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Nur ein einziges Mal …

Nur ein einziges Mal …

Titel: Nur ein einziges Mal … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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aufriss, überkam Ashley das ungute Gefühl, dass sie sich besser ansah, warum.
    Also drehte sie sich auf ihrem Stuhl um, damit sie den Bildschirm besser im Blick hatte. Ein lokaler Nachrichtensender hatte gerade seine Sportübertragung unterbrochen. „Wie das Wahlkampfbüro von Senatskandidat Matthew Landis soeben bekanntgab, wird er in Kürze vor seinem Hauptquartier eine Erklärung an die Presse abgeben.“
    Was wollte er wohl sagen? Sie hatte die Familienkonferenz verlassen, ehe ein Beschluss gefasst worden war. Es bestand kein Zweifel, dass sein Konkurrent die Angelegenheit für sich ausschlachten würde, wenn Matthew nicht bald Stellung bezog, und niemand konnte vorhersehen, was er ausbrüten würde. Eine Affenschande, dass kein Reporter daran Interesse zu haben schien, kompromittierende Fotos von Martin Stewart zu schießen. Aber Matthew lag momentan in Führung, und da versprach so ein Skandal eben interessantere Nachrichten und einen härteren Wahlkampf – und das bedeutete mehr öffentliches Interesse und höhere Einschaltquoten.
    Aber wie passte Ashley in dieses Szenario?
    Sie betrachtete ihre Schwestern, und in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass selbst die vernünftige Claire angefangen hatte, auf ihr Herz zu hören. Blicklos sah sie auf die Bilder von Matthew, die über den Bildschirm flimmerten – eines zeigte ihn mit ihr selbst, dann folgte das vom Golfplatz, dann eines von ihm allein.
    Noch im Moment, als sie sein Foto mit der Blondine gesehen hatte, hatte sie gewusst, dass es keine andere gab. Abgesehen davon, dass er jeden Tag fast jede Minute mit ihr verbracht hatte, hielt sie ihn für einen ehrenhaften Mann. Er war sogar bereit gewesen, seinen Wahlkampf, den Traum seines Lebens, in Gefahr zu bringen, um ihren Ruf zu retten.
    Wie war es nur möglich, dass sie ihm ohne Weiteres vertraute, in sich selbst jedoch kein Vertrauen hatte? Sie wollte Teil seines Lebens sein. So wie er ihr gestanden hatte, dass er Teil ihres Lebens sein wollte und ihr dann etwas sehr Persönliches und Schmerzliches aus seiner Vergangenheit anvertraut hatte. Das ließ seine Bereitschaft erkennen, ihre Beziehung auf eine andere Ebene als bisher zu führen, und sie sollte den Mut aufbringen, diese Möglichkeit zu ergründen.
    Das Leben würde nicht weniger kompliziert werden, wenn sie sich von ihm trennte. Tatsache war vielmehr, dass ihr Herz ihr bereits signalisierte, wie sehr es ihr für den Rest ihres Lebens wehtun würde, wenn sie sich gegen die Gefühle entschied, die zwischen ihnen längst zu keimen begonnen hatten.
    Matthew hatte sie bei einem Skandal, an dem sie genauso viel Schuld hatte wie er, nicht im Stich gelassen. Er verdiente es, dass sie ihrerseits jetzt zu ihm hielt. Sie war bereit, um ihren Platz ganz vorn in Matthews Leben zu kämpfen.
    Ashley schob ihren Stuhl zurück und stand auf. „Meine lieben Schwestern, ich bin einverstanden. Lasst uns das „Beachcombers“ renovieren und verkaufen. Es ist Zeit, Zeit für eine ganze Menge.“ Sie nahm ihre Handtasche, ihr Entschluss stand fest. „Ich fahre zu Matthews Pressekonferenz, um bei ihm zu sein.“
    Wusste sie nun doch, dass sie genau dorthin gehörte, an die Seite des Mannes, den sie liebte.
    Matthew stand im Foyer seines Wahlkampfhauptquartiers und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. In ein paar Minuten würde er nach draußen gehen und der Presse über seine abstürzenden Umfragewerte berichten.
    Aus seinem Büro waren nur gedämpfte Stimmen zu hören, weil seine Mitarbeiter ihn nicht stören wollten, während er sich vor seinem Auftritt sammelte. Er blendete die Meldungen von diversen Bildschirmen aus und ließ den Blick nicht über die vielen Plakate an den Wänden gleiten.
    In seiner Tasche steckten Notizen zu seiner Ansprache, die seine politische Karriere beenden konnten, aber unvermeidlich waren. Er musste diesen Pressekrieg stoppen, der Ashley zerriss, und falls das bedeutete, dass er die Wahl verlor, dann war das eben so. Ein Mann musste zu dem stehen, was ihm am wichtigsten war.
    Für Dana hatte er damals nichts tun können, aber für Ashley konnte er verdammt noch einmal das Schwert ergreifen. Und nur für seine Karriere ihr Leben zu ruinieren, kam schlichtweg nicht infrage.
    Ashley zu verlieren bedeutete, die größte Chance seines Lebens vertan zu haben – eine tausendmal größere, als ein Sitz im Senat es je sein konnte.
    Er würde einen anderen Weg finden, um in der Welt Einfluss zu nehmen. Er besaß die nötigen Mittel und den

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