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Nur ein Märchen?: Gratisaktion bis 15.10.2013!

Nur ein Märchen?: Gratisaktion bis 15.10.2013!

Titel: Nur ein Märchen?: Gratisaktion bis 15.10.2013! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucie Tourmalin
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Halloooo? Jemand zu Hause?“ Keine Reaktion.
    Die Sache wird beängstigend. Es ist so still im Raum, dass man nur das leise Rauschen der Belüftungsanlage hören kann, sonst nichts.
    „ He, Markus, are you okay?“, versucht nun auch George sein Glück. Noch immer keine Reaktion.
    „ WAS IST DENN NUR MIT IHM?“, höre ich mich plötzlich selbst hysterisch kreischen. „WAS HAT ER? MARKUS?“ Ich renne die wenigen Schritte auf Markus zu, trommele wie besessen mit beiden Fäusten gegen seine Brust. Er reagiert nicht. In dem künstlichen Licht sieht sein regloses Gesicht wächsern und gespenstisch aus.
    George zieht mich von Markus weg und nimmt mich tröstend in den Arm, Florian murmelt etwas von wegen, wir müssten vielleicht den Notarzt alarmieren.
    Dann reißt mich etwas ruckartig am Handgelenk, ich hebe den Kopf und sehe, dass Markus direkt neben mir steht und meine Hand verdreht nach oben hält. Er sagt nichts, stiert nur den Armreif an, die Situation ist mehr als absurd. Noch immer sagt er kein Wort, aber wenigstens hat er sich bewegt.
    Florian und George reden wild durcheinander auf Markus ein, doch der starrt nur mein Handgelenk an und sagt überhaupt nichts.
    „ Komm“, sagt er dann so leise, dass es in dem lauten Geschwätz der beiden anderen fast nicht hörbar ist. Anschließend dreht er sich um und rennt los, meine Hand noch immer fest im Griff, so dass ich Mühe habe, ihm hinterher zu kommen und dabei nicht über meine eigenen Füße zu stolpern.
    „ Was soll das denn, Alter, geht`s noch?“, protestiert Florian, kommt uns aber schnell hinterher, ebenso wie George.
    Wortlos zerrt Markus mich durch verschiedene Räume, meine beiden Freunde laufen heftig maulend hinterher. Dann bleiben wir so abrupt stehen, dass George und Florian gegen uns prallen und wir um ein Haar zu viert auf dem Boden landen.
    Vor uns befindet sich eine weitere Tür, diese ist allerdings im Gegensatz zu den anderen aus massivem Stahl und sie hat keine Türklinke. Anstatt dessen ist dort, wo sich normalerweise die Klinke befindet, ein Tastenfeld angebracht.
    Ganz benommen von diesen hektischen, unvorhersehbaren Tempowechseln fauche ich Markus an. „Sag mal, hast du sie noch alle? Was soll das denn? Erst sagst du gar nix, dann schleifst du mich durch den halben Bunker, und dann rennen wir fast gegen diese bescheuerte Tür! Geht’s noch?“ Zornig versetze ich der Tür einen Tritt, wohlwissend, dass dieser eigentlich für Markus bestimmt ist.
    Der legt mir nun die Hände auf die Schultern und sieht mich mit einem Blick an, der mir eine Gänsehaut verursacht. Seine Augen sind noch immer ein wenig glasig, aber es verbirgt sich auch ein abenteuerlustiges Funkeln dahinter. Als er zu sprechen beginnt, ist seine Stimme ganz rau und klingt so geheimnisvoll, dass sich jedes noch so kleine Härchen an meinem Körper aufrichtet.
    „ Hilda, wir werden gleich durch diese Tür gehen. Und dann…, dann… Das hier wird Geschichte schreiben.“ Während ich noch versuche, den Sinn seiner kryptischen Äußerung zu entschlüsseln, lässt er mich los, dreht sich zur Tür und tippt eine nicht enden wollende Zahlenreihe in den Tastenblock ein. Am Ende ertönt ein leises Klicken und die Tür öffnet sich wie von Geisterhand.
    Sie schwingt auf und gibt den Blick frei auf – einen weiteren Flur. Markus geht voran, zerrt mich nun nicht mehr mit sich, ich folge ihm trotzdem. Im Gehen drehe ich mich zu George um und hebe fragend die Schultern, doch er guckt bloß ebenso fragend zurück.
    Dieser Flur sieht genauso aus wie der erste, sterile Edelstahl-Hochglanzfliesen-Flur, nur dass hier keine weiteren Türen abgehen.
    Markus‘ Schweigsamkeit und seine seltsame Andeutung haben für eine zum Zerreißen gespannte Atmosphäre gesorgt, schweigend eilen wir hinter ihm den Gang entlang, jeder in seine eigenen Gedanken vertieft. Am Ende des Flures biegt der Gang im neunzig Grad Winkel nach rechts ab und ich erwarte, dass es hinter der Biegung genauso weitergeht wie vorher. Doch weit gefehlt, wir stehen alle vor einer Wand. Am Ende des Flurs befindet sich das Ende des Flurs. Keine Tür, keine weitere Kurve, nichts. Nur eine Wand. Eine unspektakuläre, weiß verputzte Wand.
    Markus nimmt meine Hand und wirft mir einen fast fiebrigen Blick zu. Du meine Güte, ist er nun genauso durchgedreht wie sein Vater?
    „ Bereit?“, fragt er mich und ich nicke mechanisch, ohne überhaupt zu wissen, wozu ich bereit sein soll.
    Markus tippt mit der Spitze seines linken

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