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Null Bock auf Mr Cock (German Edition)

Null Bock auf Mr Cock (German Edition)

Titel: Null Bock auf Mr Cock (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Fetzner
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Stolz, diesen großen, stattlichen Mann an meinem Arm und an meiner Seite zu haben.
    Er lässt sich’s gerne gefallen. Zwischendurch schaue ich zu ihm auf, schön, einen Mann neben sich zu haben, zu dem man aufschauen kann. Noch fester drücke ich ihn an mich - und wünschte in diesem Moment, ihn nie mehr loszulassen.
    Unser Weg führt durch die Stadt zurück zum Auto, kein Strafzettel, Gott sei Dank, dann verlassen wir die Stadt, irgendwie, irgendwohin, ohne Ziel, Hauptsache aus der Stadt.
     
    Schon erreichen wir die Außenbezirke Bambergs, seine Hand nun plötzlich auf meinem Knie. Ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken, ich fühle die Magie dieses Augenblicks. Meine Hand streichelt seinen Nacken, meine Finger berühren sein Gesicht, mein Blick kann nicht von ihm lassen.
    Er hält, irgendwo, ich habe es nicht bemerkt, auf dem Weg zu einer Burg. Wir steigen aus. Er hält mich in seinen Armen, meinen ganzen Körper umfasst er mit seinen starken Armen.
    Versonnen betrachte ich derweil den Himmel über mir - und fühle den Himmel in mir.
    Die Bäume über mir erwecken den Eindruck, sich zu drehen, mir ist schwindlig vor Glück, ich spüre den zarten Rausch der Seligkeit. Dieser Moment darf niemals vergehen. Ich atme frei aus tiefster Seele, losgelöst von jeder Sorgenlast. Nur noch glücklich, eins mit der Welt und mit mir. Wie neugeboren fühle ich mich, in diesem Augenblick, gleichsam auf Federn gebettet.
    Im Auto dann liebkosen wir uns. Seine Lippen suchen die meinen und berühren diese. Tiefe Sehnsucht spiegelt sich in Winfrieds Augen. Ein Verlangen, das nach mehr verlangt und das gestillt werden will.
    Bedeutet sein Blick ein Versprechen, eine Vorahnung und eine Verheißung dessen, was noch werden kann? Ein Versprechen dessen, was er mir in zahllosen Nachrichten angekündigt hat und ein Gelübde, dass er - wie er mir versichert hat - mich lieb hat und mich nie wieder verlieren möchte?
    Nun mache ich mich eilig, mit flinken Fingern und wie selbstverständlich, an Winfrieds Gürtel zu schaffen, öffne seine Hose, ziehe diese runter, doch kaum fällt mein Blick nach unten – nanu, ich schaue noch mal, um mich zu vergewissern – und ich traue meinen Augen nicht: So ein großer Mann und so schlecht bestückt? Sehe ich recht oder unterliege ich einer Sinnestäuschung?
    Auch ist das Stückchen Fleisch noch kein bisschen steif, obwohl wir uns schon seit Ewigkeiten geküsst und gestreichelt haben. Ich nehme seinen Schwanz in meinen Mund, aber selbst da tut sich nichts, ich mühe mich weiter ab. Gefühlte Stunden später, der beste Freund des Mannes nimmt noch immer keinerlei Form und Gestalt an.
    Was ist los, frage ich völlig ratlos? Küss mich, sagt er. Ich küsse ihn, während er selbst Hand anlegt an sein bestes Stück. Wir küssen uns weiter innig, doch plötzlich sehen wir, wie ein Spanner ins Auto starrt und uns beobachtet.
    Auf frischer Tat ertappt, sucht er eiligst das Weite. Hastig ziehe ich meinen Pullover über, Winfried lässt den Motor an und rast davon.
    Unweit hält er wieder, erneut auf dem Weg zu einer anderen Burg, wir küssen uns leidenschaftlich. Wieder tut sich nix in Winfrieds Hose, ich muss zum Bahnhof, sage ich, ich muss den letzten Zug noch erreichen.
     
    Er fährt mich zum Bahnhof, führt mich zum Bahnsteig, nimmt mich in seinen Arm, wir küssen uns, er lacht, und sagt, jetzt benehmen wir uns wie zwei Teenager, ich lehne mich an seine Brust, fühle mich sicher, seufze geborgen und zufrieden wie ein Baby.

    Der Zug fährt ab, ich lehne mich in meinen Sitz zurück, trunken vor Glück und wie beschwipst.
    Später folgen SMS von Winfried, ob ich gut angekommen sei. Und Kuss. Und dass sein Schwanz jetzt ganz hart sei. Komisch, warum war er vorher nicht hart, als ich da war - ich schüttle ungläubig den Kopf.
    Weiter bemerkt Winfried: Du machst mich verrückt. Und später: Du machst mich wahnsinnig. Ich darf gar net dran denken.
    Warum, frage ich, darfst Du nicht dran denken, ist doch etwas Schönes, verliebt zu sein. Oder ist die Lust und die Liebe etwas Schlechtes, dessen man sich schämen müsste?
    Bist Du etwa dermaßen verklemmt und lustfeindlich, und war das auch der Grund, warum Dein Schwanz nicht so wollte wie Du? Und war es vielleicht kein Witz, als Du geschrieben hast, wir sind streng katholisch, da müsse ich immer daran denken, da gebe es keinen Sex vor der Ehe.
    Meine Gedanken werden unterbrochen von immer neuen SMS von Winfried: Ich darf gar net dran denken. Du bist

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