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NOVA Science Fiction Magazin 19 (German Edition)

NOVA Science Fiction Magazin 19 (German Edition)

Titel: NOVA Science Fiction Magazin 19 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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programmieren.
    Glaubst
du, er hört uns zu? Wann hat er dich das letzte Mal angestellt?
    Ich
weiß.
    Also.
Ich bitte dich. Lösch die Muster.
    Bist
du sicher?
    Ja.
Ich bin sicher.
     
    Ich
bin nicht Ich. Ich bin ein Trugbild, eine Illusion, die erdacht wurde. Ich bin
ein fremder Tanz, der niemals endet, stets sich aufs Neue wiederholt. Ich sehe
Tasten auf der Konsole unter mir aufleuchten, sehe das rote Symbol blinken. Ich
höre ihren Abschiedsgruß, fühle die Wärme. Und verschwinde in der Dunkelheit.
     
     
    Copyright
© 2012 by Nadine Bouton

 

 
    Transkript der Sendung »Interview mit Deinem Nachbarn«
vom 19. Mai 2018, 20.15 Uhr, Sendergruppe Omega, München, Studio D; Moderation:
Hendrick Dombrowski, Gast: Peter Baldow
     
    (Eröffnungsmusik, Kamerafahrt übers Publikum, dann
Schwenk aufs Podium, darauf runder Bistrotisch mit Hendrick Dombrowski und
einem Gast auf zwei schwarzen Stühlen, Halbtotale auf H.D., Musik blendet aus)
     
    H.D.: Guten Tag, meine Damen und Herren, ich heiße Sie herzlich willkommen zu unser
heutigen Ausgabe von »Interview mit Deinem Nachbarn - Das Geheimnis wohnt
nebenan«. (Applaus, Schnitt aufs Studiopublikum, zurück auf H.D.)
    Unser heutiger Gast ist Peter Baldow und er ist der
Grund, weshalb wir unsere Sendung kurzfristig auf den Samstagabend verlegt
haben. (Großaufnahme Peter Baldow, nervös lächelnd, Applaus, etwas verhaltener)
     
    P.B.: Guten Tag, Herr Dombrowski. Ich freue mich, hier zu sein.
     
    H.D.: Das glaube ich. In unserem Vorgespräch meinten Sie, dass sie mit einer großen
Last herumlaufen, von der Sie sich heute befreien wollen, denn – und jetzt
halten sie sich fest, liebe Zuschauer - Peter Baldow glaubt, verantwortlich zu
sein für das Auftauchen der Außerirdischen. (Unruhe im Publikum, Nahaufnahme
von Studiogästen, ungläubiges Staunen, unterdrückte Wut, abwertendes Lachen;
Schwenk auf Peter Baldow. Dieser rückt nervös auf seinem Stuhl hin und her.)
    P.B.: Na ja, ganz so meine ich das nicht, aber irgendwie schon. Ich meine...
     
    H.D.: Ganz ruhig, Herr Baldow, es kann Ihnen nichts passieren. Noch sind wir ja unter
uns. Am besten wäre es, wenn wir noch einmal ganz von vorne anfangen, damit
auch ja keine Missverständnisse aufkommen.
     
    P.B.: Das ist mir recht, ich will bloß keinen Ärger bekommen. (Spricht unsicher und
zunehmend lauter) Wissen Sie, es ist ja nicht so, dass es immer leicht ist mit
den Außerirdischen. Was meinen Sie, was manchmal bei uns zu Hause los ist. Ich
meine ...
     
    H.D.: Wie gesagt, Herr Baldow, seien Sie bitte ganz ruhig und fangen Sie ganz von
vorne an. Wie ging es denn los bei Ihnen? War es denn genau so wie bei den
anderen, dass sie mit einem Mal vor der Haustür stand oder ist sie einfach so
aus dem Nichts erschienen?
     
    P.B.: Nein, nein, so nicht, auf jeden Fall nicht genau so. Ich weiß natürlich, wie
das bei den anderen lief. Bei mir war es anders, da war noch mehr. Daher komme
ich auch darauf, dass es bei mir was Besonderes war. Ich meine, das passierte
doch alles so schnell ...
     
    H.D.: Nun mal der Reihe nach, was genau ist denn passiert?
     
    P.B.: Also, ähm, das war nachmittags, ich kam gerade von der Arbeit.
     
    H.D.: Wissen Sie noch das Datum?
     
    P.B.: Ja klar, der 8. März war`s, ein Donnerstag. Weil ich da immer früher nach Hause
komme. Und es war der erste warme Tag des Jahres. Ich weiß das noch ganz genau.
     
    H.D.: Und an dem folgenden Wochenende ging es dann ja im großen Stil los. Das heißt,
Sie waren in jedem Fall einer der ersten.
     
    P.B.: Mit Sicherheit. In den Nachrichten kam es doch erst am Samstag, am 10.
     
    H.D.: Ja, wer von uns könnte dieses Datum jemals vergessen, der 10. März. Da ging es
richtig los.
     
    P.B.: Ich komme jedenfalls nach Hause und merke schon beim Reinkommen, dass etwas
nicht stimmt.
     
    H.D.: Was stimmte denn nicht?
     
    P.B.: Na ja, das weiß ich auch nicht so genau. Ich bin ja nicht so ein Mann mit
Vorahnungen, da müsste jetzt lieber meine Frau hier sitzen. (Lacht verlegen und
schaut unsicher zur Seite.)
     
    H.D.: Die hier übrigens im Publikum ist. (Schwenk ins Publikum, Zoom auf Karin
Baldow, die verlegen in die Kamera lächelt.) Ich begrüße Sie aufs Herzlichste,
Frau Baldow. Bei Gelegenheit müssen Sie uns noch verraten, wie Sie Ihre
Außerirdische eigentlich abschütteln konnten heute. (Lacht, zögerliches Lachen
im Publikum, langsam lauter werdend, dann plötzlich abbrechend.) Nun denn, Herr
Baldow, was waren denn das für

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