Nottingham Castle, letzte Tuer links
„Was meinst du …?“
Susannah
zog die Bettdecke in Richtung seiner Knie und breitete Pinsel, Rasierseife,
Handtuch und Messer neben seiner Hüfte aus.
„Dort unten? Bist du jetzt vollkommen verrückt geworden?“, stieß er aus und funkelte
sie ungläubig an. Das flackernde Kerzenlicht verlieh seinen Gesichtszügen eine
zusätzliche Wildheit.
„Wisst Ihr, Sire”, entgegnete sie ruhig, „ich bin zwar nur ein dummes Weib,
aber mir ist mein Leben trotzdem so lieb, dass ich nicht vorhabe, Euch etwas
anzutun.“
Diese
Logik schien ihm einzuleuchten. Er legte sich wieder zurück, ließ sie aber keine
Sekunde aus den Augen. Mit einer gnädigen Handbewegung befahl er ihr, endlich mit
ihrem Vorhaben zu beginnen.
„Denk
daran, dass nicht nur dein Leben auf dem Spiel steht”, ermahnte er sie völlig
überflüssigerweise.
Susannah nickte. Sie tauchte den dicken Pinsel in die Wasserschale und
bearbeitete den Block Rasierseife. Den so entstandenen Schaum verteilte sie
großzügig auf seiner Körpermitte. Er hob den Kopf und betrachtete
stirnrunzelnd, was sie da trieb. Als sie den weichen Pinsel an seiner
Peniswurzel ansetzte und damit langsam über sein steifes Glied bis zur Spitze
fuhr, ließ er den Kopf wieder zurück aufs Kissen fallen und atmete hörbar aus.
„Hat das Ganze auch irgendeinen Sinn?“, murmelte er.
„Entspannt Euch einfach, Sire.“
Susannah
ließ die weichen Pinselhaare über seine Männlichkeit tanzen. Obwohl sie
natürlich nicht vorhatte, dort ein Messer anzusetzen. Aber dem Sheriff gefielen
offenbar die Berührungen mit Pinsel und sahnigem Schaum. Sie hörte ihn mehrmals
leise aufstöhnen. Sie seifte seine dunklen Haare ein, biss sie fast unter dem
Schaum verschwanden, anschließend fuhr sie mit dem dicken Pinsel noch einmal an
seinem steifen Glied entlang bis zur Spitze. Nottingham brummte wohlig.
Es
war Zeit, zum nächsten Schritt überzugehen.
Das silberne Rasiermesser ließ sich schwer aufklappen, aber nun hatte sie es in
der Hand und setzte es vorsichtshalber erst mal in der Leistengegend an.
Glücklicherweise gehörte das Rasieren zu den Dingen, die ihr Vater ihr schon
als Kind beigebracht hatte, denn beim Vernähen einer Wunde war Körperbehaarung
oft störend. Doch an diese sensiblen Körperregionen hatte sie sich bisher noch
nie gewagt.
Seine schwarzen Schamhaare waren unter dem weißen Schaum gut erkennbar. Vorsichtig
setzte Susannah die Klinge an und zog sie langsam über die Haut am oberen
Schenkelende. Dann strich sie das Messer im Handtuch ab und konzentrierte sich
weiter auf ihr Vorhaben. Sie hörte ihn geräuschvoll atmen. Sie führte die kühle
Klinge nun auf der anderen Seite über die erhitzte Männerhaut. Nottinghams
Hände krallten sich ins Bettlaken, was Susannah wohlwollend zur Kenntnis nahm.
Es
gefiel ihm offensichtlich, das war gut. Das war sogar sehr gut!
Er
würde es niemals riskieren, ein einfaches Küchenmädchen mit einem Messer an
seine allerheiligsten Körperteile zu lassen. Susannah lächelte heimlich.
Wieder fuhr das kalte Metall mit leise kratzendem Geräusch über seine
Körpermitte. Der glatte Silbergriff des Messers fügte sich angenehm in
Susannahs Hand ein. Er verlieh ihr ein ungeahntes Gefühl der Überlegenheit.
Wie leicht könnte ein
richtig angesetzter Schnitt seiner so hochgeschätzten Männlichkeit ein Ende
setzen! Nottingham war ihr in diesem Augenblick
vollständig ausgeliefert, auch wenn er daran offensichtlich keinen Gedanken
verschwendete, sondern sich lieber seiner Lust hingab.
Geschickt ließ sie die Klinge über seine Haut wandern und sah, wie sich sein
Brustkorb in schnellem Takt hob und senkte. Sein Mund stand leicht offen, er
gab wohlige Töne von sich.
Kaum zu glauben, dass
er sich tatsächlich dieser Rasur unterworfen hatte! Susannah wunderte sich,
dass er so schnell damit einverstanden gewesen war. Genoss er es vielleicht,
auch einmal nicht der Starke zu sein?
Diesen Gedanken fand sie so
verwirrend, dass sie einen Moment lang nicht aufpasste. Sie hielt die Klinge
nicht schräg genug, als sie über ein paar Stoppeln an der Leiste fuhr, und fügte
ihm einen winzigen Schnitt zu. Er stieß kurz die Luft aus.
„Milord, es tut mir leid”,
beteuerte Susannah sofort. Oh Gott, hatte sie nun ihr Leben verspielt? Würde er
sie bestrafen?
Doch er ließ nichts dergleichen
verlauten. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sein Glied bei dem Schnitt gezuckt
hatte, nun aber noch höher aufgerichtet war als vorher.
„Ist schon gut”, sagte er.
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