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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Frau erlebt, die so wenig Wert auf gutes Aussehen legte.
    Sie seufzte leise und er spürte, wie dieser harmlose Laut sein Blut erneut in Wallung brachte.
    Verdammt.
    Selbst in diesem Schlabberlook und ohne Make-up verursachte sie ein warmes Ziehen in seinen Leisten. Es war Zeit endlich den charmanten Gastgeber zu geben und sich auf sein Ziel zu konzentrieren.
    Entschlossen löste er sich aus den Schatten und ging in den beleuchteten Bereich der Küche hinüber.
    „Ich nehme an, in deiner Zauberkiste befindet sich kein Frühstück für uns?“, wollte er leichthin wissen.
    Sie zuckte zusammen und wandte sich ihm zu.
    „Du bekommst demnächst ein Glöckchen von mir umgebunden“, bemerkte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Dieses Geschleiche sollte ein Ende haben.“
    „Ich schleiche mich nicht an, es muss an deinem schlechten Gewissen liegen“, gab er grinsend zurück.
     
    Leise lachend schüttelte sie den Kopf. Das harmlose Geplänkel löste ihre Anspannung. Mit dummen Sprüchen konnte sie deutlich besser umgehen, als mit sexuellen Anspielungen.
    „An meinem schlechten Gewissen. Ja, natürlich.“ Sie zwinkerte ihm über die Schulter zu. „Im Übrigen wäre die Zauberkiste keine Zauberkiste, wenn sich jeder daran bedienen dürfte.“
    Die Augenbrauen hochgezogen, trat er neben sie und Cadys frisch gewonnene Lässigkeit wurde auf die Probe gestellt, als ihr der markante und dennoch sehr angenehme Duft seines Rasierwassers in die Nase stieg.
    Warum musste dieser Kerl so gut aussehen und so verführerisch riechen?
    Neugierig warf er einen Blick in die Box.
    „Ehrlich gesagt wüsste ich trotzdem gern, welche Geheimnisse du verbirgst.“
    Cady entschied, auf seine erneute Provokation gar nicht erst einzugehen. Wenn er meinte, sie ärgern zu können, dann musste sie ihm offenbar klar machen, dass sie ihn mit anderen Waffen zu schlagen wusste.
    Kalt lächelnd griff sie eine Dose, entfernte den Deckel und hielt Aléjandro den Inhalt unter die Nase.
    „Blättermagen und Pansen“, erwiderte sie gedehnt. „Bon appétit.“ Er zuckte angewidert zurück und machte einen Schritt nach hinten.
    „Großer Gott! Was ist das?“
    Sein Gesichtsausdruck war schlichtweg entsetzt, während er die graugrüne, stinkende Masse anstarrte, die sich in dem Behälter befand. Als sie die Dose wieder verschloss, kämpfte sie gegen das Gelächter, das ihre Kehle emporkroch. Seine Miene entschädigte sie gänzlich für den Frust der letzten Nacht.
    „In meiner Welt nennt man das Hundefutter“, gab sie erheitert zurück.
    „Das ist widerlich“, stellte er fest. Sie zuckte nachlässig mit den Schultern.
    „Ja, für meine Hunde ungefähr so widerlich, wie für dich ein saftiges Steak.“ Sie warf ihm einen schadenfrohen Blick zu. „Vielleicht ist deine Neugier damit jetzt befriedigt.“
    Seine Augen wurden schmal und ein Lächeln zuckte um seine Lippen.
    „Was den Inhalt deiner Zauberkiste angeht: ja. Für den Rest kann ich nicht garantieren, ich bin ein sehr wissbegieriger Mensch.“
    Sie nickte zustimmend.
    „Das habe ich gemerkt.“
    Er trat erneut neben sie und lehnte sich mit der Hüfte gegen den Schrank. Sein Blick war ernst und Cady spürte, wie ihr zum wiederholten Male heiß wurde. Verdammt. Dieser Kerl brachte ihren Hormonhaushalt ordentlich durcheinander.
    „Wegen gestern Abend möchte ich mich entschuldigen“, bemerkte er leise. „Ich hatte kein Recht, mich an deinem Laptop zu schaffen zu machen.“ Sie musterte ihn schweigend und er hob scheinbar reumütig die Schultern.
    Die Hände in den Taschen ihrer Hose vergraben, trat sie einen Schritt nach hinten und betrachtete ihn aufmerksam. Sein scheinbar zerknirschter Blick erinnerte sie auf frappierende Weise an Loki.
    „Tu es nicht wieder!“ Es war keine Bitte.
    „Großes Indianerehrenwort“, gab er zurück und hob in theatralischer Geste die Hand. Cady verdrehte die Augen. Es war ihr unmöglich wütend auf ihn zu sein, wenn er sie ansah wie ein kleiner Junge, der bei einem verunglückten Streich erwischt worden war. Sie musste zugeben, dass ihn das um Längen sympathischer machte, als sein Machoverhalten vom Vorabend.
     
    „Frühstück?“
    Sich die Hände reibend sah Aléjandro sie an. Cadys Lippen verzogen sich zu einem warmen Lächeln und sie nickte. Während sie sich über Belanglosigkeiten unterhielten, bereiteten sie in friedlicher Eintracht ihre Morgenmahlzeit zu.
    Er genoss es, immer wieder, scheinbar unbeabsichtigt, ihren Arm oder ihre Brust zu

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