glänzenden Augen. Brittany sah aus wie eine Braut, die gleich den Mann ihrer Träume heiraten würde.
    Als Brittany aus der von Säulen getragenen Vorhalle trat und ihren künftigen Ehemann erblickte, stockte ihr der Atem.
    Nick stand unter einem Flammenbaum, von dessen tiefroten üppigen Blüten sich sein schwarzer Smoking deutlich abhob. Hinter ihm ging die Sonne unter und tauchte alles in ein goldenes Licht. Die Lichterketten in den Bäumen machten die leicht unwirkliche Atmosphäre perfekt.
    Dabei sollte die Trauung weder romantisch noch etwas Besonderes sein. Erzähl das mal meinem Herz, dachte Brittany, die in ihren hochhackigen Sandaletten vorsichtig auf ihn zuging.
    Als sie näher kam, konnte sie seinen Gesichtsausdruck erkennen – und stellte fest, dass Nick überglücklich aussah. Wie konnte das sein? Für ihn war das Ganze doch von Anfang an eine rein geschäftliche Angelegenheit gewesen. Warum also wirkte er wie ein verzückter Bräutigam?
    Unwillkürlich musste Brittany daran denken, wie sie sich früher oft ausgemalt hatte, sie würde ihn heiraten. Doch seitdem war so viel passiert, so vieles hatte sich verändert. Mit ihren Träumen von damals würde ihre Ehe nichts zu tun haben.
    Je näher sie Nick kam, umso heftiger schlug ihr Herz.
    „Du bist eine wunderschöne Braut“, sagte er leise.
    Brittany bekam eine angenehme Gänsehaut, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte.
    „Danke.“ Nervös blickte sie hinüber zu dem Mann im weißen Anzug, der sie trauen würde. Neben ihm standen zwei gelangweilte Hotelmitarbeiter, die als Trauzeugen fungieren sollten. Brittany konnte es nicht fassen, dass sie jetzt in aller Eile den Mann heiraten würde, den sie vor vielen Jahren unendlich geliebt und der ihre Gefühle nicht erwidert hatte. Eigentlich war sie doch nur nach Australien zurückgekommen, um sich ihre Beförderung zu sichern.
    „Keine Angst, alles wird gut.“ Nicks Augen drückten Wärme aus. „Vertrau mir.“
    Ihm vertrauen? dachte Brittany. Sie hatte ihm schon einmal ihr Herz anvertraut und ihre Jungfräulichkeit geschenkt. Und trotzdem hatte er sie abgewiesen.
    Sie atmete tief ein und rang sich ein Lächeln ab. „Bringen wir es hinter uns.“
    Als der glückliche Glanz aus Nicks Augen verschwand, hätte sie sich am liebsten geohrfeigt. Schließlich hatte niemand sie gezwungen, ihn zu heiraten.
    Die Trauungszeremonie begann, und mit ihr eine Viertelstunde voller leerer Versprechen und gezwungenem Lächeln. Brittany tat das Herz weh, und zweimal hätte sie fast geweint. Doch der entschlossene Ausdruck von Nicks dunklen Augen gab ihr die Kraft durchzuhalten – bis zu den Worten „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
    Mit aller Macht versuchte sie sich zu beherrschen. Um nicht in Tränen auszubrechen, schloss sie die Augen, als Nick mit entschlossener Miene ganz langsam den Kopf neigte. Sehnlichst wünschte Brittany, er würde ihr einfach einen flüchtigen Kuss geben, und alles wäre vorbei.
    Doch stattdessen berührte Nick so sanft und zärtlich ihre Lippen mit seinen, dass sie sich wie elektrisiert fühlte. Sie war außerstande, sich von ihm zu lösen und den Bann zu brechen, als er sie an sich zog und sie richtig zu küssen begann. In diesem Moment schienen all die aufgestauten Gefühle zwischen ihnen überzusprudeln.
    Nun konnte Brittany die Tränen nicht mehr zurückhalten, die ihr übers Gesicht rannen und auf Nicks Revers fielen. Unendlich zärtlich strich er mit dem Daumen über ihre Wange und lächelte verständnisvoll.
    „Verdammt, Mancini“, sagte Brittany stockend und hielt dabei den Blick starr auf einen seiner Hemdknöpfe gerichtet.
    „Ich empfinde genauso, Red.“ Nick hob ihr Kinn an und sah ihr in die Augen. „Du solltest nicht dagegen ankämpfen.“
    Das konnte sie ohnehin nicht. Doch sie wollte sich auch nicht ganz und gar dem verrückten Wunsch hingeben, diese Ehe zu einer richtigen Ehe zu machen. Dennoch kamen ihr erneut die Tränen bei der Vorstellung, wieder nach London zu gehen und Nick zurückzulassen.
    „Gleich sind wir fertig und können uns entspannen.“
    Nachdem sie alle Dokumente unterschrieben und die obligatorischen

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