Noelles Demut
werde deinen Körper durch eine leichte Züchtigung auf die Bestrafung vorbereiten. Für dein ungebührliches Benehmen heute Morgen erhältst du zehn Schläge mit der Peitsche. Hast du noch etwas zu sagen?“
„Nein, Herr. Die Strafe ist gerecht.“ Noelle wunderte sich, dass ihr die Worte so leicht über die Lippen kamen. Gleich würde er sie schlagen, und sie sehnte es tatsächlich herbei.
Das Lederblatt der Gerte begann über ihre Brüste zu tanzen. Zu Anfang war es nur ein leichtes Ziehen. Simon bedeckte auf diese Weise ihren ganzen Oberkörper. Eine zarte Röte breitete sich auf ihrer Haut aus und Hitze umhüllte sie. Unglaublicherweise empfand sie den Schmerz weder als demütigend, noch bedrohlich. Es war ein heißes, glühendes Beißen. Mit jedem Schlag auf ihren Körper wanderte dieses Glühen tiefer. Als er ihren Venushügel tätschelte, drängte sie sich ihm entgegen. Der Rhythmus wurde schneller und die Schläge härter. Noelle stöhnte und begann sich zu winden. Mit den Augen hielt sie sich an Simon fest, doch …
Etwas Merkwürdiges geschah. Ihre Augen trübten sich. Sie sah ihn nur noch verschwommen. Flüssige Lava jagte durch ihre Venen. Jeder Schlag brannte auf ihrer Haut und ließ sie in Flammen stehen. Ein harter Schlag traf ihre Scham und Noelle erzitterte. Schreie hallten von den Wänden. Es waren ihre, erfüllt mit dem Klang leidenschaftlichen Stöhnens. Doch das war ihr nicht mehr bewusst. Sie spürte nicht, dass die Wucht seiner Schläge zunahm. Nur das Glühen ihrer Haut und die Hitze in ihren Adern hatte noch Bedeutung.
Das Wort „Eins“ mischte sich mit ihrem Schrei. Der Schlag war härter und das Brennen großflächiger. Ihre Lust wurde gemildert und Noelle erkannte, dass die nächsten Schläge ihre Bestrafung waren. Scharf und beißend jagte die Pein durch Noelles Körper. Sie riss an den Fesseln, als ein weiterer Schlag ihren Bauch traf. Zwischen Qual und Lust hin und her gerissen, warf Noelle den Kopf in den Nacken.
Und dann war es plötzlich vorbei.
Keuchend holte sie Luft. Ihre Kehle fühlte sich ausgedörrt und wund an. Noelle leckte sich die trockenen Lippen und wollte um etwas zu Trinken bitten, als sie ein Glas an ihrem Mund spürte. Gierig trank sie das kühle Wasser.
„Ist es vorbei?“, flüsterte sie, als sie wieder sprechen konnte.
„Schhhht“, hörte sie Simon sagen.
Erst jetzt öffnete sie die Augen. Er kniete vor ihr und strich über die Innenseiten ihrer Schenkel. Es war nicht mehr Master Simon, der zu ihr aufsah. Simons Lächeln war sanft, als er ihre Schamlippen teilte und sie anlächelte, während sich sein Gesicht ihrem Geschlecht näherte. Fasziniert beobachtete Noelle, wie er genüsslich die Augen schloss, seine Zunge vorschnellte und sich ihr Lustsaft auf ihr verteilte. Stöhnend sank ihr Kopf erneut in den Nacken. Sie kam nach wenigen Augenblicken. Bebend rauschte die Erlösung durch ihre Spalte. Es war ein sanfter, aber langer Orgasmus. Einem eigenen Herzschlag gleich, brandeten die Wellen über sie hinweg und ließen sie erschöpft und zufrieden zurück.
Noelle spürte, dass Simon sie trug. Sie war zu erschöpft, um die Augen zu öffnen. Leise seufzend kuschelte sie sich an seine nackte Brust. Dann sank sie in weiche Laken. Eine bleierne Schwere legte sich über sie.
Simon zog Noelle in seine Arme. Sie schnurrte wie eine Katze. Ihr Atem wurde ruhig und gleichmäßig.
Er selbst war wie im Rausch. Ihre Hingabe hatte ihm so viel mehr bedeutet, als von jeder anderen Sklavin zuvor. Ob es an seiner Liebe zu ihr oder an Noelles Vergangenheit lag, vermochte er nicht zu sagen. Dass diese Session so reibungslos abgelaufen war, überraschte ihn noch immer. Noelle hatte sich widerstandslos in den Lustschmerz gleiten lassen. Sie hatte viel mehr ausgehalten, als er erwartet hatte. Ihre Vergangenheit schien tief in ihr verborgen zu sein, doch sie würde an die Oberfläche kommen, dessen war sich Simon sicher.
Vorerst wollte er nicht daran denken, was es für Noelle bedeuten könnte, wenn sie Gegenwart und Vergangenheit nicht mehr trennen konnte. Simon hielt sich an der vergangenen Session fest.
Er sah auf sie herab und strich ihr eine verschwitzte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Mein kleiner Schreihals“, flüsterte er und küsste ihre Stirn. „Ich werde ein zweites Bild malen müssen. Mein Andreaskreuz ist nicht halb so sinnlich geworden, wie du tatsächlich bist. Gott, Nell, du warst unglaublich. Ich liebe dich.“ Dass sie schlief, machte es ihm
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