Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
Vom Netzwerk:
sind von Ihren Sünden freigesprochen. Jonah würde niemals
den Mut aufbringen, sich zu entschuldigen, würde niemals vor mich treten und
mir ins Gesicht sagen, dass er falsch gehandelt hat. Warum sind Sie mit einem
solchen Mann zusammen?«
    »Ich liebe
ihn«, erwiderte Angela schlicht. »Seine Stärken, seine Schwächen, alles.«
    »Ja, ich
glaube, das tun Sie wirklich. Ich wünsche Ihnen viel Glück. Und das meine ich
ehrlich.«
    »Danke.«
Angela wandte sich ab, um wieder hineinzugehen, drehte sich dann aber noch
einmal um. »Wissen Sie, Jonah hat mich noch nie auf diese Weise angeschaut, wie
Seth Quinn Sie anschaut. Und ich denke; das wird er auch niemals tun. Einige
von uns müssen sich eben mit dem begnügen, was sie bekommen können.«
    Und einige
von uns bekommen mehr, als sie jemals zu träumen gewagt hätten, dachte Dru.
    Seth war
völlig erschöpft,
als sie aus Washington zurückkamen. Erschöpft von der Fahrt, von der
Anspannung, von den Gedanken, die wie Geier in seinem Kopf kreisten.
    »Ich stehe
in deiner Schuld«, sagte Dru.
    Er drehte
den Kopf und starrte sie ausdruckslos an. »Was?«
    »Ich stehe
in deiner Schuld, weil du das alles über dich hast ergehen lassen. Die Fragen
meines Großvaters, die Selbstgefälligkeit meines Ex-Verlobten. Ich danke dir,
dass Mutter über eine Stunde mit dir angeben durfte, als wärest du ein
wertvoller Zuchthengst. Ich danke dir für all die Fragen, die Andeutungen, die
Spekulationen, die du ertragen hast. Es muss wie ein Spießrutenlauf für dich gewesen
sein.«
    »Nun ja, du
hattest mich ja vorgewarnt.« Er zuckte mit den Schultern und öffnete die
Autotür.
    »Mein Vater
war sehr unhöflich zu dir.«
    »Eigentlich
nicht. Er kann mich bloß nicht leiden.« Die Hände in den Taschen vergraben,
begleitete Seth Dru zur Haustür. »Ich habe den Eindruck, dass ihm kein Kerl besonders
gefallen wird, der seine Prinzessin anrührt.«
    »Ich bin
keine Prinzessin.«
    »Mein
Engel, deine Familie hat sich ein Geschäftsimperium aufgebaut und ein
politisches dazu, glaub mir, du bist eine Prinzessin. Du willst nur nicht in
einem Elfenbeinturm leben.«
    »Ich bin
aber nicht der Mensch, für den sie mich halten. Ich will gar nicht all das
haben, von dem sie immer behaupten, dass ich es haben möchte. Ich werde sie
niemals so zufrieden stellen, wie sie es von mir erwarten. Das hier ist jetzt
mein Leben. Wirst du bei mir bleiben?«
    »Heute
Nacht?«
    »Für den
Anfang.«
    Seth trat
mit ihr ins Haus. Er wusste nicht, wie er mit der Verzweiflung, mit der
plötzlichen drängenden Angst, dass er alles verlieren könnte, um was er so
schwer gekämpft hatte, umgehen sollte.
    Er zog Dru
ganz eng an sich, als wolle er damit beweisen, dass er wenigstens sie fest
halten konnte. Und meinte, ein spöttisches Lachen in seinem Kopf zu hören.
    »Ich will
...« Er presste sein Gesicht in ihren Nacken. »Oh verdammt, ich will ...«
    »Was denn?«
In dem Versuch, ihn zu beruhigen, streichelte Dru mit ihren Händen über seinen
Rücken. »Was willst du?«
    Zu viel,
dachte er. Auf jeden Fall mehr, als das Schicksal ihm jemals zugestehen würde.
Aber in diesem Moment, in dieser Nacht, konnten all seine Bedürfnisse zu einem
einzigen werden.
    »Dich.«
Unvermittelt drängte er sie gegen die Tür. Sein Mund erstickte ihr überraschtes
Keuchen in einem wilden, verzehrenden Kuss.
    »Ich will
dich«, wiederholte er. Er blickte in ihre aufgerissenen, erschrockenen Augen.
»Heute Nacht werde ich dich
nicht wie eine Prinzessin behandeln.« Er zerrte ihr Kleid bis zur Taille hoch
und presste seine Hand grob zwischen ihre Beine. »Und du wirst es auch gar
nicht wollen.«
    »Seth?« Sie
packte seine Schultern, zu benommen, um ihn wegzustoßen.
    »Sag mir,
dass ich aufhören soll.« Er stieß seine Finger in sie hinein, bewegte sie fest
und schnell.
    Panik und
Erregung explodierten in ihr und entfachten eine bis dahin nicht gekannte Lust.
»Nein.« Sie überließ sich ihren Gefühlen, schwor sich, ihn auf diese Reise mitzunehmen.
»Nein, wir werden nicht aufhören.«
    »Ich werde
mir nehmen, worauf ich Lust habe.« Er zerriss einen der schmalen,
strassbesetzten Träger, sodass das Kleid ein Stück hinunterglitt und sich um
ihre Brüste schmiegte. »Du wirst vielleicht noch nicht bereit sein für das,
worauf ich heute Nacht Lust habe.«
    »Ich bin
nicht zerbrechlich.« Der Atem stockte ihr in der Kehle. »Ich bin nicht
schwach.« Obwohl sie erzitterte, wichen ihre Augen keinen Moment von den
seinen. »Vielleicht

Weitere Kostenlose Bücher