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Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5

Titel: Noch so'n Spruch - Kieferbruch! - Rick ; Bd. 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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Gruselschrotti und blies mir dabei eine Ladung Moderatem ins Gesicht.
    Ich wollte ja was sagen. Aber mir war so was von kotzübel.
    »Grumpf«, machte ich deshalb nur und war froh, dass dem Grumpf nicht noch bereits Gegessenes folgte.
    »Guuuut soooo!«, jaulte die Stimme weiter.
    Ich schaute mich verdattert um. Verwirrt und verdattert und mit einem Gefühl in der Magengegend, das mir gar nicht gefiel. Es hatte was von klumpiger Mehlgrütze, in der es sich ein paar schleimige Maden bequem gemacht hatten.
    Würg, war das widerlich. Doch genauso fühlte ich mich.
    Bis ich plötzlich – also wie aus dem Nichts angeflogen und quasi zum zweiten Mal in dieser verflixten Nacht – ein Déjà-vu hatte.
    Diese Stimme, auch wenn sie sich nach rostigem Schrott anhörte, kam mir irgendwie bekannt vor.
    Die schlammschleimige Matschkuh! Hatte sie mich etwa hereingelegt?
    Nein. Das durfte nicht sein. Wenn das die anderen rausbekommen würden. Tobi, Alessio, David … An Skelettfinger und die Dummies wollte ich lieber gar nicht erst denken. Die würden sich so was von einen ablachen …
    Ich kniff die Augen zusammen und musterte die Blechbüchse. Dann zeigte ich mein absolut unwiderstehliches Supergrinsen. Auch wenn ich dabei vor Angst fast gestorben wäre, denn irgendwie war auch klar, dass in der Rüstung bestimmt nicht die propere Rosalie Püttelmeyer stecken konnte. Im Leben hätte die da nicht reingepasst. Aber es war ihre Stimme. Ganz sicher.
    Heilige Yetikralle, das konnte doch nur bedeuten, dass ich schon wieder träumte! Jeden Moment würde es PENG und ZISCH machen und dann stünde das Lehrermonster leibhaftig vor mir.
    Oh Mann, ich war tatsächlich ein Medium. Das war jetzt so was von klar.
    Da musste ich erst auf Klassenfahrt fahren, mich tierisch mit Finn zoffen, Spuki-Hartmut erfinden, um aus Finn den coolsten Jungen dieses Universums zu machen, eine total überflüssige Wette mit Skelettfinger eingehen, kurz vor Mitternacht aus dem Zimmer schleichen, weil Skelettfinger mir per Zettel einen geheimen Treffpunkt mitgeteilt hatte, um mir angeblich etwas Wichtiges zu erzählen … damit ich am Ende von der Püttelmeyer in Ritterrüstung in die Schlossfolterkammer verschleppt wurde, weil das so in meinem Traum passiert war. Und das alles nur, damit ich endlich schnallte, dass ich einer von den übersinnlichen Typen war. Quasi so einer wie Harry Potter, der von diesem Hagrid erfährt, dass er kein blassbackiger Junge, sondern ein Zauberer ist … Wie hammer war das denn?!
    »Frau Püttelmeyer«, rief ich jetzt kein bisschen mehr nach dem Motto Ich-pinkel-mir-gleich-in-die-Hose. »Nun lassen Sie es schon krachen. Ich weiß längst, was Sache ist.«
    Und es krachte tatsächlich. Nur ganz anders, als ich erwartet hatte.



»HEEE-JA!«, brüllte es plötzlich neben mir und etwas schoss an mir vorbei auf die Ritterrüstung zu.
    Es schepperte und krachte. Und dann herrschte astreine Stille.
    »Sag mal, spinnst du?!«, keifte Frau Püttelmeyer nach einer Schockminute. Sie war hinter einem Schrank hervorgeprescht und wandte sich besorgt der Blechbüchse zu, die der Länge nach am Boden lag.
    Ich konnte nicht anders, obwohl ich wusste, dass darauf die Püttelmeyer-Würgestrafe stand: Ich kicherte. Und war einfach nur oberbaff.
    Prompt knurrte sie eine echt fiese Drohung in meine Richtung, bevor sie sich bückte und sich an dem Ritterhelm zu schaffen machte. Sie ruckelte und zog. Erst vorsichtig, dann immer kräftiger. Und schließlich bekam sie das Teil ab.
    »Mein armes Schnurzelchen«, säuselte sie, während ihre Patscherchen Schnurzelchens blasse Wangen tätschelten. »Ist alles in Ordnung?«
    »Herr von Pichelstein!«, rief Finn entsetzt. »Da-das wollte ich nicht. Wirklich! Ich dachte …«
    Die Eisenhand hob sich schwerfällig und dann brummte es: »Schon gut, mein Junge. Du hast mich ja nicht in böser Absicht umgestoßen.«
    Finn nickte und ich staunte noch mehr. Vor allem über Finn: Mann, war das ein Sprung gewesen. Glatt bühnenreif.
    »Finn, das war voll der Hammer«, flüsterte ich ihm zu.
    Gleichzeitig ärgerte ich mich so was von, dass keiner der anderen Finns genialen Wing-Tsun-Sprung mitbekommen hatte. Das hätte ihn in den Augen der anderen bestimmt MEGACOOL gemacht! Wie der da so aus dem Nichts angeflogen gekommen war – megacool!
    Und nur das Dream-Team »Pütti & Herilein« hatte es mitgekriegt. Aber die zwei würden das ganz sicher nicht an die große Glocke hängen.
    Über die Püttelmeyer konnte man sich

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