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Nur aus Leidenschaft

Nur aus Leidenschaft

Titel: Nur aus Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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unterdrückte einen lüsternen Seufzer, während sie die Muskeln seines Brustkorbs und seiner Arme betrachtete, die hervortraten, während er wie verrückt die Triangel schlug.
    Außerdem konnte er ein richtiger Clown sein, was sie früher immer lustig gefunden hatte, jetzt dagegen ... alarmierend, denn er legte die Triangel nun weg und lehnte sich noch etwas weiter aus dem Fenster.
    „Hilfe!" schrie er und fuchtelte wild mit den Armen. „Ich werde als Geisel gehalten! Ich bin am Verhungern! Hilfe! Hilft mir denn niemand?"
    „Oh nein", murmelte Carol, legte die Hand vor die Augen und senkte den Kopf.
    Madeline wirbelte herum und starrte Carol entsetzt an. „Er ist eine Geisel?"
    Carol seufzte, ließ die Hand sinken und erklärte: „Unsinn. Er kann nur nicht laufen."
    Madeline wandte sich langsam wieder in Petes Richtung. „Er kann nicht laufen? Wie traurig", sagte sie mitleidvoll.
    „Nicht dauerhaft", versicherte Carol knapp und schaute drohend zu Pete hinüber. „Er hat sich beim Wildpferdreiten das Knie verletzt und darf es ein paar Tage nicht belasten." Sie zuckte die Achseln. „Ich versorge ihn, und ich nehme an, er will mir mitteilen, dass er Lust auf Lunch hat."
    Offensichtlich genoss Pete die allgemeine Aufmerksamkeit, denn er drehte sich ins Profil und nahm eine Bodybuilder-Pose ein, indem er seinen Waschbrettbauch einzog und seinen Bizeps spielen ließ.
    In der Befürchtung, dass weitere Auftritte folgen könnten, formte Carol mit den Händen ein Sprachrohr und rief: „Wir sind gleich fertig! Warte noch eine Minute."
    Grinsend warf er ihr einen Handkuss zu und verließ seine Schaubühne, nachdem er das Fenster geschlossen hatte.
    Verlegen murmelte Carol: „Entschuldigung. Pete ist nun einmal ... tja, eben Pete." Ihr fehlten die Worte, um seine unge wöhnliche Persönlichkeit zu beschreiben.
    Madeline wandte sich mit einem Seufzer vom Fenster ab. „Ach, war ich doch noch mal ledig." Sie lachte und tätschelte Carols Arm. „Ich glaube, wir verziehen uns lieber", meinte sie und zwinkerte verständnisinnig, „damit Sie ihm den Lunch bringen können."
    Dass Madeline annehmen könnte, da wäre mehr zwischen ihr und Pete, trieb Carol die Röte ins Gesicht. „Ich versorge ihn nur, bis er wieder auf den Beinen ist", erklärte sie eilig.
    Madeline schien das zu bezweifeln und lachte erneut. Dann wechselte sie das Thema.
    „Also bis Freitag, nicht wahr?"
    „Oh Madeline, es tut mir Leid, das geht nicht, fast hätte ich es vergessen", antwortete Carol schuldbewusst. „Ich hatte damit gerechnet, dass Rena mir hilft, aber sie ist in Oklahoma bei ihren Eltern."
    „Ich komme mit nur fünf Kindern, und ich bringe meine Assistentin mit", wandte Madeline ein. „Meinen Sie nicht, dass wir das schaffen?"
    Carol verwarf den Gedanken wieder, den Ausflug abzusagen, den Madeline für ihre Schüler geplant hatte. Nein, sie konnte die Kinder, die sich schon lange auf das Ereignis freuten, nicht enttäuschen.
    Sie lächelte beruhigend und nickte. „Doch, es wird schon ge hen." Carol zupfte Misty am Pferdeschwanz und fügte hinzu: „Vor allem, wenn Misty uns hilft."
    „Pete Dugan, ich könnte dich glatt erschießen!"
    Pete setzte sich auf und sah Carol unschuldig an, während sie das Tablett mit dem Snack unwirsch auf seinen Schoß stellte. „Aber weshalb denn?"
    Sie hob das Kinn und stemmte die Hände in die Hüften. „Sich halb nackt aus dem Fenster zu hängen! Noch dazu vor meiner Schülerin und ihrer Mutter. Und zu behaupten, du würdest als Geisel gehalten." Sie blitzte ihn wütend an. „Du solltest dich schämen!"
    Er verkniff sich ein Lächeln und verfrachtete seelenruhig das Tablett auf den Boden neben der Couch. Dann hob er den Blick, packte ihre Hand und zog sie näher. „Woher weißt du, dass ich halb nackt war?" erkundigte er sich spöttisch.
    Entschlossen, sich nicht von ihm einwickeln zu lassen, wollte Carol ihm ihre Hand wieder entziehen. „Weil ich dich genau ge sehen habe."
    Pete verstärkte seinen Griff bloß und grinste breit. „Du konntest wohl nicht widerstehen, hinzugucken, wie?"
    Da sie einsah, dass er der Stärkere war, gab Carol ihre Befreiungsversuche auf und entgegnete trocken: „Bei dem Krach, den du veranstaltet hast, war das ein automatischer Reflex."
    Ohne Carol aus den Augen zu lassen, zog Pete ihre Hand an die Brust und strich mit ihr über seine Haut. Er lächelte triumphie rend, als Carols Puls sich beschleunigte. „Ich wette, du konntest es kaum erwarten, dass sie gingen,

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