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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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klar kommen. Sie würde von Beginn an wissen, worauf sie sich einließ. Mit dem Ende der Dreharbeiten würde auch das Ende ihrer Affäre eingeläutet und danach mussten sie sich nicht wiedersehen.
    Keine Versprechungen, keine Hoffnungen, keine Verpflichtungen.
    Nur ein bisschen Spaß.
    Dieses eine Mal.
    Das klang doch fair, oder?
    „Cady?“
    Seine Stimme erklang direkt auf der anderen Seite.
    Sie schluckte mühsam an dem Kloß in ihrem Hals.
    „Ich komme gleich. Moment.“
    Sie erledigte ihre Morgentoilette, stellte dankbar fest, dass er ihre Zahnbürste heraufgeholt hatte, und nutzte die Gelegenheit, um sich frisch zu machen. Gegen das Chaos in ihrem Kopf half es trotzdem nicht.
    Schließlich war der Zeitpunkt gekommen, da sie ihm erneut gegenübertreten musste. Abgesehen davon, dass sie nach wie vor keine klare Antwort kannte, weil sie hin und her gerissen war, stellte sich ihr nun auch noch das Problem, dass sie nackt hier hineingerannt war.
    Kurzerhand trat sie unter die Dusche, seifte sich ein, wusch ihr Haar und wickelte sich zu guter Letzt in ein Handtuch. Ein Zweites wie einen Turban um ihren Kopf geschlungen, fühlte sie sich deutlich bekleideter als zuvor und wagte sich zurück in die Höhle des Löwen.
    Aléjandro saß auf dem Bett.
    Mit dem Rücken an das Kopfteil gelehnt und ihr lässig entgegen blickend, präsentierte er sich ihr in all seiner Nacktheit. Unweigerlich wurde ihre Aufmerksamkeit von dem Körperteil angezogen, der sie in den zurückliegenden Stunden in andere Sphären katapultiert hatte.
    Ja, der Sex wäre es eindeutig wert sich wenigstens auf eine Affäre einzulassen. Es hatte sich noch nie so gut angefühlt und sie musste zugeben, dass sie
davon
definitiv mehr wollte.
    Cady zwang ihren Blick beiseite und starrte zwangsläufig auf etwa ein halbes Dutzend aufgerissener Kondompackungen, die auf dem Nachtschränkchen lagen. Hitze machte sich auf ihren Wangen und zwischen ihren Beinen breit. Die Lässigkeit, mit der er das alles hinnahm, war beneidenswert.
    Sie selbst tat sich nach wie vor schwer damit, so entspannt mit dieser neuen Situation umzugehen und sie hätte viel darum gegeben, nur ein wenig seiner Coolness zu besitzen.
     
    „Du hättest auch einfach Nein sagen können“, bemerkte Aléjandro mit einem Lächeln. Ihm waren ihre Blicke keineswegs entgangen. Aber immerhin schien sie die letzte Nacht nicht in dem Maß zu bereuen, wie er anfangs befürchtet hatte. Sie setzte sich auf ihrer Seite des Bettes ans Fußende, löste den Turban und begann ihr Haar zu frottieren. Vermutlich war sie sich nicht einmal bewusst darüber, wie verführerisch sie aussah und wie sinnlich ihre Bewegungen auf ihn wirkten. Er wollte ihr dieses Handtuch abstreifen und mit seiner Zunge jeden Tropfen Feuchtigkeit von ihrem Körper lutschen.
    „Hör zu, Aléjandro. Ich weiß nicht, ob ich das kann“, begann sie leise. Sie schüttelte den Kopf und sah ihm in die Augen. „Ich fürchte, ich bin nicht besonders gut in zwischenmenschlichen Beziehungen.“
    „Das soll kein Wettbewerb werden“, gab er zurück. „Ich bin bereit es zu versuchen, und wenn ich ehrlich bin, möchte ich dich nach der letzten Nacht nur ungern wieder ziehen lassen.“
    „Wir kennen uns kaum.“
    „Ich denke, das ist Auslegungssache“, erwiderte er mit einem Schmunzeln. „Zumindest wissen wir schon zu Beginn, dass der Sex zwischen uns funktioniert und wir scheinen uns doch darin einig zu sein, dass er gut ist.“ Prüfend sah er sie an und legte den Kopf schief. „Oder irre ich mich?“
    „Nein, es ist toll.“
    „Willst du mehr davon?“
    Sie zögerte nur kurz.
    „Ja!“
    „Gut! Ich auch. Wo ist dann das Problem?“
    Sie verzog den Mund und presste einen Moment gedankenverloren die Lippen zusammen.
    „Ich ...“ Nervös knetete sie das Handtuch zwischen ihren Händen und betrachtete ihre Fingernägel. „Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert.“
    „Ich kann dir keine Garantie geben“, gab er zu. Sie hob das Kinn und sah ihn an.
    In ihren Augen stand ein undefinierbarer Ausdruck und er wurde das Gefühl nicht los, gerade etwas furchtbar Dummes gesagt zu haben.
    „Ich weiß.“
    Sie klang seltsam, irgendwie enttäuscht.
    Er rutschte über das Bett zu ihr hinüber, legte seine Hand an ihre Wange und zog ihr Gesicht zu sich heran. Ihr einen Kuss raubend hielt er ihren Blick fest.
    „Ich kann dir nichts versprechen, aber ich wäre bereit es zu versuchen. Lassen wir es doch langsam angehen.“
    Sie entzog sich seinen

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