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Nur du weckst diese Sehnsucht

Nur du weckst diese Sehnsucht

Titel: Nur du weckst diese Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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presste sie an ihren Busen.
    Memphis’ Blick wurde noch dunkler. „Deine Argumente sind ziemlich überzeugend, das gebe ich zu.“ Er schluckte. „Aber das ist nicht Teil unserer Abmachung.“
    „Ich würde die Abmachung gerne ergänzen.“
    „Und warum sollte ich mich darauf einlassen?“
    Ihr fiel ein gutes Dutzend Gründe ein, aber entscheidend war nur einer: Seit Monaten hatte sie kein Mann mehr berührt. Hatte ihr das Gefühl gegeben, dass er sie wollte. Begehrte. Und Memphis hatte ihr genau dieses Gefühl immer gegeben.
    Auch wenn es verkehrt gewesen war.
    „Ich möchte mit dir schlafen“, hauchte sie.
    Memphis verzog den Mund zu einem bitteren Lächeln. Noch vor ein paar Tagen hätte ein Wörtchen von ihr genügt, und er hätte sie sofort ins Bett getragen, ganz zu schweigen von ihrer herrlich weichen Brust in seiner Hand.
    Er begehrte Kate, keine Frage. Aber in der Zwischenzeit hatte er Dinge über sie erfahren, die ihm bewusst machten, wie verletzlich sie war. Und auch wenn er sich geschworen hatte, mit dieser Frau nie wieder Mitleid zu haben, hatte der heutige Abend einiges geändert. Beim Betrachten des Hauses hatte sie so verloren gewirkt, dass es ihm fast das Herz zerrissen hätte.
    Pure Lust war in Ordnung. Aber Lust vermischt mit Gefühlen der Zuneigung war gefährlich.
    „Ich sollte besser gehen“, sagte er schließlich.
    „Nein, bitte bleib.“
    Verdammt, warum machte sie es ihm so schwer? Hin- und hergerissen ließ er den Blick durch das große herrschaftliche Zimmer schweifen – prächtiger Stuck, verschnörkelte gusseiserne Heizkörper, Eichenparkett. Sein Körper schrie förmlich danach, mit ihr die Nacht zu verbringen. Wenn nur nicht alles, was sie betraf, so kompliziert gewesen wäre … Sie selbst, ihr Verhältnis, ihre gemeinsame Vergangenheit.
    Nicht zu vergessen seine gemischten Gefühle.
    „Kate, ich weiß wirklich nicht, ob das so eine gute Id…“
    Völlig unerwartet stellte sie sich auf Zehenspitzen und presste ihre Lippen auf seine. Eine Woge der Begierde traf ihn mit voller Wucht, und nur mit Mühe stemmte er sich dagegen.
    Er griff ihre Schultern, wollte sie von sich wegdrücken. Aber die Berührung ihres Mundes brach seinen Willen schon im Ansatz. Unentschlossen hielt er sie auf mittlerer Distanz, weder stieß er sie zurück, noch zog er sie an sich. Regungslos stand er da und genoss ihre lockende Liebkosung.
    Zart zupfte Kate mit den Zähnen an seiner Unterlippe, sodass er leise aufstöhnte und den Kopf schief legte, um den Kuss zu vertiefen. Seine Zunge suchte ihre, fand sie ohne Probleme. Kates herrlich süßer Geschmack berauschte ihn, machte ihn trunken.
    Doch plötzlich blitzte eine verstörende Erinnerung in ihm auf: der Morgen nach ihrer damaligen Liebesnacht, an dem er in einem kalten Bett ohne sie aufgewacht war.
    Nun gehorchten seine Arme ihm wieder, und er drückte Kate sanft von sich weg.
    Aber das schien sie nur noch mehr anzuspornen. Sie krallte die Finger in sein Hemd, presste den Mund noch fester auf seinen und schob Memphis vor sich her in Richtung Treppe, bis er mit dem Rücken an die Wand stieß. Fast wirkte es, als hätte sie panische Angst, er könnte sie verlassen.
    Vielleicht ging es genau darum. Sie benutzte ihn, um zu vergessen, um sich ihren Problemen nicht zu stellen – wie sie es immer tat. Seine Miene verfinsterte sich, während er sich weiter den Liebkosungen ihrer samtweichen Lippen und ihrer sinnlichen Zunge hingab. Widerstand war zwecklos, dafür sorgte nicht zuletzt ihr Duft, der ihn umhüllte – Lavendel und ein Hauch von Zitrus.
    Trotzdem versuchte er es. Er brauchte einen Moment zum Nachdenken, zum Luftholen. Behutsam löste er den Kuss. „Kate, das geht alles ziemlich schne…“
    „Nein.“ Und schon brannten ihre Lippen wieder auf seinen. Hastig begann Kate, sein Hemd aufzuknöpfen.
    Bilder der gemeinsamen Liebesnacht stiegen vor seinem inneren Auge auf und steigerten sein Verlangen ins Unermessliche. Damals hatte er die gleiche Wildheit in ihr gespürt, aber gehemmt von einer herzerweichenden Unbeholfenheit, die ihn endgültig hatte die Kontrolle über seine Lust verlieren lassen.
    Kate nestelte mit vor Leidenschaft zitternden Fingern an der Knopfleiste herum, bis der oberste Knopf abriss, auf den harten Holzboden fiel und mit einem klickenden Geräusch davonhüpfte.
    „Du ruinierst mein Hemd“, raunte Memphis, obwohl ihm das Kleidungsstück völlig gleich war. Viel mehr beunruhigte ihn, dass sie ihn immer mehr um den

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