Null Bock auf Mr Cock (German Edition)
werden.
Gleichsam nach dem Motto: Wenn die Suche nach der Liebe schon nicht von Erfolg gekrönt ist, so sollte sie doch immerhin unterhaltsam und vergnüglich sein.
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Mainhattan Zeitung - Quell der Heiterkeit
Es kommt nichts Besseres nach…
Die „Mainhattan Zeitung“ wirbt pausenlos mit Slogans von klugen Köpfen und gescheiten Gehirnen, welche angeblich diese Zeitung lesen. So könnte man meinen, dass dieses postulierte Niveau sich auch im Bereich der Heiratsanzeigen niederschlägt – mitnichten.
Liest man stichprobenartige einige der Annoncen durch, fragt man sich, ob man hier möglicherweise im falschen Boot sitzt.
So fragt man sich beispielsweise, was der Wunsch nach kostenlosen Reparaturen in der Rubrik Heiratsannoncen zu suchen hat. Um einen sehr männlichen Kerl scheint es sich jedenfalls nicht zu handeln, der sich nicht entblödet, eine Frau zum Bau eines Daches und einer Tür zu suchen. Megapeinlich! „Wer bringt mir ein kleines Dach (Stegplatte) an Garage an und baut Tür ein?“
Die nächste Anzeige stammt von einem von Schicksalsschlägen gebeutelten Mann, der seine Einsamkeit beenden möchte. Er sucht eine viel jüngere Frau, die keine Vorurteile gegen ihn hegt. Warum er dies extra betont, steht in den Sternen.
„Ich, 53 J, dunkler Typ, 174 cm, NR, NT, möchte meine Einsamkeit beenden. Da ich nicht der Anmacher bin und viele Schicksalsschläge hinter mir habe, möchte ich eine Frau bis 32 J., NR, ohne Vorurteile kennenlernen. Ewas gutaussehend, sehr treu, nur Ffm.“
Dann haben wir noch einen alternden Mann, der – ganz unromantisch – eine junge Frau zur Familiengründung braucht. „Junge Frau gesucht, gerne sehr viel jünger, von Mann 53, 1,85, schlank, Akademiker für langfristige fantasievolle Partnerschaft mit Kinderwunsch.“
Der Inserent folgender Anzeige befindet sich im Tal der Tränen, da er bereits zweimal verlassen wurde. Deshalb sucht er eine Frau, die viel Verständnis für ihn hat und seine traurige Situation nachempfinden kann. Hört sich zumindest für mich nicht sehr aufregend an, ein langweiliger Beamter, der seiner Künftigen die Ohren voll jammert, angesichts der ihm beraubten Illusionen.
„Ach bleib bei mir und geh nicht fort…zweimal bereits aller Illusionen beraubt sucht sympathischer Er, 47 Ja, 1,95 cm, schlank, blond, Beamter eine Sie, die nachempfinden kann…“
Nachdem mich die Lektüre der Heiratsanzeigen in den überregionalen großen Tageszeitungen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat, schließe ich auch dieses Kapitel, mit dem Gedanken, dass es nicht viel schlimmer kommen kann als in den renommierten Zeitungen.
Mein Wunsch nach einem Mann wird sich also wieder andere Wege suchen müssen.
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Das Ende vom Lied - Meine persönliche Bilanz aus der Internet-Suche
Meine persönliche Bilanz aus der Suche nach einem Partner im Internet ist mehr als frustrierend.
Haufenweise Hunderte von Euros für nix und wieder nix hingeblättert, jede Menge Ärger eingehandelt – und nicht mal ansatzweise einen Traumpartner kennengelernt.
Und so wie mir ergeht es wohl den meisten Internetuserinnen – zumindest, falls sie sich für eine Mitgliedschaft bei Glücksschiff, Edelagentur oder Straßenstrich entschieden haben – und sofern sie ernsthaft einen Partner fürs Leben suchen.
Noch nicht mal einige nette oder anregende Mailkontakte haben sich entwickelt. Die Männer von heute haben offensichtlich verlernt, bezaubernde Briefe zu verfassen, welche das Herz berühren.
Briefeschreiben, wozu? Zeitverschwendung, sitze ich doch lieber vor der Glotze und relaxe . Zappe mich durchs Fernsehprogramm. Ziehe mir den letzten Müll rein, Gerichtssendungen, Live-Dokumentationen aus dem Dschungel und Container, da brauche ich wenigstens mein Hirn nicht anzustrengen. So mag manches Mannsbild denken.
Statt schöner Epistel dann auch eher schnödes Abfragen und Abchecken von Fakten – bzw. gleich die Sex-Offerte und -Offensive.
Kein leichtes und lockeres Geplänkel, keine charmanten Worte – alles Fehlanzeige. Wir Frauen erwarten freilich nicht gleich einen begnadeten Dichterfürsten à la Goethe – was vermochten die Kavaliere und Verehrer der Damen damals für wortgewaltige Liebesbriefe und Gedichte zu schreiben und wie glücklich durften sich die Empfängerinnen solcher Briefe schätzen, mir entfährt ein leichter Seufzer der Wehmut, wenn ich nur daran denke.
Denn Briefe sind doch etwas so Wundervolles. Sie zeigen dem anderen, dass
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