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Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
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ist einfach umwerfend, Mrs Q. Keiner bereitet diese Soße so
köstlich zu wie Sie. Da fällt es einem glatt leichter, das Gesicht von dem
Herrn da wieder zu sehen«, fügte er hinzu und nickte zu Seth hinüber.
    »Warst du
nicht erst vor zwei Wochen zum Vorkosten bei uns?«, fragte Cam.
    »Aber nein.
Da war ich doch bei Ethan und habe dort etwas Essbares geschnorrt. Ich verteile
meine Besuche immer schön gleichmäßig, damit keiner zu kurz kommt und sich
beschwert.«
    »Und wie
ich sehe, gibt es inzwischen mehr an dir zu verteilen als beim letzten Mal.«
Seth hakte seine Daumen in die Hosentaschen und warf einen prüfenden Blick auf
seinen alten Freund aus Kindertagen. Er sah aus, als würde er regelmäßig im
Fitnessstudio trainieren.
    »Können
Männer nicht einfach sagen: > Hallo, schön dich zu sehen < ?«, fragte Anna.
    »Hallo,
schön dich zu sehen«, sagte Seth prompt.
    Die Freunde
begrüßten sich mit jener typisch männlichen Umarmung, bei der einer den
anderen kurz mit einem Arm umschlingt.
    »Du liebe
Güte, mir kommen gleich die Tränen. Ist das rührend«,
sagte Cam. Dann beugte er sich schnuppernd über die Töpfe.
    »Warum
deckst du nicht schon mal den Tisch?«, schlug Anna ihm vor. »Bevor du dich noch
zum Narren machst.«
    »Lass das
doch den Vorkoster machen. Er weiß ja, wo alles ist. Ich muss erst noch unseren
Jüngsten vom Thron werfen.«
    »Sieh zu,
dass du in zwanzig Minuten damit fertig bist. Wir essen nämlich in
einundzwanzig.«
    »Ich werde
den Tisch decken, Mrs Q.«
    »Nein,
nein, raus aus meiner Küche? Nehmt euer Bier und euer Männergehabe mit nach
draußen. Ich weiß wirklich nicht, warum mir nicht wenigstens eine einzige Tochter
vergönnt gewesen ist. War das denn wirklich zu viel verlangt?«
    »Wenn der
Kerl hier das nächste Mal vorbeikommt, um unser Essen zu schnorren, steck ihn
in ein Kleid«, rief Cam über seine Schulter zurück, während er sich auf den Weg
zu seinem Sohn machte.
    »Cam liebt
mich wie einen Bruder«, sagte Dan. Und da er sich bei den Quinns wie zu Hause
fühlte, öffnete er den Kühlschrank, um Seth ein Bier herauszuholen. »Komm, wir
setzen uns nach draußen, kratzen uns wie echte Männer und lügen uns etwas über
unsere zahllosen Eroberungen vor.«
    Sie ließen
sich auf der Treppe nieder. Jeder nahm einen Schluck von seinem Bier. »Aub hat
mir erzählt, dass du dieses Mal hier bleiben willst und dass du dir ein Atelier
über dem Blumenladen eingerichtet hast.«
    »Das
stimmt. Aub sagt das? Nach meinen Informationen ist dein kleiner Bruder hinter
ihr her.«
    »Wenn er
die Möglichkeit dazu hat. Ich sehe Aub nämlich öfter als ich Will zu Gesicht
bekomme. Er muss so viele Doppelschichten im Krankenhaus schieben, dass er
schon im Schlaf > Herzstillstand < und andere wunderbare medizinische
Ausdrücke ruft.«
    »Haust ihr
beiden immer noch zusammen?«
    »Im Moment
schon. Auch wenn ich die Wohnung meistens für mich allein habe. Er lebt ja für
sein Krankenhaus. Dr. Will McLean. Wer hätte das gedacht, was?«
    »Er hatte
schon damals Spaß daran, im Biologieunterricht Frösche zu sezieren. Du hast
gekniffen.«
    Selbst nach
all den Jahren brachte die Erinnerung an die Frösche Dan dazu, das Gesicht zu
einer Grimasse zu verziehen. »Ich habe das schon immer für eine abscheuliche
Geschichte gehalten und denke auch heute nicht anders darüber. Schließlich hat
mir noch kein Frosch etwas Böses getan. – Jetzt, wo du zurück bist, haben sich
meine Pläne erledigt, dich in Italien zu besuchen. Ich habe schon davon
geträumt, mit dir in einem Straßencafé zu sitzen ...«
    »In einer
Trattoria.«
    »... wie
auch immer, und all die hübschen Mädels anzusehen. Ich dachte, wir könnten es
einmal so richtig krachen lassen da drüben. Du mit deinem Künstlergetue und
ich mit meinem umwerfenden Aussehen.«
    »Was ist
denn aus dieser Lehrerin geworden, mit der du zusammen warst? Wie hieß sie doch
gleich, Shelly?«
    »Shelby.
Nun ja, das ist die andere Sache, die meinen Traum von Italien zum Platzen
gebracht hat.« Dan vergrub eine Hand in der Tasche, zog ein kleines Schmuckkästchen
hervor und schnipste den Deckel mit dem Daumen auf.
    »Ach du
heiliger Strohsack, McLean!«, brachte Seth hervor und betrachtete blinzelnd den
Diamantring.
    »Habe große
Pläne für morgen Abend. Abendessen, Kerzenlicht, Musik, Kniefall. Alles was
dazugehört.« Dan atmete tief ein. »Ich habe eine Heidenangst.«
    »Du wirst
sie heiraten?«
    »Oh Mann,
ich hoffe es, denn ich liebe sie mehr

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