Noch einmal - mit viel Liebe
die Plantage eingeladen. Sie hatten sich auf der alten Hollywood-Schaukel auf der hinteren Veranda gegenseitig mit lauwarmer Pizza gefüttert. Dazu tranken sie eiskalte Cola. Diese sprudelte aus der Dose und hinterließ klebrige Spuren auf Brittany, die Nick ihr zärtlich von der Haut leckte.
Er hatte alles dafür getan, ihr erstes Mal zu etwas ganz Besonderem zu machen, und sie unglaublich zärtlich geliebt, als sei ihre Jungfräulichkeit ein wertvolles Geschenk. Brittany hatte weder dieses Erlebnis noch Nick je vergessen. Und jetzt musste sie endlich aufhören, sich vorzumachen, sie wolle diesen Zauber nicht noch einmal mit ihm erleben.
Als sie die Augen öffnete, sah sie Nick im Türrahmen stehen. Seine dunklen Augen spiegelten kaum verhohlene Lust wider.
8. KAPITEL
Nick atmete einige Male durch, um sein heftig klopfendes Herz und seinen schnellen Puls ein wenig zu beruhigen.
„Du bist ja wieder da“, stellte Brittany fest und lächelte vorsichtig.
Nick hielt sich am Türrahmen fest, denn am liebsten hätte er sie sofort aus der Wanne gehoben und an sich gezogen. Zum Glück war ihr Körper unter einer dicken Schaumschicht verborgen. Doch er konnte sich ihre verführerischen Kurven auch so bildhaft vorstellen.
„Ja, ich konnte nicht anders.“
„Das freut mich.“
Als Brittany ganz unbewusst die Zungenspitze über die Unterlippe gleiten ließ, musste Nick sich sehr zusammenreißen.
„Wirklich?“
Nick fand, dass er für Spielchen zu alt war – und zu erregt, um den Grund für ihren Sinneswandel zu erraten. Er war zurückgekommen, weil es seine Hochzeitsnacht war und sein Verlangen ihn vorübergehend den eigentlichen Grund für diese Ehe hatte vergessen lassen. Doch als er gesehen hatte, wie internationale Gäste im Hotel eincheckten, war ihm wieder bewusst geworden, dass seine Ehe nach außen hin glaubwürdig wirken musste, damit die Investoren ihn als einen der ihren akzeptieren würden. Genau das war der Beweggrund für die Heirat mit Brittany gewesen, auch wenn dieser immer weiter in den Hintergrund getreten war.
Brittany nickte. „Ja. Ich fand es nicht gut, wie wir vorhin auseinandergegangen sind. Gib mir einfach fünf Minuten Zeit, bis ich hier fertig bin. Dann können wir uns unterhalten.“
Wie bitte? Unterhalten ? Nick betrachtete das feine Lächeln auf ihren sinnlichen Lippen, die Wassertröpfchen an ihren Wimpern und die feuchten Strähnen, die ihr ins Gesicht hingen. Eine Unterhaltung war wirklich das Letzte, was ihm bei diesem Anblick einfiel.
„Gut, einverstanden.“ Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich.
Warum, verdammt noch mal, hatte Brittany nicht von Anfang an die Tür geschlossen gehalten? Sie musste doch wissen, was für eine Wirkung sie auf ihn hatte!
Plötzlich kam Nick ein sehr unschöner Gedanke. Abgesehen von harmlosen Neckereien hatte Brittany sich seit ihrer Rückkehr nicht sonderlich interessiert an ihm gezeigt. Er hatte sie geküsst, er hatte heute Abend zusammen mit ihr in einem Zimmer übernachten wollen – wovon Brittany, nach ihrer Reaktion zu urteilen, nicht sonderlich begeistert gewesen war.
Sie hatte seine Küsse zwar erwidert, aber hatte sie das vielleicht nur getan, um ihre Karrierepläne nicht zu gefährden? Sobald sie hier fertig wäre, würde sie zu ihrem aufregenden Leben in London zurückkehren. Und Nick würde allein zurückbleiben und so tun, als würden er und sie eine moderne Beziehung führen, in der die beiden Partner erfolgreiche Karrieren am entgegengesetzten Ende der Welt verfolgen. Schon beim ersten Mal hatte er Brittany gehen lassen, ohne ihr die Wahrheit zu sagen. Würde es diesmal wirklich anders laufen?
Nick schüttelte den Kopf, zog seinen Smoking aus und schlüpfte in Jeans und T-Shirt. Britt wollte sich also mit ihm unterhalten. Was immer sie ihm auch zu sagen hatte, er würde sich damit auseinandersetzen. Genauso, wie er sich mit diesem heftigen, aber einseitigen Wunsch auseinandersetzen würde, diese Ehe zu einer richtigen Ehe zu machen.
Nach dem Zähneputzen betrachtete Brittany sich im Spiegel. Ohne Make-up traten ihre Sommersprossen deutlich hervor, das offene Haar lockte sich widerspenstig, und der schlichte Baumwollpyjama betonte nicht gerade ihre Reize.
Genau diese Wirkung hatte sie beim Kauf des Schlafanzugs beabsichtigt – leider bevor sie beschlossen hatte, aus den nächsten zwei Monaten mit dem erotischsten Mann der Welt das Beste für sich herauszuholen. Brittany entging nicht, dass dieser noch immer
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