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Noch einmal - mit viel Liebe

Noch einmal - mit viel Liebe

Titel: Noch einmal - mit viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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Moment gelang ihr das nicht. Und auch sich selbst traute sie in seiner Gegenwart nicht.
    Sie brauchte Zeit und Raum für sich, auch wenn sie genau wusste, dass sie damit Nick Mancini niemals aus ihrer Seele verbannen könnte.
    „ Eine Nacht, unsere letzte gemeinsame für eine ganze Weile. Kannst du mir das nicht gewähren?“, fragte Nick leise.
    Unzählige Ausreden gingen Brittany durch den Kopf, doch dann stellte sie fest, dass sie nickte. „Okay.“
    Er zog sie an sich und gab ihr einen kurzen Kuss, von dem ihr schwindelig wurde. „Du wirst es nicht bereuen“, versprach Nick.
    Doch das tat Brittany schon, als er hinausging.

14. KAPITEL
    Nick wollte weder Zeit noch Energie damit verschwenden, Darby Lloyd zu verfluchen. Doch das Gespräch mit Britt hatte in ihm den heftigen Wunsch geweckt, den bösartigen alten Kerl zu erwürgen. Das hatte ihn sogar sein schlechtes Gewissen darüber vergessen lassen, dass er mit seinem Besuch vielleicht den Schlaganfall verursacht hatte.
    Wie konnte ein Mensch nur so skrupellos versuchen, das Glück und die Beziehung seiner einzigen Tochter zu zerstören?
    Plötzlich tauchten Fragen auf, die ihm schon öfter durch den Kopf gegangen waren: Warum hatte Brittany nicht gewusst, dass Nicks Vater gestorben war? Warum hatte Darby Lloyd ihr das nicht erzählt, und warum hatte sie mit diesem nicht mehr Zeit verbracht? Immerhin war der alte Mann schwer krank.
    Nick spürte, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber heute Nacht sollte es nur um Brittany und ihn selbst gehen. Er blickte sich im Zimmer um und hoffte, dass er das Richtige tat.
    Würde Brittany sich erinnern, würde es ihr etwas bedeuten?
    Nick hatte ihr gesagt, dass er sie liebte, aber das genügte nicht. Also musste er ihr beweisen, dass sie eine wirkliche, echte Ehe führten. Er war fest entschlossen, sie bis zu ihrer Abreise davon zu überzeugen.
    Brittany hatte ein unangenehmes Déjà-vu-Erlebnis, als sie vor dem Zimmer ihres Vaters stand. Wahrscheinlich war es sinnlos gewesen, wieder herzukommen, nach allem, was geschehen war. Doch irgendetwas an dem, was Nick über ihren Vater gesagt hatte, ließ sie nicht los.
    Sie hatten über Darby geredet, und Nick hatte gesagt, dass dieser – wenn er auch ein bösartiger alter Kerl war – sie doch tief in seinem Herzen lieben musste. Denn hätte er ihr sonst Geld gegeben, damit sie in London ein neues Leben beginnen konnte?
    Brittany war davon ausgegangen, dass ihr Vater mit dem Geld eine Art Kontrolle über sie hatte ausüben wollen. Ein anderes Motiv war ihr gar nicht in den Sinn gekommen. Doch je länger sie nachdachte, umso wahrscheinlicher fand sie es, dass Nick recht hatte. Wenn ihr Vater sie damals wirklich gehasst hatte, warum hätte er ihr dann Geld geben sollen? Hätte er dann nicht vielmehr schadenfroh darauf hoffen müssen, sie würde scheitern?
    Ich muss wissen, warum er es getan hat, dachte Brittany. Sie atmete tief durch, versuchte sich zu entspannen und betrat das Zimmer.
    Ihr Vater sah so alt und müde aus, dass sie sofort von heftigem Mitleid erfasst wurde – bis er aufblickte und sie wütend ansah.
    „Ich hatte dir doch gesagt, dass …“
    „Dad, warum hast du mir damals das Geld gegeben und so getan, als käme es von Mum?“, unterbrach Brittany ihn.
    Nie hatte sie, nachdem ihre Mutter weggegangen war, ihren Vater anders als distanziert und kalt erlebt. Auch bei der Nachricht vom Tod seiner Frau hatte er nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Und jetzt sah Brittany zum ersten Mal, wie sich Verunsicherung in seinen Augen spiegelte. Ihr Vater wirkte wie ein verwirrter alter Mann.
    Ohne zu antworten, rang er die knorrigen Hände unter der Decke.
    „Dad, sag es mir. Das bist du mir schuldig.“
    Brittany rechnete damit, dass er nur schroff erwidern würde, er sei ihr gar nichts schuldig. Deshalb war sie wie vor den Kopf geschlagen, als er sich mühsam aufsetzte und sie näher zu sich bat.
    „Ich habe dich nur zum Urlaub nach Brisbane fahren lassen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, wie du dich vor mir duckst“, begann er, den Blick auf die Bettdecke gesenkt und mit tiefem Stirnrunzeln. „Als du mir dann per E-Mail mitgeteilt hast, du seiest in London und würdest nicht zurückkommen, habe ich mir Sorgen gemacht.“
    „Dazu hätte ich dir aber wichtig sein müssen“, entgegnete Brittany, die wider Willen hoffte, nun endlich Antworten auf die Fragen zu bekommen, die sie schon seit Jahren quälten.
    „Das warst du auch.“
    Darbys fast flüsternd

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