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Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit

Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit

Titel: Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Strauss
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s keln, an ihren Körper gepresst, spannten sich an. Der Druck seiner Finger auf ihrer Brust wurde fester. Naduah hörte ein raues Knurren , als er seinen Daumen in ihrem Mund bewegte. Ihn ein Stück h i nauszog, ihn kreisen ließ und wieder hineinglitt, während sie sanft daran saugte.
    Als er plötzlich zurückzuckte, glaubte sie, die Sinne zu verlieren. Schwankend starrte sie ihn an.
    „Es tut mir leid“ , stieß Nocona hervor.
    „Was? Nein!“ Ihre Hand legte sich auf seine Wange, doch er wich vor ihr zurück, als wäre es keine zärtliche Berührung, sondern eine Ohrfeige. „Ich wollte es. Dir muss nichts leid tun. Bitte …“
    Er schüttelte den Kopf. Zwischen ihren Beinen pulsierte feuchte Hi t ze. Sie wusste, was das bedeutete. Sie wusste, was man tun musste, um diesen quälenden Hunger zu befriedigen, und instinktiv war ihr klar, dass es genau das war, wovor Nocona zurückschreckte. Das, was Kehala und er in der Ferne erlebt hatten, hatte ihn geprägt. In einem Maße, das er selbst nicht wahrhaben wollte.
    „Naduah!“ Irgendjemand schrie ihren Namen aus vollem Hals. „Du lebst, dem Großen Geist sei Dank!“
    Huka und Mahto liefen auf sie zu. Ihr Vater rannte aus Leibeskräften, wobei er sein steifes Bein auf merkwürdige Weise hinterherzog. Verrät e risch rötlich leuchteten Hukas Haare in den letzten Sonnenstrahlen. Mahn t en daran, dass ihr Blut ebenso wenig dem Volk entstammte wie das ihrer Tochter.
    „Dunkles Gold.“ Nocona, dem offenbar ähnliche Gedanken geko m men waren, nahm ihren Zopf in seine Hand. Hingebungsvoll strich er darüber. „Es ist wunderschön. Alles an dir ist wunderschön.“
    Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie befürchtete, es würde stehen ble i ben. „Ich muss sie wieder färben. Die letzten Händler, die bei uns waren, wollten mich freikaufen. Sie sahen mich als Geisel. Niemand glaubte mir, dass ich freiwillig hier bin.“
    Er warf den Kopf in den Nacken und funkelte mit wütendem Stolz auf sie h er ab . „Ich und jeder andere Krieger würden dich mit dem Leben verteidigen. Niemals lasse ich zu, dass sie dich mir wegne h men.“
    Sie blickte zu Boden. Blut und Gewebe verschmutzten das niederg e tretene Gras. „Ich will nicht darüber nachdenken. Wir beide haben wohl etwas, das wir gern für immer vergraben wollen, aber es nicht scha f fen.“
    Plötzlich war Mahto bei ihr und riss sie an sich. „Ich wusste, dass du von allen Jägern die Tapferste sein würdest! Komm her, Tochter. Jeder soll sehen, wie stolz ich auf dich bin.“
    Er hob sie hoch, als wäre sie ein kleines Kind, wirbelte sie herum und küsste sie. Das Glück in Mahtos Augen zu sehen, als er sie wieder a b setzte, erfüllte sie mit tief gehender Freude.
    „Du bist eine gute Jägerin“, befand Huka. „Die Beste sicherlich.“
    „Und du hast deinen Wanderer tief beeindruckt.“ Mahtos verschmit z ter Blick streifte Nocona, der soeben die Hörner des Bisons in Auge n schein nahm und versonnen darüberstrich.
    „Das sind prächtige Trophäen.“ Jetzt flüsterte Mahto verstohlen in ihr Ohr. „Ich möchte wetten, er hängt sie über sein Lager. Weißt du, was das bede u tet?“
    „Nein.“
    „Nun ja, sie sind groß, spitz, hart und … “
    „Bist du still!“ Huka stieß Mahto gegen die Schulter. „Was erzählst du ihr da für Schauermärchen?“
    „Keine Schauermärchen. Nur etwas, das sie wissen sollte.“
    „Ach, alter Kojote. Naduah ist eine erwachsene Frau. Alles, was sie wissen muss, habe ich ihr schon erzählt.“
    „So?“ Mahto legte in unverhohlener Neugier den Kopf schief. „Was hast du ihr denn alles erzählt?“
    „Nichts, das einen Mann etwas angeht.“
    „Weib, du redest dummes Zeug. Ein Mann wird es schließlich sein, den sie beglückt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn sie auch mein Wissen kennt. Ich werde ihr gleich heute Abend alles erzählen. Ob du es willst oder nicht. Sie kann es bald gebrauchen.“
    Naduah wandte sich kopfschüttelnd ab. Sie sah, wie Nocona über den Leib des Büffels strich, wie seine Hände sanft das zottige Fell teilten, über Na c ken und Kopf des Tieres strichen und schließlich dort end e ten, wo sie ihren Weg begonnen hatten. An den langen, spitzen Hörnern. Mit trägem Blinzeln wandte er den Blick zu ihr. Unter den Haaren, die der Wind in sein Gesicht wehte, sah sie ein Lächeln. Der Hunger darin war ein wildes, unmissverständliches Versprechen.
     

Sara, 2011
     
    „P
    rasat Hin Khao Phanom Rung, was übersetzt Palast aus Stein auf dem

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