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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sterben werde.« Mit einem bittersüßen Lächeln strich sie ihm über das bärtige Kinn und durch das Haar. »Ich bin nur froh, dass du unverletzt bist«, murmelte sie.
    »Das ist nicht ganz korrekt.« Er wandte den Blick ab, da ihn die Erinnerungen an die Leben heimsuchten, die er ausgelöscht hatte.
Meine Wunden sind nur schwerer zu sehen
.
    Sie drückte seine Wange. Er sah in ihren Augen kein Anzeichen dafür, dass sie ihn verurteilte, da waren nur Mitgefühl, Zuneigung und Verständnis.
    Er sank in ihre Arme, dankbar dafür, dass die Mission vorüber war, aber noch dankbarer, sie wieder in den Armen halten zu können. »Da gibt es etwas, das ich …« Er hielt inne und überlegte, wie er es formulieren sollte. »Etwas, das ich dich fragen muss.«
    Sarina nickte. »Okay.«
    »Jetzt, da das vorbei ist … Wie geht es weiter? Mit uns, meine ich. Bleibst du beim Sternenflottengeheimdienst? Bleibe ich dabei? Möchtest du, dass ich …«
    Die Tür ging auf, und Dr. Simon Tarses betrat den Transporterraum in Begleitung einer Krankenschwester. Der junge Arzt, der zu einem Viertel Romulaner war, blieb abrupt stehen und stammelte: »Ähm, äh, tut mir leid, Julian … Ich meine, Doktor. Wir, ähm, wollten nicht …«
    »Schon okay, Simon«, sagte Bashir zu seinem ehemaligen Kollegen von Deep Space 9 und verbarg seinen Ärger über Tarses’ schlechtes Timing. »Du störst nicht.«
    »Ah, das höre ich doch gern«, meinte Tarses mit einem nervösen Lächeln. »Ihr beide habt bestimmt eine harte Woche hinter euch.«
    Bashir nickte. »Sie hatte ihre Momente.«
    »Allerdings«, fügte Sarina hinzu.
    »Dann würde ich vorschlagen«, fuhr Tarses fort, »dass wir jetzt zur Krankenstation gehen, diese Druckanzüge gegen neue Uniformen austauschen, ich euch durchchecke …«
    Sarina hob eine Hand und unterbrach ihn. »Wir kennen die Vorschriften.«
    »Wenn ich vorher heiß duschen darf, kannst du so viele Tests machen, wie du willst«, erwiderte Bashir.
    »Abgemacht.« Tarses machte einen Schritt nach hinten und deutete auf die Tür. »Nach euch.«
    Bashir und Sarina verließen die Transporterplattform, und er ging als Erster durch die Tür. Als sie auf dem Gang waren, trat Sarina neben ihn und nahm seine Hand.
    Er warf ihr einen langen Seitenblick zu, und sie lächelte ihn an und drückte seine Hand.
    »Um deine Frage zu beantworten«, flüsterte sie, »
ich gehe dahin, wo du hingehst

    Bashir lächelte. Er musste nirgendwo mehr hingehen. Er war zu Hause.
    Lieutenant Mikaela Leishman stand mitten im Hauptmaschinenraum der
Aventine
. Sie war umgeben von Einzelteilen, Kabelhaufen und mehreren Dutzend erschöpfter Ingenieure. Das Einzige, was sie in diesem Moment noch glücklicher gemacht hätte als ein Nickerchen, wäre, wenn jemand anderes ihren Job als Chefingenieurin des Schiffes übernommen hätte.
    Captain Dax’ Stimme drang aus den Lautsprechern und hallte durch den großen Raum. »
Brücke an Hauptmaschinenraum

    Leishman schloss die Augen, verbiss sich einen Seufzer und antwortete mit fröhlicher Stimme, die ihre Müdigkeit verbergen sollte: »Leishman hier. Sprechen Sie.«
    »
Als Erstes möchte ich Sie und Ihr Team loben, weil Sie mit dem Umkehren der Subraumgeometrie der Hauptwarpspulen hervorragende Arbeit geleistet haben

    Das Kompliment entlockte Leishman ein leichtes Lächeln. »Danke, Captain. Es ist immer schön, wenn jemand das Wunder versteht.«
    »
Allerdings muss ich Ihre Siegesfeier unterbrechen

    Leishman sah sich im Maschinenraum um und blickte in müde Gesichter, die sie zu fragen schienen:
Auf welchem Schiff befindet sich Captain Dax?
Aus diplomatischen Gründen sagte sie einfach: »Wir werden es versuchen, Captain. Was gibt es denn?«
    »
Vier schwere Breen-Kreuzer nähern sich schnell unserer Position. Was immer Sie getan haben, um die Warpspulen umzukehren, Sie müssen es rückgängig machen

    »Ich schätze mal, die Zeit drängt.«
    »
Sie haben drei Minuten

    »Alles klar. Kein Problem, Captain. Wir sind schon dabei. Leishman Ende.«
    Sie wartete, bis der Kanal geschlossen war, dann hockte sie sich hin, nahm ein Teil eines Plasmaregulators vom Deck und hielt es über ihren Kopf, damit alle Ingenieure sie sehen konnten. »Hören Sie mir gut zu«, sagte sie und wandte sich an das ganze Team. »Wir haben das Ding in Rekordzeit auseinandergenommen. Jetzt haben wir zwei Minuten, um es wieder zusammenzusetzen, bevor die Breen uns alle töten.« Mit einem süßen, aber ganz offensichtlich

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