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Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Titel: Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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Mann und eine Frau nicht einfach befreundet sein?
    Er fand Annie auf dem Fußboden sitzend, mit dem Kopf des Hundes auf dem Schoß. Das Tier wirkte zufrieden und schläfrig. “Ich glaube, du hast einen neuen Freund.”
    Sie sah auf. “Ich komme mir so albern vor.”
    “Warum?”
    “Weil ich alle in Aufruhr versetzt habe, nur wegen eines kleinen Hundes.”
    “Es war doch niemand in Aufruhr!”
    “Deswegen bist du auch so schnell hergekommen, ja? Du sahst aus wie eben aus dem Bett gefallen.”
    Trent kniete sich neben sie und sah den Hund an. “Ich kam ja auch aus dem Bett. Aber ich war nicht in Aufruhr, nur neugierig.”
    “Klar.”
    Irgendwie schien ihm heute Nacht niemand zu glauben. “Bigfoot sollte vielleicht noch einmal kurz vor die Tür”, sagte er, um das Thema zu wechseln.
    “Bigfoot?”
    “Wegen der großen Füße. Ich gehe mit ihm raus, und du kannst eine alte Decke oder so etwas für ihn suchen. Ich mache mich morgen daran, einen Zwinger oder Auslauf für ihn zu bauen. Nur so wird er nicht weglaufen oder sich etwas tun.”
    Annie nickte. “Wenn ich ihn behalte, werde ich gut für ihn sorgen. Ich werde ihn auf keinen Fall frei herumlaufen lassen. So viele Tiere werden überfahren, weil ihre Besitzer nicht auf sie achtgeben.”
    Trent lächelte leicht. “Ich bin sicher, du wirst ihm ein gutes Zuhause geben. Hast du einen Strick oder so, den ich als Leine benutzen kann?”
    Eine halbe Stunde später lag Bigfoot friedlich auf einer Decke und schlief, und Annie und Trent waren im Wohnzimmer. Annie wirkte immer noch sehr blass, und Trent zögerte, einfach zu gehen.
    “Du solltest ein bisschen schlafen”, riet er. “Du siehst müde aus.”
    “Ja”, sagte sie nicht ganz überzeugt und rieb sich die Hände.
    “Hast du Angst, nicht schlafen zu können?”
    “Nein, ich werde schon einschlafen.”
    Aber Trent stellte sich vor, wie sie mit offenen Augen im Bett lag und bei jedem Geräusch zusammenzuckte, und er fasste einen schnellen Entschluss. “Hast du noch ein Kissen übrig?”
    Erschrocken sah sie ihn an. “Willst du hier auf der Couch schlafen? Trent, das ist wirklich nicht nötig.”
    Er hob die Schultern. “Ich bin ziemlich müde. Ich lege mich ein paar Stunden hier hin und fahre morgen früh nach Hause. Ich habe schon einmal auf deiner Couch geschlafen.”
    “Ja, aber sie ist viel zu klein für dich”, gab Annie zurück.
    “Das geht schon.” Er mochte gar nicht daran denken, was sein Rücken dazu sagen würde, aber er konnte Annie jetzt nicht allein lassen. Er wollte kein Held sein, aber sie brauchte einen Freund. Hatte er das nicht gerade versucht Burt klarzumachen?
    “Es ist wirklich nicht nötig”, sagte Annie kopfschüttelnd. “Ich weiß das Angebot zu schätzen. Es ist sehr …”
    Er schoss ihr einen warnenden Blick zu, und schnell sagte sie: “Es ist sehr großzügig von dir. Aber ich komme gut allein klar.”
    Sie war eindeutig die störrischste Frau, der er je begegnet war – außer seiner Mutter natürlich. Nicht einmal einen Gefallen konnte sie ohne Diskussion annehmen. Er verlor die Geduld. “Annie …”
    Sie schluckte. “Ja?”
    “Sei still und geh ins Bett. Ich bin hier unten, wenn du mich brauchst.”
    Einen Moment lang zauderte Annie noch, hin- und hergerissen zwischen Angst und Stolz, aber dann nickte sie. “Gut. Aber du nimmst das Bett. Die Couch ist groß genug für mich.”
    “Nein. Ich …”
    “Trent! Sei still und geh ins Bett, ja?”
    Wenn sie nicht so dicht vor ihm gestanden hätte, hätte Trent sich entspannter gefühlt. Sie wirkte so zart und verletzlich und dabei so willensstark, eine verführerische Mischung, und ihm ging auf, dass er vielleicht einen großen Fehler beging. Die Nacht in ihrem Bett verbringen? War er verrückt geworden?

9. KAPITEL
    Annie lag noch keine zwanzig Minuten im Wohnzimmer auf der Couch, als sie merkte, dass sie unmöglich schlafen konnte. Das lag nicht an dem gelegentlichen Winseln aus der Waschküche, sondern vielmehr an der Stille in ihrem Schlafzimmer.
    Sie stellte sich Trent in ihrem Bett vor, nur wenige Meter entfernt. Er war so entschlossen gewesen, zu bleiben. Zerknirscht dachte sie an ihre freudige Erregung, als er zu ihrer Rettung geeilt war. In seinen Armen hatte sie sich so sicher gefühlt, obwohl die Polizei längst dagewesen war.
    Auf diese Weise würde sie ihn – und sich – nie davon überzeugen, dass sie allein zurechtkam!
    Morgen würde sie noch einmal bekräftigen, dass sie keine Angst vor dem

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