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Nur ein Blick von dir

Nur ein Blick von dir

Titel: Nur ein Blick von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. C. Ransom
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Party hatte ich mich doch völlig klar ausgedrückt.
    »Ashley hat das ziemlich schwer getroffen. Ich weiß nicht, ob sie vor den Ferien noch mal kommt.«
    »Das ist ja wohl etwas überreagiert. Sie war doch höchstens zwei Wochen mit ihm zusammen.«
    Mia beugte sich zu mir vor, und ihre Stimme wurde ganz leise. »Da bin ich ja ganz deiner Meinung, aber sie will nichts anderes hören. Sie ist dazu bestimmt, unglücklich zu sein.«
    »Nicht mein Problem.« Ich zuckte mit den Schultern, als ich mit meinem ziemlich faden Salat fertig war. »Hör mal, würde es dir was ausmachen, mir dann von der Chorprobe zu erzählen? Ich muss los, die Bank anrufen.«
    »Ich bin froh, dass das dir und nicht mir passiert ist. Klingt wie ein ziemlicher Albtraum. Wir sehen uns dann in der Pause.« Mia lächelte mir noch schnell zu und machte sich daran, ihr Baguette neu zusammenzubauen.
    »Danke. Ich treffe dich dann im Aufenthaltsraum.«
    Die Spielfelder waren warm und staubig nach einem langen Schuljahr voll hektischer Aktivität. Es gab große Flecken mit nackter Erde, wo kein Gras mehr wuchs, und an mehreren Stellen waren die weißen Streifen der Laufbahn direkt auf die Erde gemalt worden. Den meisten Mädchen war es zu heiß, um nach draußen zu gehen, es sei denn, sie wollten ein Sonnenbad nehmen, und so lag mein Lieblingsplatz unter den Rosskastanien einsam und verlassen da. Als ich Callum rief, kam er sehr schnell, und mein schlechtes Gewissen ließ mich sofort befürchten, dass bereits etwas schiefgegangen wäre.
    »Alles in Ordnung?«, fragte ich so unschuldig wie möglich und versuchte, aus seinem Spiegelbild in dem winzigen Spiegel abzuschätzen, was er wusste.
    »Ich denke mal«, erwiderte er mit einem Stirnrunzeln. »Aber mit Olivia stimmt heute Morgen was nicht.«
    »Wieso? Was macht sie denn?«
    »Also, um ehrlich zu sein, nichts, auf das ich den Finger legen kann. Sie benimmt sich einfach ein bisschen seltsam.« Er schaute kurz zu Boden und schüttelte den Kopf. »Es ist fast so, als würde ihr etwas richtig Sorgen machen und als hätte sie Angst, es zu sagen. Ich wünschte, sie ließe sich von mir helfen. Mit gefällt es gar nicht, sie so zu sehen.«
    Er blickte auf und sah sofort den Ausdruck in meinem Gesicht. »Du weißt, worum es da geht, oder?«
    »Ja«, gestand ich und verzog das Gesicht. »Tut mir leid, aber ich hatte keine Ahnung, dass sie so leicht zu durchschauen ist.«
    »Was? Was habt ihr beide denn gemacht?«
    »Es war ein Versehen, ehrlich. Ich hab gestern Abend im Garten gesessen und ein Prickeln im Arm gespürt, also hab ich gedacht, du wärst da, und hab irgendwas über Catherine gesagt …« Ich musste anhalten und neu Luft holen. »Olivia hat nicht lang gebraucht, um zwei und zwei zusammenzuzählen«, fügte ich entschuldigend hinzu.
    Er seufzte. »Verdammt! Wie schaff ich es bloß, dass sie den Mund hält? Das bringt dich jetzt in noch größere Gefahr. Und was passiert, wenn Lucas davon erfährt?« Er wirkte verärgert, aber wenigstens nicht wütend.
    »Mir wird schon nichts passieren«, meinte ich so beruhigend wie möglich. »Die Gefahr ist jetzt auch nicht größer als vorher, seit Catherines Feldzug gegen mich. Das hier bleibt eisern an meinem Handgelenk.« Ich deutete mit dem Kopf auf das Amulett, das in dem vom Laub gefilterten Sonnenlicht schimmerte, und wenn ich mich bewegte, blitzten die kräftigen Farben auf. Ich konnte mir keine Situation vorstellen, in der ich gezwungen wäre, es abzunehmen.
    »Wie wir es abgesprochen hatten, hab ich es Matthew erzählt«, sagte Callum nach einer Pause. »Wir konnten irgendwo hingehen, wo wir alleine waren, und da hab ich ihm alles berichtet.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Er meinte, für den Augenblick wäre es besser, darüber Stillschweigen zu bewahren. Das wäre das Sicherste. Aber er hat einen interessanten Vorschlag gemacht«, sagte Callum nachdenklich. »Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass er dir nicht gefallen wird.« Er strich sich übers Kinn und blickte mich mit schmalen Augen an.
    »Na, dann erzählst du ihn mir besser. Das ist die einzige Möglichkeit, es herauszufinden!«
    Callum richtete sich auf, plötzlich sehr ernst. »Gut, aber hör mir erst bis zum Ende zu, ehe du einen Anfall kriegst. Ja?«
    »Ist ja schon gut, jetzt erzähl einfach!«
    »Catherine hat es geschafft, hier rüberzukommen, indem sie dir die Erinnerungen gestohlen hat. Sie hat dich dem Tod überlassen und Grace beinahe auch umgebracht. Seitdem sie jetzt hier ist,

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