Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
Vom Netzwerk:
klettern und sich zum Vollhans machen sollte?
    Tja, und wer nicht hören konnte, der musste sich eben von Frau Püttelmeyer waschen lassen. Nicht mein Problem, oder?
    Außerdem amüsierten sich die anderen inzwischen wie verrückt über Finn. Mit seiner Wie-mache-ich-mich-am-schnellsten-zur-Lachnummer-der-Nation-Aktion hatte er mal wieder ordentlich in die Sch… gegriffen.



Verflixter Gullygestank! Das Ganze wurde doch noch zu meinem Problem.
    Nachdem die Püttelmeyer mit Finn im Schlepptau wieder aus dem Klohäuschen gekommen war, meinte sie nämlich, dass er unmöglich auf seinem alten Platz im hinteren Teil des Busses sitzen könne.
    Er brauchte frische Luft und die gab es angeblich nur vorn im Bus, wegen des Luftgebläses und so.
    Ehe ich mich versah, musste Alessio den Platz neben mir räumen und Finn hockte drauf. Reichlich blass und nach fischiger Kanalratte stinkend.
    Ich hielt mir die Nase zu und stierte für den Rest der Fahrt grimmig durch die Windschutzscheibe.
    Als wir endlich beim Schullandheim vorfuhren, war es früher Nachmittag.
    Knallschote Schnulli lenkte den Bus durch ein echt imposantes zweiflügeliges Gittertor und plötzlich nahm ich noch nicht einmal mehr den fiesen Finn-Gestank wahr. Der Innenhof war nämlich der absolute Hammer. Riiiesig und voll beeindruckend.
    »Wow!«, hörte ich es hinter mir im Bus immer wieder. Und dem konnte ich nur zustimmen. WOW!!!
    Schnulli lud mit beleidigtem Fritteusengesicht unser Gepäck aus, klemmte sich wieder hinters Lenkrad und sah zu, dass er Land gewann.
    »Hammaaa!«, krächzte David neben mir und schaute staunend umher.
    Ich nickte. Die Püttelmeyer hatte ja schon angekündigt, dass wir in einer Burg samt Schloss nebenan wohnen würden, aber die übertrieb ja häufig so dermaßen, und deshalb hatte ich ihr das null abgekauft. Doch jetzt war ich platt wie ’ne ganze Flunderfamilie.
    »Die Schülerzimmer befinden sich in der Burg!«, rief Frau Püttelmeyer und dirigierte uns in die entsprechende Richtung.
    »Und wo schlafen die Lehrer? Etwa im Schloss?«, fragte Alessio hoffnungsvoll.
    Wie genial wäre das denn? Gedanklich rieb ich mir schon die Hände.
    Aber Frau Püttelmeyer zerstörte mit einem einzigen empörten Kopfschütteln all meine Träume. »Natürlich nicht, Alessio! Wir lassen euch doch nachts nicht unbeaufsichtigt. Unsere Schlafräume befinden sich ebenfalls in der Burg. Im Schloss sind die Gemeinschaftsräume und der Speisesaal.«
    El Misto. Wäre ja auch echt zu schön gewesen.
    »Außerdem gibt es im Schloss ein Kerkerzimmer .«
    »Der Busfahrer ist leider gerade entkommen«, sagte ich grinsend.
    Frau Püttelmeyer sah mich kurz an und das Lachen verging mir. Brrr … diesen schülermordenden Blick hatte die echt drauf.
    »Also«, fuhr sie fort, »unsere Zimmer liegen im Erdgeschoss. Die der 7.1 den rechten Gang hinunter. Die 7.2 wohnt im linken Flur. Dort gibt es allerdings einige Schlafplätze weniger, sodass sich ein paar Schüler aus beiden Klassen zusammenraufen müssen. Noch Fragen?«
    »Ja!«, brüllte Alessio sofort. »Wann gibt’s endlich was zu mampfen?«
    »Um Punkt neunzehn Uhr.«
    »Wie jetzt?« Alessio schaute sie entgeistert an. »Und was ist mit Mittagessen? Ich habe voll den Kohldampf.«
    »Mittagessen war um eins«, erwiderte die Püttelmeyer frostig. »Deshalb habe ich euch ja mehrfach gesagt, dass ihr gefälligst Proviant mitnehmen sollt.«
    »Hab ich doch«, maulte Alessio. »Aber der befindet sich schon komplett in meinem Bauch.« Er rieb sich grinsend die Wampe.
    »Bei der Speckschicht wirst du es bis zum Abendbrot wohl gerade noch schaffen«, zog ich ihn auf und kniff ihm seitlich ins Röllchen.
    Alessio knurrte »Idiot« und die Püttelmeyer klatschte in die fettigen Patscherchen.
    »Auf, auf«, röhrte sie. »Nehmt euer Gepäck und bringt es auf die Zimmer.«
    »Aber kein Geschubse und Gedränge!«, fügte Frau Mopp hinzu. »Es sind genügend Betten vorhanden. In einer halben Stunde machen Frau Püttelmeyer und ich einen Rundgang und prüfen, ob ihr euch auch ordentlich aufgeteilt habt. Anschließend treffen wir uns alle wieder hier im Innenhof zu einem kleinen Waldspaziergang.«
    Alessio verdrehte die Augen. »Ich mach bestimmt keinen blöden Waldspaziergang. Nicht bevor ich was …«
    Frau Püttelmeyer kniff warnend die Augen zusammen und Alessio klappte mitten im Satz den Mund wieder zu.
    »Jetzt vergiss mal deinen Kohldampf und gib Gas«, zischte ich ihm zu. »Das erste Zimmer gehört uns!«
    In

Weitere Kostenlose Bücher