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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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„Verdammt. Bei diesem Kind kann man sich doch nie sicher sein. Bevor der Alarm losging, ist sie lachend in den Flur gelaufen, um sich zu verstecken. Ich habe versucht sie einzufangen, aber da war sie schon verschwunden. Verdammt. Sie könnte überall sein. Aber wenn wir sie nicht finden, dann könnte sie sterben.“
    Sie hatte angefangen zu schreien und ihre rot unterlaufenen Augen schienen ungesund hervorzuquellen. Jason hatte sie noch nie so aufgelöst gesehen.
    „Alexander wird versuchen, das Haus schützen zu lassen“, versicherte Jason. „Aber du hast Recht. Wir müssen uns beeilen. Du suchst auf der linken Seite, ich auf der rechten. Wenn einer von uns sie findet schreit er, einverstanden?“
    Cynthia nickte.
    „Okay. Na, dann mal los.“
    „Schneller, schneller, schneller!“, schrie Kathleen. „Alle in ihre Schutzanzüge und dann auf in den Sicherheitstunnel. Rennt bis zur Sammelstelle und wartet dort. Antonio wird euch dann den Weg zeigen. Ihr wisst, was ihr zu tun habt. Wir haben das alles oft genug geprobt.“
    Die Kaltblüter im Aufenthaltsraum gehorchten, ohne zu zögern. Jeder schlüpfte in seinen Anzug und lief durch das Tor, das Kathleen an einer Ecke des Raumes geöffnet hatte. Hildis stand unschlüssig daneben.
    „Hildis, geh mit ihnen“, befahl Kathleen der Outlaw. „Es ist zu gefährlich hier zu bleiben. Vor allem für Warmblüter. Wir müssen evakuieren.“
    Die Frau nickte.
    „Wenn du es dir anders überlegen solltest und deine Gabe doch noch loswerden willst, musst du nur Bescheid sagen“, versicherte sie. „Ich helfe wirklich gerne.“
    Kathleen nickte und winkte die Frau durch den Gang. Sie ging nicht davon aus, dass sie dieses Angebot in Anspruch nehmen würde. Falls sie das hier überlebten, dann hatte sie vor, ihre Gabe ganz in Ruhe kennenzulernen. Sie wollte sich keinesfalls so schnell wieder davon trennen und diese Kraft erst Recht nicht Hildis überlassen.
    „Kathleen, du brauchst einen Anzug“, erklärte Delilah ernst und streckte ihr einen entgegen. „Hier. Ich kann mich auch unter einer Decke verstecken, falls es ernst wird. Davon haben wir noch genug.“
    Kathleen schüttelte den Kopf.
    „Dein Anzug wird mir nicht passen“, stellte sie klar. „Du bist viel kleiner und schmaler als ich. Ich komme schon klar.“
    „Dann nimm meinen“, mischte Antonio sich ein. „Du brauchst ihn dringender als ich. Die anderen vertrauen dir, und mir wird schon nichts passieren.“
    Kathleen zögerte.
    „Ich werde ihn nicht anziehen“, sagte Antonio bestimmt und ließ den Anzug auf den Boden fallen. „Mir ist egal, was du damit machst, aber mich kriegst du da nicht rein.“
    „Ach, verdammt“, zischte Kathleen und hob den Anzug auf. „Na, dann haut schon ab. Ich werde, sobald ich kann, nachkommen.“
    Als Laney beim Lager ankam, waren alle in heller Aufruhr. Die meisten Kaltblüter trugen ihre Schutzanzüge, aber einige wenige waren einfach so ins Freie gelaufen und mussten von den anderen wieder in den sicheren Schatten getragen werden. Überall wurde geschrien und gekreischt. Und mitten drin stand Alexander in seinem roten Schutzanzug in dem verzweifelten Versuch, seine Truppe wieder zur Ruhe zu bringen. Die Sonne stand inzwischen so hoch, dass sie für jeden einzelnen Kaltblüter eine Gefahr darstellte, und Laney war wirklich froh, dass ihr selber die Sonne nichts anhaben konnte.
    „Laney!“, rief Swana von der Seite und Laney fuhr herum.
    Die junge Outlaw hatte mit ihrem Bruder die jüngeren Warmblüter um sich gesammelt und sah Laney flehend an. Mady hielt sie fest im Arm.
    „Was ist hier los?“, fragte nun auch Einar. „Was sollen wir tun?“
    „Das ist Bombenalarm“, erklärte Laney. „Für die Kaltblüter nicht weiter gefährlich, aber für uns schon. Alle Warmblüter müssen hier weg. Und zwar so schnell wie möglich. Ich … verdammt. Ich habe keine Ahnung, wie der Plan aussieht.“
    Sie fing eine Person im schwarzen Anzug ab und hoffte auf gut Glück jemanden zu erwischen, den sie kannte.
    „Ja?“, fragte die Person.
    „Thabea“, erkannte Laney die Stimme voller Erleichterung. „Wie ist der Plan? Was sollen wir tun? Wie können wir helfen?“
    „Das wisst ihr noch nicht?“, fragte Thabea erschrocken zurück. „Wir müssen vor allem die Warmblüter hier wegschaffen. Sie sollen mir folgen. Aber schnell. Kommt. Ich bringe euch zu einem der Sicherheitstunnel.“
    „Ihr habt die Ninja-Kämpferin gehört“, sagte Einar laut. „Hinterher mit

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