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Noras Erziehung

Noras Erziehung

Titel: Noras Erziehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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gelaufen war, dass sie kaum vorankamen, aber es gelang sowohl St.   Mary’s als auch St.   Helen’s, ohne Kontakt durchs Ziel zu gehen. Um jetzt noch «Herrscher des Flusses» werden zu können, mussten wir sie also an zwei aufeinanderfolgenden Tagen anstoßen. Ich rechnete nicht damit, dass wir das schaffen würden, denn dazu bedurfte es schon eines Wunders. Außerdem dachte ich bereits daran, wie es sich wohl anfühlen würde, auf Stephens Knie zu liegen. Er würde mich mit einem seiner kräftigen Arme in Position halten und mir die Shorts runterziehen, um meinen Po für die Bestrafung zu entblößen. Ich hatte Violet bereits davon erzählt, konnte aber nicht widerstehen, es nochmal anzusprechen, als sie abends auf einen Kaffee in mein Zimmer kam.
    «Ich hab dir doch von meiner Wette mit Stephen erzählt. Tja, und es sieht ganz so aus, als würde ich sie gewinnen.»
    «Du Glückspilz. Und apropos Züchtigung – du ruderst doch nicht das ganze Trimester über, oder?»
    «Nur einmal die Woche. Schließlich muss ich für die Zwischenprüfungen büffeln. Aber wenn du schon an die Striemen denkst – was ist mit Stephen? Ihm werden sie bestimmt auffallen. Besonders, wo er es mir nach diesem Wochenende hoffentlich regelmäßig besorgen wird.»
    «Zufälligerweise habe ich gar nicht an die Striemen gedacht.»
    «Ach. Wie schade.»
    «Das mit den Striemen kann schon arrangiert werden, du schmutziges, kleines Ding. Aber alles zu seiner Zeit. James und ich haben jedenfalls eine Überraschung für dich, die nichts mit Striemen zu tun hat.»
    «Was denn? Nun sag schon.»
    «Nein. Es muss eine Überraschung bleiben. Stephen ist doch in den Ferien nicht da, oder?»
    «Ja. Wie immer.»
    «Dann warte doch einfach, bis er weg ist. Und dann fährst du mit uns in Urlaub. Wie wär’s?»
    Ihre Worte ließen einen Schauer durch meinen Körper jagen.
    «O ja, sehr gern! Komm her.»
    Ich zog sie zu mir heran, und wir fingen an, uns zu küssen und gegenseitig auszuziehen. Das Ganze führte natürlich zum Sex, aber ich bestand darauf, allein zu Bett zu gehen. Ich wollte am nächsten Tag unbedingt in Form sein und mein Bestes geben, um das Gefühl zu haben, die Strafe für meinen Stolz auch verdient zu haben.
     
    Der Freitag war ruhiger. Es regnete nur ab und zu, und im Gegensatz zum vorherigen Tag kenterte auch keins der Boote. Stephens Boot gelang es sogar, einige Kontakte zu machen. Das verschaffte ihm derart gute Laune, dass er mir breit grinsend zuwinkte, als ich in unser Boot stieg.
    Ich konnte mir eine Bemerkung nicht verkneifen. «Wir werden es schaffen. Sieh gut hin.»
    «Viel Glück. Mehr sage ich dazu nicht.»
    Ich warf überheblich den Kopf in den Nacken – eine Geste, die nur aus der Hoffnung heraus motiviert war, dass er sich später mit voller Wucht und Hohn in der Stimme meiner annehmen würde. Ich brauchte nur mein Ruder fallen zu lassen oder auch vielleicht nur einen Ruderschlag auszusetzen, und ich wäre fällig. Doch es musste echt aussehen, und als wir in Position gingen, war ich tatsächlich wild entschlossen, den Sieg davonzutragen.
    Als die Kanone den Start ankündigte, legten wir uns alle total ins Zeug. Und nach der Geschwindigkeit zu urteilen, mit der wir Emmanuel abhängten, kam mir langsam der Gedanke, dass wir es vielleicht tatsächlich schaffen könnten. Die Menge am Ufer feuerte uns an. Ich merkte erst, dass ihre Rufe nicht uns, sondern St.   Mary’s galten, als ich plötzlich einen dumpfen Aufprall spürte. Von irgendwo erklangen alarmierte Warnrufe, aber es war bereits zu spät. Wir krachten direkt in die Ruder von dem St.   Mary’s Boot und brachten das unsere damit fast zum Kentern.
    Das Boot von St.   Mary’s hatte ein Brett gestreift, das in dem vom gestrigen Regen schlammbraunen Wasser nicht zu sehen gewesen war. Zwar hatten sie es nur mit einem Ruder erwischt, aber das reichte bereits aus, um ihr Tempo so zu drosseln, dass wir fast ungebremst in sie hineinfuhren. Zweifellos ein Kontakt – und das hieß, wir mussten nur noch St.   Helen’s einholen, um uns den Titel zu sichern.
    Ich wusste genau, wo meine Loyalität lag. Jetzt, wo ich angedeutet hatte, dass Stephen mich züchtigen könnte, war es sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis es tatsächlich dazu kam. Und schließlich durfte ich den Rest der Mannschaft unmöglich im Stich lassen. Auch wenn es so ausgesehen hatte, als würde St.   Mary’s St.   Helen’s niemals einholen, war ich doch überzeugt, dass wir es schaffen

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