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Notaufnahme

Notaufnahme

Titel: Notaufnahme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Eimer roter Farbe getreten. Im nächsten Augenblick sagt er, dass ihm leid täte, ›was mit der Dame passiert‹ sei.«
    »Kann er nicht Recht haben?«
    »Es ist Blut, Alex. Menschliches Blut. Wir haben es zwar noch nicht genauer untersucht, aber glauben Sie mir, ich habe in meinem Leben davon schon ‘ne ganze Menge gesehen. Genau deshalb habe ich Sie kommen lassen. Ich will, dass alles korrekt abläuft, damit wir in diesem Fall nichts aufs Spiel setzen. Was McGraw macht, ist mir egal. Er kann meinetwegen einen Fernsehauftritt nach dem anderen abziehen – aber die Untersuchungen werden so geleitet, wie ich es will.«
    »Was wird mit der Gegenüberstellung bezweckt. Ich meine, wer soll den Mann wobei gesehen haben?«
    »Fast alle, mit denen wir gesprochen haben, haben am Dienstagabend oder in der Nacht zum Mittwoch irgend jemanden auf einem Flur, im Aufzug oder auf der Treppe gesehen. Ich habe keine Ahnung, ob es sich um Ärzte oder um Penner handelte. Wir werden jedenfalls Pops den Zeugen gegenüberstellen – mal sehen, ob er ihnen bekannt vorkommt.«
    »Ich bin der Meinung, dass eine Gegenüberstellung an diesem Punkt keinen Sinn macht. Es gibt keinen einzigen Zeugen, der Geräusche aus Dogens Büro gehört oder gesehen hat, wie jemand den Raum verließ, oder? Eine Gegenüberstellung ist Zeitverschwendung.«
    »Alex, wir haben eine Menge Leute, die die ganze Nacht in der Abteilung unterwegs waren – Putzpersonal, Pfleger, Schwestern, Studenten. Ich will wissen, ob jemand von ihnen den Knaben kennt – das kann ja nicht schaden.«
    »Kann es, Loo: Angenommen, er ist der Täter – aber niemand hat ihn gesehen, was dann? Ich halte eine Gegenüberstellung für verfrüht. Das Wichtigste ist jetzt, dass seine Hose so schnell wie möglich ins Labor kommt. Zuerst muss sichergestellt sein, dass das Blut wirklich von Gemma Dogen stammt. Sind Kollegen von der Spurensicherung da, die ihn fotografieren?«
    »Ja, Sherman wartet schon.«
    »Gut. Schießt ein paar Bilder von ihm – auch seine Beine, um festzuhalten, dass er nicht verletzt ist. Untersucht seine Arme und Hände auf mögliche Kratzspuren des Opfers …«
    » Schon passiert. Fehlanzeige.«
    »Gut, Chet ist ja ohnehin der Ansicht, sie habe keine Chance gehabt, sich zu wehren. Gibt’s hier etwas, das er anziehen kann, wenn er seine Hose abgelegt hat?«
    »Wir haben hier jede Menge OP-Kleidung.«
    Chapman erkundigte sich beim Lieutenant nach dem Inhalt der beiden Einkaufswagen in der Arrestzelle.
    »Einer ist offensichtlich Pops Zuhause , Mr. Chapman. Also brauche ich einen Durchsuchungsbefehl, um mir einen Überblick über den Inhalt zu verschaffen, stimmt’s? Der andere Wagen gehört seinem Freund, der gerade von Ramirez befragt wird.«
    »Und die acht ›Gäste‹ von gestern Abend – sind die gegangen?«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich, junge Frau. Ralph«, Peterson warf einen Blick in Losentis Richtung, »wen besuchen meine Freunde heute?«
    »Wir haben sie ins Anti-Crime Office verfrachtet, Loo. Heute Abend gibt’s Basketball im Fernsehen. Vorhin haben wir ihnen leckere Ribs von Wylie’s kommen lassen. Warum sollten die also gehen wollen?«
    Peterson gab seine Anweisungen. Chapman und Wallace sollten Pops im Nebenraum befragen – dort fanden sonst die Gegenüberstellungen statt. Wenn er oder ich die Befragung beobachten wollten, konnten wir das durch die Spezialscheiben tun, durch die wir in den Raum schauen konnten, die jedoch den Blick in umgekehrter Richtung verwehrten.
    »Die übrigen Personen für die Gegenüberstellung kommen erst in etwa einer Stunde, aber in der Zwischenzeit gibt’s ‘ne Menge anderes zu tun. Alex, was ist für Sie jetzt am dringendsten?«
    »Zuerst will ich Battaglia anrufen – sonst erfährt er die Neuigkeit aus den Nachrichten. Außerdem möchte ich mit Sarah Brenner sprechen; sie soll mich hier unterstützen. Ich brauche noch jemanden, der zupackt. Und dann möchte ich noch mal die beiden Ärzte befragen, die Pops gefunden haben, außerdem die Jungs, die die Gegenüberstellung organisieren. Oh, Mike, tu mir einen Gefallen und ruf Maureen an. Sag ihr, dass sie morgen auf alle Fälle eingewiesen wird – ganz egal, was sie sonst so in den Nachrichten hört. Es ist alles vorbereitet, und ich bin gespannt, was wir dadurch zusätzlich herausfinden.«
    »Gut. Ihre Telefonate können Sie von dem Apparat in meinem Büro führen; inzwischen versuche ich, einen freien Raum für die Befragungen aufzutreiben.«
    »Coop, weißt

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