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Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
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lag.«
    »Darin war
sie unschlagbar«, stimmte ihm Ethan zu. »Sie hat immer gemerkt, wenn etwas mit
uns nicht stimmte, und nie locker gelassen, ehe wir darüber geredet haben.«
    »Aber das
heißt ja nicht, dass Seths Traum so etwas ist wie das, was uns nach Dads Tod
passiert ist.«
    »Das wolltest
du ja auch nicht glauben«, rief ihm Etahn in Erinnerung, während er eine
Wasserflasche aus Phillips Bürokühlschrank nahm.
    »Eines weiß
ich: Irgendwas macht dem Jungen zu schaffen, und er will einfach nicht darüber
reden. Zumindest nicht mit mir.« Cam musste sich eingestehen, dass ihn diese
Erkenntnis ein wenig getroffen hatte. »Wenn es einer aus ihm herausbekommen
kann, dann ist es Mom. Selbst wenn es in einem Traum ist. In der Zwischenzeit
sollten wir einfach nur ein Auge auf ihn haben. Ich werde mal runtergehen,
bevor er mitbekommt, dass wir hier oben sind und über ihn reden.«
    Cam war
schon halb zur Tür hinaus, als er noch einmal stehen blieb und sich umdrehte.
»Ich habe ihm gesagt, wenn er noch einmal von ihr träumt, soll er sie nach dem
Zucchini-Brot fragen.«
    Seine
Brüder blickten ihn verständnislos an. Ethan erinnerte sich als Erster und
bekam einen solchen Lachanfall, dass er sich auf die Schreibtischkante setzen
musste.
    »Du liebe
Güte!« Phillip lümmelte sich tiefer in seinen Sessel. »Das hatte ich ja ganz
vergessen.«
    »Mal sehen,
ob sie sich noch daran erinnert«, sagte Cam und machte sich dann auf den Weg
hinunter in das Getöse der Werkstatt. Er war gerade auf der untersten Stufe
angekommen, als die Außentür geöffnet wurde und Dru eintrat.
    »Hallo,
schöne Frau. Sind Sie auf der Suche nach diesem Schwachkopf von einem Bruder?«
    »Welchen
Schwachkopf von einem Bruder meinen Sie denn genau?«
    Er grinste
anerkennend. »Sie lernen ja ganz schön schnell. Seth verdient sich gerade Kost
und Logis hier.«
    »Ehrlich
gesagt, wollte ich gar nicht ...« Aber Cam hatte bereits Drus Hand ergriffen und
zog sie mit sich.
    Seth stand
breitbeinig auf dem Bootsdeck, mit dem Rücken zu ihr. Er war bis zur Taille
nackt. Sein Rücken und seine Arme waren muskulöser, als man es von einem Mann
erwartet hätte, der sich seinen Lebensunterhalt damit verdiente, dass er einen
Pinsel schwang. Er trank gerade aus einer Wasserflasche, als hätte er seit
einer Woche keine Flüssigkeit mehr zu sich genommen.
    Drus
eigener Mund wurde ganz trocken, als sie ihn erblickte.
    Wie
oberflächlich, dachte sie. Wie verdammt oberflächlich, sich nur deshalb für
einen Mann zu interessieren, weil er eine tolle Figur hatte und gut aussah. Sie
legte Wert auf Intellekt und Charakterstärke und Persönlichkeit und ... Was für
ein toller Hintern, schoss ihr durch den Kopf.
    Der Teufel
sollte sie holen.
    Sie
schaffte es nur mit Mühe, sich nicht über die Lippen zu lecken, als sie ihn
dort stehen sah. Als er sich umdrehte und sich mit dem Unterarm über die Stirn
fuhr, erblickte er sie.
    Sie sah,
wie sich seine Mundwinkel nach oben bewegten – auch sein Lächeln war, genau
wie sein Hintern, einfach umwerfend. Aber was er dann sagte, ging in der Musik
unter.
    Cam kam
ihnen zu Hilfe und ging zum Stereogerät hinüber, um es von »ohrenbetäubend«
auf »laut« zu stellen.
    »Hey! Was
soll das?« Aubreys Kopf tauchte von unter Deck auf.
    »Wir haben
Besuch.«
    Dru
beobachtete mit einem gewissen Interesse, wie Seth mit einer Hand über Aubreys
Schulter fuhr, bevor er vom Deck heruntersprang. »Das mit morgen geht doch
klar, oder?«, fragte er, als er auf sie zukam und ein großes Stofftaschentuch
aus seiner Hosentasche zog, um sich damit Hände und Gesicht abzuwischen.
    »Ja.« Dru
bemerkte, dass Aubrey sie interessiert beobachtete. »Ich wollte dich nicht bei
der Arbeit stören. Ich habe gerade einige Besorgungen erledigt, während Mr G.
auf den Laden aufpasst, und da ich in der Nähe war, dachte ich mir, ich schaue
mir den Betrieb hier einmal an.«
    »Ich werde dich herumführen.«
    »Du bist
doch beschäftigt.« Und deine blonde Kollegin beobachtet mich wie ein Wachhund,
fügte Dru in Gedanken hinzu. »Außerdem hat man mir ohnehin gesagt, dass Sie der Mann sind, an den ich mich wenden soll«, sagte sie an Cam gewandt.
    Cam schaute
Seth bedauernd an. »Habe ich dir nicht erzählt, dass das alle hübschen Damen
sagen? Was kann ich für Sie tun?«, fragte er Dru.
    »Ich möchte
ein Boot kaufen.«
    »Was Sie
nicht sagen.« Cam legte einen Arm um ihre Schultern. »Nun, meine Liebe, da sind
Sie bei uns an der richtigen

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