Noch einmal - mit viel Liebe
paradiesische Weise erschöpft und erfüllt, doch Nicks stetige, kraftvolle Stöße fachten ihr Verlangen erneut an, und so erreichte sie gleichzeitig mit ihm einen weiteren Gipfel der Lust. Gemeinsam sanken sie in die Kissen, während die lustvollen Schauer langsam abebbten.
Sie war weg.
Das wusste Nick sofort, als er morgens aufwachte – noch bevor er die Augen geöffnet hatte. Denn Brittany war ein Teil von ihm und war es immer gewesen. Er hatte die Wahrheit gesagt, als er ihr von der Suite und von seiner Hoffnung erzählt hatte, sie würde zurückkommen. Für ihn würde es nie eine andere Frau geben. Und jetzt, da sie verheiratet waren, konnte sie beide nichts mehr aufhalten.
Aber warum lag er dann allein hier, während Brittany auf dem Weg zurück ans andere Ende der Welt war? Nick hatte beschlossen, sie nie wieder gehen zu lassen. Andererseits konnte er sie ja schlecht festbinden. Er verstand ihre Motive und kannte ihren beruflichen Ehrgeiz nur zu gut. Weshalb also hatte er dann das Gefühl, Brittany wäre für immer gegangen?
In der vergangenen Nacht hatten sie nichts geklärt, wie Nick es eigentlich vorgehabt hatte. Seine guten Vorsätze, ein offenes Gespräch mit Brittany zu führen, waren schnell vergessen gewesen, weil er die Finger nicht von ihr hatte lassen können. Und dann hatten sie sich die ganze Nacht geliebt, bis sie schließlich gegen fünf Uhr morgens eingeschlafen waren.
Jetzt war es schon neun Uhr, und von einem strahlend blauen Himmel über Noosa schickte die Sonne ihre Strahlen ins Zimmer. Nick stand auf und zog sich eilig an. Brittany konnte keinen sehr großen Vorsprung haben, und er musste unbedingt vor ihrer Abreise mit ihr reden und sich vergewissern, dass sie verstand, wie viel er für sie empfand.
Auf dem Weg zur Tür fiel sein Blick auf einen kleinen Gegenstand auf dem Boden, der im Sonnenlicht glitzerte und kleine Goldsprenkel an die weißen Wände reflektierte. Nick hatte das Gefühl, sein Herz würde stehen bleiben. Nein, dachte er. Das konnte doch nicht wahr sein. Fassungslos hob er den Gegenstand auf und betrachtete ihn.
Brittany hatte ihren Ehering abgenommen und zurückgelassen. Und das konnte nur eins bedeuten: Sie wollte die Beziehung nicht mehr.
Der Ring zeigte Nick auf schmerzliche Weise, dass Brittany ihn trotz all dem, was sie verband, nicht wollte. Er schob ihn sich tief in die Tasche, fest entschlossen, sie auf keinen Fall einfach so gehen zu lassen. Diesmal nicht.
Während der gesamten vierundzwanzig Stunden, die der Rückflug nach London dauerte, rieb Brittany sich immer wieder ihren ringlosen Finger. Hatte sie wirklich das Richtige getan?
Sie wusste, dass es feige gewesen war, frühmorgens einem verrückten Impuls folgend den Ehering abzustreifen und sich eilig aus der Suite zu schleichen, während Nick tief und fest schlief. Doch die Nacht mit ihm hatte alles verändert.
Brittany genügten Worte nicht, sie musste Handlungen sehen. Nick hatte ihr deutlich gezeigt, wie sehr er sie liebte und dass er eine richtige Ehe mit ihr führen wollte. Mit jeder liebevollen Berührung, jedem zärtlichen Flüstern und jedem atemberaubenden Kuss hatte er ihr die Tiefe seiner Gefühle bewiesen. Da war ihr klar geworden, dass sie schleunigst weg musste.
Wenn sie zusammen aufgewacht wären, wenn er sie gebeten hätte zu bleiben, hätte sie das nicht fertiggebracht. Brittany, das Musterexemplar der unabhängigen Karrierefrau, war so unsterblich verliebt, dass sie ihr Handeln nicht mehr unter Kontrolle hatte. Und so hatte sie die letzte Gelegenheit zur Flucht ergriffen. Sie hatte einfach keine andere Wahl gehabt.
Nick kannte nicht die Wahrheit über ihren Vater. Er wusste nicht, warum ihre Schulden bei Darby Lloyd so schwer auf ihr lasteten und wie schmerzlich sie hatte lernen müssen, dass einem geliebte Menschen furchtbar wehtun konnten. Es wäre mutig gewesen, Nick die Wahrheit zu sagen, doch allein beim Gedanken daran erzitterte Brittany.
Sie wollte weder Mitgefühl noch Mitleid von ihm. Und sie konnte sich auf seine Liebe nicht verlassen, denn eines Tages wäre diese nicht mehr da. Brittany wusste, wenn sie sich darauf einließe, würde es kein Zurück mehr geben. Sie konnte Nick unmöglich die Wahrheit erzählen. Denn das würde bedeuten, dass sie ihm ihr furchtbares Familiengeheimnis offenbaren müsste. Lieber wollte sie mit der Vergangenheit abschließen und sich auf die Zukunft konzentrieren.
Wegen einer kleinen Katastrophe mit dem neuen FantaSea-Projekt saß
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