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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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tatsächlich beginnen, ja?“, fragte sie.
    „Natürlich“, stellte Akima klar. „Ich habe nur auf dich gewartet, um deine Unterstützung dabei zu haben.“
    Marlene nickte. Akima war es immer schon leichter gefallen, Gewalt auszuüben, als ihr. Vor allem, wenn es gegenüber der eigenen Familie war. An den Kaltblütern, gegen die sie kämpfen würden, lag ihr nichts. Aber Laney war ihre Enkelin, und es würde ihr leidtun, sie sterben zu sehen. Doch wenn Akima ihr tatsächlich die Konsequenzen ihrer Sturheit klargemacht hatte, dann hatte sie es wohl nicht anders verdient.
    „Nun gut. Dann werde ich meinen Schlaf wohl wirklich dringend brauchen“, sagte Marlene und begab sich zur Ruhe.

Kapitel 29
Verlorene Erinnerungen
    Als Laney aus ihrem Heilschlaf erwachte, sah sie zu ihrer Überraschung Swana neben sich sitzen.
    „Sieh mal, Maddy“, sagte die junge Frau. „Tante Laney hat die Augen aufgemacht.“
    Maddy gluckste vergnügt und streckte ihre kleinen Fingerchen voller Begeisterung nach Laney aus. Laney rang sich ein Lächeln ab. Sie war müde, aber ihre körperlichen Gebrechen waren vollständig wieder genesen.
    „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte sie und setzte sich auf, um Maddy auf den Arm zu nehmen.
    Das Kind fing sofort begeistert an, zu brabbeln.
    „Fünf Tage diesmal“, erklärte Swana. „Deine Verletzungen waren so groß, dass Anisia kein Risiko eingehen wollte. Du hast kaum noch gelebt, als Coal dich hergebracht hat.“
    „Coal?“, fragte Laney überrascht.
    „Ja. Er hat dich gefunden, nachdem Liliana dich aus einem Helikopter geworfen hatte.“
    „Oh“, sagte Laney schlicht. Daran konnte sie sich schon so gut wie gar nicht mehr erinnern. Vielleicht war das aber auch besser so, denn ein solcher Sturz war gewiss keine schöne Erinnerung.
    „Es ist wirklich ein Wunder, dass du das überlebt hast“, erklärte Swana. „Allerdings muss ich gestehen, dass es nach Coals Aussage so ausgesehen hat, als hätten sie dich bewusst über einem Gebiet abgeworfen, wo dichtes Gestrüpp war. Du bist in einem großen Dornenbusch gelandet. Das hat dir wohl das Leben gerettet.“
    Laney schluckte. Sie hatte wirklich wahnsinnig großes Glück gehabt. Wäre sie auf dem nackten Boden, auf einem Baum oder einem Stein gelandet, dann hätte sie den Sturz gewiss nicht überlebt. Eigentlich hatte sie auch so nicht damit gerechnet. Andererseits hatte sie im Krankenhaus in Barcelona gehört, dass in Neuseeland ein junger Mann einen Fall aus 3600 Metern Höhe überlebt hatte, obwohl sein Schirm nicht aufgegangen war. Auch er war in einem Busch gelandet und hatte den Sturz fast unverletzt überstanden. Ganz so viel Glück hatte sie scheinbar nicht gehabt, wenn es nötig gewesen war, sie fünf Tage in Heilschlaf zu versetzen. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie sie wohl ausgesehen hatte, als sie zu sich gekommen war.
    „Wie geht es meinen Eltern?“, fragte Laney. „Und was ist mit Alexander?“
    „Seitdem deine Wunden verheilen, geht es ihnen gut. Sie waren beide extrem besorgt um dich. Mein Bruder und ich übrigens auch.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Aber … Wo … Wo sind sie?“
    „Nebenan. Wir haben in den letzten Tagen das Lager neu aufgebaut, aber die wirklich wichtigen Dinge finden inzwischen hier unten statt.“
    Laney wusste nicht mehr weiter. Die gesamte Situation machte sie völlig fertig und sie konnte immer noch nicht fassen, was passiert war. Abgesehen von dem schrecklichen Sturz gab es noch eine weitere Hiobsbotschaft, die sie loswerden musste.
    „Swana …“, begann sie zögerlich. „Die Ältesten haben Darrek.“
    Swana atmete tief ein und aus.
    „So etwas haben wir schon befürchtet“, gab sie zu. „Immerhin haben wir Janish befragt. Er war sich zwar nicht ganz sicher, was geschehen ist, aber nach allem, was er erzählt hat, mussten wir mit dem Schlimmsten rechnen.“
    „Aber … Das heißt, euch muss bewusst sein, dass wir den Krieg nicht gewinnen können.“
    Swanas Augen weiteten sich.
    „Sag so etwas nicht“, forderte sie. „Wenn du anfängst so zu reden, dann wirst du jedem hier den Kampfeswillen nehmen. So darfst du noch nicht einmal denken.“
    „Aber es ist die Wahrheit.“
    „Ach Unsinn. Johanna hat in ihrer Vision ganz klar gesehen, dass wir große Chancen haben zu gewinnen, wenn du dich nur an den richtigen Mann bindest, also …“
    „Ich werde mich aber nicht verbinden.“
    Swana starrte Laney an, als hätte diese sie geschlagen.
    „Du machst

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