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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Händen mit einem entschuldigenden Lächeln, erhob sich und machte einen raschen Schritt nach hinten.
    „Okay, das klingt verlockend. Trotzdem denke ich, das ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen“, bemerkte sie. „Meinst du nicht, wir sollten es vorerst nur beim Sex belassen? Ich will nicht Hoffnung in etwas setzen, das letzten Endes doch nicht funktioniert.“
    Seine Augenbrauen hoben sich verblüfft.
    Eigentlich war er überzeugt gewesen, dass sie keine Affäre wolle. Sie wirkte auch in diesem Moment nicht, als wäre sie glücklich über ihre eigenen Worte, aber Aléjandro enthielt sich eines Kommentars. Die Situation war offensichtlich zu neu für sie, um anders damit umzugehen.
    „Na ja, wir können klein anfangen. Wir werden in den nächsten Wochen ohnehin viel Zeit miteinander verbringen. Nach dieser Nacht würde es mir allerdings schwerfallen, meine Finger bei mir zu behalten. Versuchen wir doch einfach irgendwas dazwischen“, gab er zurück. Sie schluckte, räusperte sich umständlich und verschränkte die Finger ineinander.
    „Gut, dann einigen wir uns darauf. Sex und Arbeit.“ Sie nickte. „Ich glaube, mit Letzterem sollten wir jetzt auch erstmal weiter machen.“
    Ihr abrupter Themenwechsel verwunderte ihn nicht wirklich.
    „Nein. Es ist Sonntag. Wir haben die ganze Woche gearbeitet“, entgegnete Aléjandro, schwang die Beine aus dem Bett und ging nackt zu ihr hinüber. Sie starrte ihn an wie das sprichwörtliche Kaninchen die Schlange. Belustigt lächelte er sie an. „Es gibt sonntags einen kleinen Markt auf der Strandpromenade. Ich denke, wir beginnen damit, dass wir uns Händchen haltend dorthin begeben, und versuchen ein wenig zu entspannen. Das wäre doch immerhin schon ein Anfang.“
     
    Es fühlte sich seltsam an. Fremd und ungewohnt.
    Obwohl sie nicht zum ersten Mal mit einem Mann an ihrer Seite durch eine Menschenmenge spazierte, war es ein merkwürdiges Gefühl. Allzu oft ertappte sie sich selbst dabei, dass sie dachte, jeder könne ihr ansehen, was vergangene Nacht passiert war.
    Der Gedanke:
„Du benimmst dich albern!“
war in den letzten Minuten zu ihrem inneren Mantra geworden.
    Sie war sich immer noch nicht klar, was sie davon halten sollte. Einerseits schien er die Situation ähnlich zu sehen wie sie und war damit einverstanden, dass sie ausschließlich so etwas wie eine Affäre hatten. Auf der anderen Seite benahm er sich, als wären sie ein Paar. Er hielt ihre Hand fest, fütterte sie an den diversen Ständen mit irgendwelchen Leckereien und küsste sie immerzu. Nicht dass es ihr nicht gefallen hätte, aber er machte es ihr verdammt schwer ihre Gefühle auszuklammern.
    Sie unterdrückte ein Seufzen.
    Letztlich blieb ihr nur die Wahl, das für sich selbst zu entscheiden.
    Sie würde dieses Spielchen eine Weile mitmachen. Spätestens, wenn er feststellte, dass sie ihm doch zu kompliziert sei und er die Nase voll hatte, konnte sie immer noch gehen. Vielleicht tat sie ihm unrecht, vielleicht hätte sie gerade an dieser Stelle positiv denken sollen, so wie sie es sonst auch tat.
    Aber es funktionierte nicht.
    In zwischenmenschlichen Beziehungen reichte positives Denken allein leider nicht aus. Das Problem war, dass sie keine Ahnung davon hatte, wie man eine Beziehung führte und welche Regeln es gab. Wenn sie Glück hatte, wäre sie endlich aus dem Alter raus, sich in hoffnungslose Träumereien zu verrennen und würde das mitnehmen, was sie bekam. Guten Sex und eine nette Zeit. Das war mehr, als in den Jahren während ihrer „Romanzen“.
    Zu gerne hätte sie sich eine Weile zurückgezogen, um ihren Gedanken nachzuhängen, aber Aléjandro hatte ihr an diesem Morgen keine Pause gegönnt. Während er im Bad verschwunden war, hastete sie in ihr Zimmer hinunter, begrüßte Caramel und die Hunde und zog sich hastig um. Automatisch griff sie nach Jeans und T-Shirt. Sie brauchte etwas Vertrautes, das ihr Halt gab.
    Anschließend hatte sie das Frühstück vorbereitet und versucht, es als völlig natürlich hinzunehmen, dass er frisch geduscht und wohlriechend hinter sie trat und in den Nacken küsste, als sie am Herd stand. Er hatte ihr Outfit nicht kommentiert, aber sie unverwandt mit seinen Blicken und Gesten nervös gemacht.
    Nachdem sie eine Runde mit den Hunden gedreht und das Katzenklo gesäubert hatte, war sie ihm anschließend mit leichtem Widerwillen zur Strandpromenade gefolgt. Um kurz nach elf schien sich der halbe Ort hier eingefunden zu haben, und Aléjandro nahm wie

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