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Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit

Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit

Titel: Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Strauss
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Schuld. Sie war ein Kätzchen, das kratzen wollte, also musste er es fürsorglich im N a cken packen, um keine Schrammen davonzutragen.
    „Sag nichts“, raunte er. „Ich weiß, was du denkst.“
    „Ach ja?“ Sie fegte seine Hand zur Seite und entwand sich seinen A r men. Ihre Scham streifte seinen Oberschenkel, als sie sich über ihn schob. Ein Knurren grollte tief in seiner Brust. Die Tatsache, dass sie nackt auf ihm kauerte, ließ seine Kehle verdorren wie einen Bach im Hochsommer der Staked Plains. Sein Körper schrie danach, sich mit ihr zu vereinen, wieder und wieder, doch sein Geist brachte ihn zu r Räson.
    „Ihr Kerle war t doch schon immer bescheuert“, sagte sie. „Kämpfen, erobern, sich prügeln, plündern, Krieg führen. All diese destruktive n Handlungen. Eurer Reviergetue ist ein echtes Problem, wisst ihr das? Die Welt wäre besser dran, wenn man die Wurzel eurer Unausgeglichen heit entfernen würde.“
    „Und woher kommen dann die Babys ?“
    „Reagenzglas.“
    „Wie langweilig.“ Makah schnalzte mit der Zunge. „Dann sollte j e mand dringend Vibratoren entwickeln, die Rasen mähen und den Müll runtertragen können.“
    Sara sah ihn an. Er lauerte auf einen Moment, in dem sein fauchendes Kätzchen unaufmerksam war, bekam ihn keine drei Sekunden später und warf sie herum. Ihren heißen, nackten Körper unter sich zu spüren, der sich empört hin und her wand, war Gift für seine Beherrschung.
    „Was denn?“, empörte sie sich „Es stimmt doch. Wenn eine Frau schlechte Laune hat, geht sie einkaufen. Hat ein Mann schlechte Laune, geht er los und macht irgendwas platt.“
    „Ich bin nur in den Krieg gezogen, um mein Dorf zu verteidigen. Um dich und Quanah zu beschützen. Wir waren nicht diejenigen, die ang e fangen haben.“
    „Tzzzz. Und was ist mit all den Raubzügen?“ Sie ahmte eine dunkle, testosterongeschwängerte Stimme nach. „Heute ist ein schöner Morgen. Was machen wir denn? Negative Schwingungen verbreiten? Au ja, lasst uns losreiten und den Osage ein paar Pferde stehlen. Nein, Moment, machen wir lieber ein paar Apachen die Hölle heiß. Ich habe seit minde s tens einem Tag keine Nase mehr gebrochen. Ich muss sinnlos mit der Lanze rumfuchteln, ein paar Skalps nehmen und rumprotzen. Nur damit auch alle sehen, wie …“
    Sie war hinreißend. Er erstickte ihr Geschimpfe mit einem Kuss.
    „Ist ja gut“, murmelte er an ihren Lippen. „Beruhige dich wieder.“
    „Ständig zieht ihr in den Krieg. Ständig müsst ihr …“
    Wieder ein Kuss. Er packte ihre Hände und drückte sie in die Matra t ze. Saras Beine spreizten sich unter seinem Gewicht. Sie war wütend, nein, ängstlich, aber ihr Körper hieß ihn wieder willkommen. Ihr Schoß war heiß und einladend, und er hart wie Granit.
    „Ihr Männer zieht … oh Gott!“
    Mit einer trägen Bewegung glitt er in sie.
    „… durch die Weltgeschichte und …“
    Ein sanfter Stoß, ein drängender Kuss. Die Berührung ihrer Zunge n spitzen.
    „… macht alles kaputt. Euch interessiert doch nur …“
    Langsam bewegte er seine Hüfte vor und zurück, hin und her, tauchte genüsslich in sie ein . S a ra schimpfte weiter.
    „…Macht und Prahlerei und all dieser Mist … mhmmm … Allmäc h tiger … mach weiter, das ist … oh Gott …“
    Er saugte ihr Ohrläppchen zwischen seine Zähne und knabberte d a ran. Oh ja , sie fühlte sich wunderbar an. Ihr Körper war wie für ihn g e schaf fen. Eine sinnliche Nymphe aus seinen he i ßesten Träumen. Für immer und ewig wollte er in ihr sein.
    Die Lippen an ihre geschmiegt, flüsterte er in ihr Ohr, während er se i ne Bewegungen noch weiter verlangsamte und jeden Millimeter Reibung auskostete. „Du hast r echt , mein Blauauge. Wir sind schlimme Kreat u ren. Wild und animalisch. Unbeherrscht und triebhaft. Dumm und machtlüstern. Ja, lüstern. Immerzu. Bis in alle Ewigkeit. Ich lasse dich nie wieder raus aus diesem Bett. Und ich gehe nie wieder raus aus dir.“
    E rneut trieben sie sich zur höchsten Ekstase, doch diesmal war es ein langsam glühendes, laszives Feuer, das sich Schritt für Schritt zu einem Flächenbrand ausweitete.
    Als sie sich irgendwann unwillig voneinander trennten, und das auch nur, weil ihnen vor Hunger und Durst schwindlig wurde, schlotterten ihm vor Wonne die Knie. Während Sara in ihr weißes Nachthemd schlüpfte, band er sich le diglich ein Laken um die Hüfte.
    „Ich könnte einen ganzen Ochsen verspeisen“, stellte er fest. „Wir h a ben nicht mal

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