Nur ein einziges Mal …
Hand, versuchte, daraus schlau zu werden und konnte doch nicht glauben, was sie da las. „Das ist ja die Übertragungsurkunde des ‚Beachcombers‘, von Tante Libbys Villa.“
„So ist es“, erwiderte er mit verschmitztem Lächeln.
„Aber das Haus ist bereits verkauft.“ Eine Tatsache, die sie akzeptiert hatte, obwohl ein Stück ihres Herzens den Abschied von dem Haus, in dem sie aufgewachsen war, immer noch nicht ganz verschmerzt hatte. Doch wenn sie jetzt den Namen in der Urkunde las … Kein Wunder, dass ihre Pflegeschwestern vorhin diesen wissenden Blick gewechselt hatten.
„Es wurde an dich verkauft. Sebastian hat sich um die Abwicklung des Kaufes gekümmert, damit mein Name in keiner der Unterlagen auftauchte, und dann habe ich es auf dich überschrieben.“ Liebevoll wischte er ihr mit dem Daumen eine Träne von der Wange, von der sie gar nichts bemerkt hatte. „Wir werden mit Sicherheit viel Zeit in Washington verbringen, aber wir müssen einen Wohnsitz in South Carolina behalten. Also habe ich mir gedacht, wir könnten Tante Libbys Haus in Charleston zu unserem offiziellen Wohnsitz in South Carolina machen.“
Sie drückte die Übertragungsurkunde an ihr Herz. „Bist du sicher? Was ist mit deinem Zuhause hier auf dem Familienanwesen?“
„Absolut sicher.“ Das Funkeln in seinen schönen grünen Augen ließ keinen Zweifel daran. „Charleston ist nicht allzu weit von Hilton Head entfernt, sodass wir meine Familie jederzeit besuchen können. Und du bist in der Nähe deiner Schwestern. Das Kutschenhaus hier ist außerdem zu klein, wenn wir erst einmal Kinder bekommen.“
Kinder. Ihre und Matthews. „Hört sich wunderbar an. Danke. Dieses eine Wort klingt vielleicht etwas dürftig, aber es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie viel mir das alles bedeutet.“
Bereits jetzt konnte sie sich haargenau vorstellen, wie sie aus der alten Villa ein Zuhause für sie machen wollte. Die Grundsanierung nach dem Brand war abgeschlossen, und sie wollte am Originalstil der historischen Südstaaten-Villa festhalten. Aber sie wollte auch eine Klimaanlage im ganzen Haus, eine moderne Küche und Gästezimmer für Familienbesuche.
Der Lärm, der von unten heraufdrang, erinnerte Ashley daran, dass ihre Nacht mit Matthew kurz sein würde. Es klingelte an der Haustür, vermutlich wollten noch mehr Angestellte dem neuen Senator gratulieren. Etwas weiter entfernt wurden Feuerwerkskörper gezündet, Hunde bellten. Durch die Luken vor dem Fenster drang Scheinwerferlicht herein, als draußen ein weiterer Übertragungswagen vorfuhr.
Dennoch wandte Matthew keine Sekunde den Blick von ihrem Gesicht und war vollkommen auf sie konzentriert. „Ich freue mich, dass du glücklich über den Kauf bist. Ich möchte nämlich, dass wir unser eigenes Zuhause haben. Die Idee, auf dem Familienanwesen zu wohnen, war perfekt für einen Junggesellen, der viel auf Reisen war, aber wir beide brauchen eine gewisse Privatsphäre, um alle Vorzüge des Ehelebens voll auszukosten.“ Das Funkeln in seinen Augen war mit einem Mal ausgesprochen verführerisch.
„Nein, du bist hundertprozentig kein Junggeselle mehr.“ Entspannt schmiegte sich Ashley in die Arme des Mannes, der ihr Herz gestohlen und ihr im Gegenzug seins geschenkt hatte.
Er nahm ihren Ringfinger und küsste die Stelle, an der ihr Verlobungsring und gleich daneben ihr Ehering steckten. „Was für ein Glück für mich, dass ich auf Sieg gesetzt habe.“
– ENDE –
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