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Nuancen der Lust (German Edition)

Nuancen der Lust (German Edition)

Titel: Nuancen der Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg , Antje Ippensen , Emilia Jones , Sira Rabe , Jasmin Eden
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Ketten nicht wieder angelegt.
    Im Nachklang der Auspeitschung fühlte Alicia immer noch wohligeWärmeströme, die durch ihren Körper rannen, und in ihrem
Heiligtum
, wie ihr Peiniger es so poetisch genannt hatte, pulsierte das Verlangen.
    Lord Malachyd trat an das Kopfende der Pritsche. Seine Hüften waren auf einer Höhe mit ihrem Gesicht, das sich in wortlosem Gehorsam zu ihm hindrehte. Alicia weiterhin aufmerksam fixierend, öffnete er sein Beinkleid.
    Er befahl ihr nichts; das musste er auch gar nicht, denn sie ersehnte es geradezu – als ihr sein hartes Geschlecht entgegenschnellte, teilten sich ihre Lippen sogleich willig und umschlossen zart die Spitze. Seine Augen blitzten, seiner Kehle entwich ein knurrender, fast wölfischer Laut, und er schob sich tiefer in sie hinein. Alicia nahm die Hände nicht zu Hilfe. Allein mit Zunge und Lippen verwöhnte sie seinen hellen, stark geäderten Schaft so vollendet, dass es ihn erstaunte, das konnte sie spüren.
    Er stieß heftiger zu, und sie passte sich seinen fordernden Bewegungen mühelos an; sie war überaus kundig in dieser Praktik.
    »Ah, sehr gut!«, keuchte er und mit diesem Ausruf ergoss er sich, halb in ihren Mund, halb zwischen ihre Brüste, indem er sein Geschlecht herauszog und seinen Samen großzügig auf ihrer Haut verteilte.
    Genießerisch leckte sie sich die Lippen und strahlte ihren Topsado an … er atmete heftig im Nachvibrieren seines Höhepunktes, doch schnell fing er sich wieder und stieß verwundert hervor: »Kaum zu glauben, dass du nur eine Hure bist.«
    Plötzlich zogen sich seine pechschwarzen Brauen misstrauisch zusammen. »Ich finde dich wirklich exzellent, Nummer 8 – sage mir jetzt sofort, ob du irgendetwas von dem Zwecke weißt oder ahnst, zu welchem du hier bist!«
    Seine beeindruckend große Hand, die sie jetzt am liebsten zwischen ihren Schenkeln gespürt hätte, legte sich um ihren schlanken Hals.
    Alicia schaute ihm schnurgerade in die Augen.
    »Nein, Mylord.«
    Sein Daumen presste sich auf die empfindlichste Stelle unter ihrem Kinn, drückte leicht zu.
    »Ganz sicher?«
    »Ganz sicher, Mylord.« Obschon ihre Stimme ein kleines bisschen angestrengt klang, lächelte sie weiterhin.
    Eben das schien ihn zu überzeugen. »Na gut. Ich glaube dir. Bete, dass du dir deine reine Ahnungslosigkeit erhältst, Nummer 8. Weißt du, was geschehen würde, falls nicht?«
    »Was, Mylord?«
    »Ich müsste dich töten.« Seine Stimme, dunkler denn je, war das Schnurren von Zahnrädern einer kalten gefühllosen Maschine, die unbeirrt genau das ausführte, wozu sie konstruiert worden war.
    Alicia gelang es, einen naiven sanften Gesichtsausdruck zu bewahren – bloß nichts andeuten, weder in Worten, Lauten noch in der Mimik, was abermals etwa den Argwohn des Lords hervorgerufen hätte! Sie tat außerdem so, als sei sie noch in den feuchten klebrigen Netzen ihrer eigenen Wollust gefangen und seufzte sehnsuchtsvoll.
    Er ließ ihre schutzlose Kehle los und betrachtete sie, nun wieder amüsiert, was sich in den kleinen Fältchen um seine Augen herum abzeichnete.
    Verstohlen bewegte sich Alicias Hand auf ihr Heiligtum zu.
    Er fing ihr Handgelenk ab und verdrehte es ein wenig.
    »Ich bestimme über dich, Kleine – und ich denke, diesmal sollst du keine Erlösung finden.«
    Sie stöhnte rau, enttäuscht und erregt zugleich.
Genau ein solches Verbot lässt meine Lust in qualvolle Höhen steigen

    Er befahl ihr, sich einmal langsam herumzudrehen; seine Blicke streiften über ihren Körper und er meinte: »Sehr hübsche Striemen hast du.«
    »Ja, Mylord – mir gefallen sie auch«, entfuhr es Alicia; gleich biss sie sich auf die Lippen, denn er hatte sie ja nichts gefragt und sie auch nicht zu einem Kommentar aufgefordert.
    Doch Lord Malachyd reagierte gnädig auf ihren kleinen Regelverstoß; er nickte sogar zufrieden. Denn schließlich bedeutete es viel, dass sie selbst auch Freude an den Spuren auf ihrer Haut empfand; es hieß wiederum, dass sie eine wahre Stroma war.
    Alicia lag nun wieder entspannt auf dem Rücken – so entspannt, wie es möglich war bei gleichzeitig lichterloh brennender Begierde.
    »Du bleibst jetzt ohne Fesseln«, erklärte der Lord. Etwas Lauerndes,etwas hämisch Erwartungsvolles schwang in seinem Satz mit – erneut ein versteckter Hinweis?
    Er verließ kurz den Kellerraum, und sie rührte sich nicht, was auch sehr klug war, denn er kehrte sofort zu ihr zurück, etwas in seiner geschlossenen Hand haltend.
    Oh, was mochte das nur

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