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Nur ein kleines Bischen

Nur ein kleines Bischen

Titel: Nur ein kleines Bischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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zum Beispiel? Du hast dich in einen Footballspieler verliebt? Eine
    Sehnsucht nach Lipgloss entwickelt? Du hast plötzlich eine leidenschaftliche Vorliebe für Pink?«
    Ich werfe ihr ein Kissen an den Kopf. »Ich meine es ernst!«, rufe ich. » Du erinnerst dich doch daran, warum ich der Truppe beigetreten bin, nicht wahr?
    Und nur zu deiner Info, ich habe das nicht getan, um zu einer paar feuchtfröhlichen Partys eingeladen zu werden.«
    »Ich weiß, ich weiß. Ich mache nur Spaß.« Sunny
    lacht. »Slayer Inc. hat dich gezwungen, die Reihen deiner Erzfeinde zu infiltrieren, um festzustellen, ob sie geknurrt haben.«
    »Stimmt.« Ich nicke. »Und es hat sich herausgestellt, dass sie tatsächlich geknurrt haben. Geknurrt, gefaucht, gebissen. Ganz zu schweigen davon, dass
    ihnen Haare gewachsen sind. Und Klauen. Und
    Zähne.«
    Sunny starrt mich an. »Wovon zum Teufel redest du, Rayne?«
    »Sunny, die Cheerleader-Truppe der Oakridge High -
    das ist in Wirklichkeit ein Rudel Werwölfe.«
    »Was? Ich - ich meine . . . gibt es die überhaupt? Das ist doch verrückt!«
    »Ist es das? Ich meine, wir wissen, dass es Vampire gibt. Warum also keine Werwölfe? Herrgott, ich würde inzwischen nicht einmal mehr den Osterhasen
    und die Zahnfee für unmöglich halten.«
    Sunny schüttelt ungläubig den Kopf. »Aber an der
    Oakridge High? Ich meine, Mandy Matterson und
    Shantel Jones und der Rest? Sie sind Werwölfe?«
    »Es sieht so aus.« Ich berichte ihr von den Ereignissen des Abends. Sie hört schweigend und mit großen Augen zu.
    »Also, was wirst du tun?«, fragt sie, als ich fertig bin.
    Ich zucke die Achseln. »Ich bin mir nicht sicher. Dies übersteigt meinen Erfahrungshorizont. Ich kann schließlich nicht die ganze Truppe pfählen. Außerdem glaube ich nicht einmal, dass das funktionieren würde.
    Sind es bei Werwölfen nicht, ähm, Silberkugeln?
    Etwas in der Art? Und ich weiß nicht, wie es bei dir steht, aber mein Waffenschein ist schon lange abgelaufen . . .«
    Sunny verdreht die Augen. »Wie dem auch sei, du
    willst die Truppe auch nicht erschießen, stimmt s? Ich meine, wer würde die Menge anfeuern, wenn es einundzwanzig zu drei gegen uns steht?«
    Ich lache. »Stimmt. Außerdem würde das wirklich die Medien auf den Plan rufen. Ganz zu schweigen von einer Gefängnisstrafe. Und stell dir vor, sie würden mir als Vampir lebenslänglich geben? Die Ewigkeit ist eine schrecklich lange Zeit, um sie hinter Gittern zu verbringen.«
    »Also, was wirst du dann tun? Gibt es ein Heilmittel oder irgendetwas?«
    »Keine Ahnung. Jareth wird der Sache nachgehen.
    Und ich werde morgen ein wenig mit den Cheerlea—
    dern plaudern - vorausgesetzt, dass sie wieder wie normale Mädchen aussehen. Vielleicht komme ich so der Frage näher, wo und wann sie gebissen worden
    sind.« Ich zucke die Achseln. »Wenn wir das wissen, finden wir vielleicht eine Möglichkeit, den Prozess umzukehren.«
    »Hoffentlich ist für die Heilung nicht wieder der
    Heilige Gral notwendig«, sagt Sunny. »Den in die
    Finger zu kriegen, war total ätzend. Und teuer. Mag hat diesen Druiden eine Million Pfund gezahlt. Ich bezweifle, dass Slayer Inc. über ein derartiges Budget verfügt.«
    »Trotzdem, wir müssen tun, was immer notwendig ist, um sie aufzuhalten«, erwidere ich. »Wer weiß, in welche Schwierigkeiten sie draußen auf der Straße
    geraten werden? Ich hoffe nur, dass sie niemanden
    verletzen.«
    »Glaubst du wirklich, dass sie Mike etwas angetan
    haben? Das sie ihn zum Beispiel … gefressen haben
    oder so was?«
    Ich verziehe das Gesicht. »Ich hoffe, nicht. Aber ich habe die Absicht, es herauszufinden.«
    »Zumindest hast du ein Weilchen Zeit, nicht wahr?
    Wann ist der nächste Vollmond?«
    Ich grabsche mir einen Kalender von Sunnys Wand.
    Mit Bildern von idiotisch aussehenden Hunden in
    Kostümen. Typisch. Ich blättere zu Oktober weiter.
    »Diesem Kalender nach ... ist es der 15. Oktober.«
    Sunnys Augen weiten sich. »Wirklich?«
    »Warum? Was ist so Besonderes an diesem Datum?«,
    frage ich.
    »Das Ehemaligentreffen, Rayne.«

10
    Am nächsten Morgen komme ich in die Cafeteria und
    sehe, dass Shantel allein an einem der hinteren Tische sitzt. Normalerweise ist es ja kein Grund zur Beunruhigung, wenn jemand allein in der Cafeteria
    sitzt, aber bei Shantel läuft das auf einen Großalarm hinaus. Außer im Cheerleader-Training ist sie immer mit Trevor zusammen, ihrem Freund. Und ich meine immer . Die beiden haben ständig die Lippen aufeinander

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