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Nottingham Castle, letzte Tuer links

Nottingham Castle, letzte Tuer links

Titel: Nottingham Castle, letzte Tuer links Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leana Wyler
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dich holen, aber das lasse ich nicht zu!”, schrie er und bückte sich
nach dem Küchenmesser.
    Bevor
Susannah reagieren konnte, trat jemand mit einem gewaltigen Poltern die Tür ein
und stürmte ins Haus. Ihr Vater stellte sich beschützend vor sie.
    „Ihr
müsst erst an mir vorbei, wenn ihr sie haben wollt”, drohte er den beiden
Soldaten, die ihre Schwerter gezogen hatten und das glatte Metall auf ihn
richteten.
    „Vater,
hör auf.” Susannah drückte seinen Arm mit der Waffe nach unten. „Die wollen
mich nicht in den Kerker werfen.”
    Einer
der Soldaten grinste schmierig. „Der Sheriff persönlich möchte sie sprechen”,
sagte er.
    „Ich
habe ihn ärztlich versorgt”, erklärte sie schnell und sah ihren Vater
eindringlich an. „Es ist in Ordnung, glaube mir. Mir wird nichts geschehen. Ich
bin morgen früh wieder da, verlass dich darauf.”
    Dann
folgte sie den beiden Männern nach draußen.
    Susannah
kochte vor Zorn. Sie würde ihn zur Rede stellen, jetzt gleich! Er brauchte
sicher wieder eine Liebkosung seiner schmerzenden Muskeln oder eine zärtliche
Umarmung von ihr, aber sie würde ihm das nicht gewähren, auf gar keinen Fall!
Zappeln sollte er und erst versprechen, dass er die Gefangenen freiließe, bevor
sie ihm zu Diensten wäre. Sie war wichtig geworden für ihn, oh ja, davon war
sie überzeugt, sonst würde er sie jetzt nicht holen. Immerhin hatte sie
mitangehört, wie das Geheimnis von Lady Nottingham gelüftet worden war. Allein
die Tatsache, dass er sie danach nicht hatte hinrichten lassen, sprach dafür,
dass sie ihn in ihrer Hand hatte. Und das würde sie nun ausnützen!
    Erhobenen
Hauptes stieg Susannah aufs Pferd.

*
    Nottingham
stand von seinem thronartigen Stuhl auf, als sie ins Zimmer kam. Er war ganz in
Schwarz gekleidet, sein Blick war finster, die Haare hingen ihm wild in die
Stirn. Mit einem gefährlichen Glitzern im Blick kam er auf sie zu und baute
sich drohend vor ihr auf. Susannah vergaß, was sie hatte sagen wollen. Ihre
Kehle war wie zugeschnürt.
    „Was
ist mit mir geschehen?”, fuhr er sie an. „Du hast mir etwas in den Wein
gemischt, gib es zu, Weib!“
    Er
stand direkt vor ihr, sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut.
    „Was
meint Ihr, Sire?“, presste sie hervor.
„Welch Teufelswerk hast du an mir vollbracht, dass du mir ständig im Kopf
herumschwirrst?“ Seine Stimme war schneidend.
    Sie
versuchte zu schlucken, aber es gelang nicht richtig. Was sollte sie antworten?
Ihr Gehirn war völlig leer gefegt. Stumm starrte sie ihn an. Er war
aufgebracht, sicher nicht nur ihretwegen. Sie verstand nicht, wieso. Nun hatte
er doch die Leute aus dem Dorf, Robin würde sich mit Sicherheit ausliefern, um diese
zu retten, es war doch alles so, wie er es haben wollte! Warum wirkte er, als
wäre eine böse Macht in ihn gefahren?
    „Ich
war euch doch nur zu Diensten, wie ihr es wünschtet, Milord”, sagte Susannah
und versuchte, das Zittern ihrer Hände unter Kontrolle zu bringen.
    „Eine
Hexe bist du”, zischte er, „ich sollte dich verbrennen lassen. Aber vorher
nehme ich mir noch, was mir zusteht.”
    Er
fasste ihr Kleid an den Schultern und zog es so grob herab, dass der Stoff auseinanderriss.
Dann drückte er ihr einen harten Kuss auf den Mund. Susannahs Puls raste, ihr
wurde eiskalt vor Angst. Er war heute in einem so eigenartigen Zustand, dass er
sicher zu schlimmen Dingen fähig war. Alles in ihr verkrampfte sich.
    „Nun
komm schon”, sagte er, „wir haben schließlich eine Vereinbarung.”
    Als
ob er sie tatsächlich an diesen unglücklichen Pakt erinnern müsste!
    Er packte
ihr Handgelenk und schleifte sie nach nebenan, wo er sie aufs Bett schleuderte.
Mit hektischen Bewegungen zog er die Stiefel aus, warf diese neben das Bett, wo
seine Reitgerte lag, und entledigte sich seiner Kleidung. Ihr riss er ebenfalls
das restliche Kleid vom Leib, dann legte er sich auf sie. Er presste seine
harte Männlichkeit gegen ihren Unterleib, griff mit der Hand zwischen ihre
Beine und spreizte ihre Schenkel. Sekunden später drang er ungeduldig in sie
ein. Ihr Schoß brachte ihm keine Feuchtigkeit entgegen, das schien ihn jedoch
nicht zu stören.
    Susannah
zog die Luft ein, als sie ihn in sich spürte. Es schmerzte. Aber ihr war klar,
er war heute der Herr und würde seine Machtstellung auch körperlich unter
Beweis stellen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als seine Stöße zu ertragen.
    „Was
zierst du dich so”, zischte er. „Fass mich an! Oder muss ich erst deinen

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