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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sich gegen den Rand des langen Tischs im Konferenzraum und starrte auf das Schott vor sich. »Bitte abgelehnt. Es muss einen Weg geben, diese Blockade zu durchbrechen, und wir werden ihn finden.« Sie strich mit den Fingern der rechten Hand durch ihr kurzes dunkles Haar und fügte hinzu: »Ich gebe zu, dass das Netz engmaschig ist, aber es ist unsere Aufgabe, ein Loch hineinzureißen. Also konzentrieren Sie sich bitte.«
    Kedair stieß einen Seufzer aus. »Wenn wir nur eine Schwachstelle finden müssten, die die Klingonen getarnt ausnutzen können, wäre das machbar. Aber jetzt, da wir wissen, dass sie niemanden schicken, ist das ein sinnloses Unterfangen.«
    »Ich habe keine Zeit, mir Ausflüchte anzuhören, warum uns das nicht gelingen kann«, schalt Dax. »Ich möchte Ideen hören, wie wir es schaffen können. Bashir und Douglas verlassen sich darauf, dass wir sie da innerhalb weniger Minuten rausholen. Es ist mir egal, ob wir hindurchschleichen oder uns den Weg freischießen müssen, solange wir überhaupt durchkommen.«
    »Mir stechen da einige Probleme ins Auge«, warf Bowers ein. »Einerseits wissen wir nicht einmal, ob Bashir und Douglas noch leben. Wenn sie getötet oder gefangen genommen wurden, werden wir es vermutlich nie erfahren. Wenn sie ihre Mission andererseits nicht abschließen können, bevor die Breen diesen Prototyp gebaut haben, kann uns ihr Zustand völlig egal sein.«
    »Warum denn das?«, erkundigte sich Kedair.
    »Wenn die Breen ihren Prototyp starten«, erklärte Dax, »ist die Mission laut Missionsprofil offiziell gescheitert und wir müssen den Sektor augenblicklich verlassen, damit die Föderation die ganze Angelegenheit noch überzeugend leugnen kann.«
    Die Sicherheitschefin schüttelte den Kopf. »Das ist ja großartig.«
    »Es gefällt mir genauso wenig wie Ihnen«, gestand Dax. »Aber wir sollten vorerst davon ausgehen, dass die Mission ein Erfolg wird und entweder Bashir oder Douglas das Signal zur Abholung gibt.«
    Bowers verschränkte die Arme. »Gut, da setzen wir an. Da wir nicht wissen, wann das passieren wird, brauchen wir eine Taktik zum Durchbrechen der Barrikade, die zeitunabhängig ist. Es muss etwas sein, dass wir ohne Zögern ausführen können und das die Aufteilung der Schiffe innerhalb der Blockade schnell genug verändert, damit wir auf das Abholungssignal reagieren können, bevor es zu spät ist. Es muss uns außerdem genug Zeit verschaffen, um das Breen-Territorium wieder zu verlassen, sobald wir Bashir und Douglas an Bord haben.« Er zog die Augenbrauen skeptisch hoch und meinte an Dax gerichtet: »Trifft es das in etwa?«
    »Ja, ich würde sagen, dass Sie die wichtigsten Punkte genannt haben«, bestätigte der Captain. Sie hob die Faust vor den Mund und gähnte. »Ich bin für Vorschläge offen.«
    Kedair stand auf, umrundete den Tisch und sah sich die Sternkarte auf der Konsole aus der Nähe an. Bowers konnte anhand des Ausdrucks auf dem dunkelgrünen, zart geschuppten Gesicht der takaranischen Frau erkennen, dass sie konzentriert nachdachte. Mit beiden Händen manipulierte Kedair die Anzeige und vergrößerte einen bestimmten Sektor innerhalb des Breen-Raums, der jedoch noch in Reichweite der
Aventine
-Scanner lag. Sie deutete auf ein Symbol. »Das ist eine Breen-Subraum-Kommunikationsboje.« Sie warf Bowers über die Schulter einen Blick zu und fragte: »Haben wir auf dem Schiff, das vom Sonderkommando geentert wurde, Zugangscodes für das Kommunikationsnetzwerk der Breen gefunden?«
    »Vermutlich schon«, erwiderte Bowers. »Nur dass es niemand für nötig gehalten hat, sie uns zu geben.«
    »Diese Art von geheimen Informationen wird nur weitergegeben, wenn es unbedingt erforderlich ist«, schaltete sich Dax ein.
    »Für mich ist es unbedingt erforderlich«, erwiderte Kedair. »Können wir das Sternenflottenkommando bitten, uns diese Zugangscodes schnellstmöglich zu schicken? Ich habe da eine Idee.«
    Bowers spürte, wie seine Energie zurückkehrte, als er immer aufgeregter wurde. »Ich glaube, ich weiß, was Sie denken«, meinte er. »Ein gefälschtes Notsignal.«
    »Warum nicht?« Kedair zuckte mit den Schultern. »Wenn es gut genug für sie war, um es bei uns auszuprobieren, dann wüsste ich keinen Grund, warum wir den Gefallen nicht erwidern sollten.« An den Captain gewandt fügte sie hinzu: »Wenn wir uns in ihr Komm-Relais hacken, können wir damit eine Nachricht erstellen, die sich von einem authentischen planetaren Notfallsignal nicht unterscheiden

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