Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit
damit sie seine Narben nicht mehr sah? Dabei war es ihr unmöglich, ihn nicht schön zu finden.
Seine Launen hatten sie manchmal entnervt, aber nie getäuscht, und sie gestand es sich nun offen ein, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Ein glückliches Ende konnte ihnen niemand garantieren – die heutige Nacht mochte der Anfang und das Ende ihrer Affäre sein – aber sein leidenschaftlicher Kuss, nach dem Kino vor ihrem Haus, ließ sie eine der heißesten Nächte ihres Lebens erwarten.
Ja, sie wollte ihn. Jetzt.
Er bedeckte ihren Hals mit zarten Küssen, und sie bog den Kopf zurück und schob die Hände in sein Haar. Langsam glitt er mit dem Mund in den Ausschnitt ihres Pyjamas, und ihr stockte der Atem, als er seine Hand um ihre Brust legte und sie sanft massierte. Er streifte die harte Knospe, und ein leises Keuchen entfuhr ihrer Kehle. Mit dem Finger steigerte Trent ihre Lust noch weiter, streichelte und rieb die Knospe, bis Annies Atem schnell und unregelmäßig wurde. Erst dann fing er an ihren Pyjama aufzuknöpfen.
Er küsste ihre Brüste, noch während er die letzten Knöpfe löste, und ihre Erregung wuchs, als sie seinen heißen Atem auf ihrer nackten Haut spürte.
“Bevor wir weitermachen”, murmelte Trent, “sollte ich dir sagen, dass ich nicht darauf vorbereitet war. Hast du …”
“Im Nachttisch”, sagte sie mit heiserer Stimme und stützte sich auf. Sie hatte nicht erwartet, die Schachtel Kondome in der nächsten Zeit zu brauchen. Aber da hatte sie ja auch nicht mit Trent gerechnet.
Er nickte nur.
Annie hatte immer seine geschickten Hände bewundert. Doch jetzt wurde ihr klar, wie geschickt sie wirklich waren. Trent war mit den Händen unter das Bündchen ihrer Pyjamahose geglitten und schob sie langsam hinunter. Seine Finger an ihren Beinen waren heiß, der Stoff seiner Jeans war rau an ihrer Haut, die Wölbung unter dem Reißverschluss groß und hart. Verlangend bewegte sie sich an ihm, drückte sich an ihn und entlockte ihm einen tiefen Seufzer. Trent hatte seine Gefühle stets unter Kontrolle gehabt, und sie genoss es, ihn nun aus der Fassung zu bringen, besonders da er ihre Selbstbeherrschung längst zunichte gemacht hatte.
Nur Augenblicke später lagen sie nackt zwischen den Laken und streichelten sich mit Lippen und Händen.
Es war wundervoll für Annie. Er konnte lange niemandem mehr so nah gewesen sein, aber falls Trent unsicher war, spürte sie nichts davon. Ihn zu küssen war himmlisch. Er erwiderte ihr Zungenspiel ebenso sanft wie wild und forderte sie zu mehr heraus.
Seine Liebkosungen waren atemberaubend, so wie sie es gehofft und erwartet hatte. Nicht so sehr die Art, wie er sie berührte, sondern wie sie darauf reagierte, war das Besondere. Noch niemand hatte sie so in Ekstase versetzt, ein solch brennendes Verlangen, so viel Leidenschaft und Zärtlichkeit in ihr geweckt.
Es lag daran, wer er war. Trent McBride, unberechenbar und schwierig, aufmerksam und eigensinnig – ein so besonderer Mann, dass sie ihr Herz an ihn verloren hatte. Vor Kurzem noch ein Fremder und jetzt so wichtig für sie.
Ihr Liebhaber. Wenigstens für heute Nacht.
“Du siehst so ernst aus”, murmelte er und war jetzt über ihr. “Willst du nicht?”
“Doch”, antwortete sie. Die weitere Zukunft war jetzt unwichtig.
“Es ist noch nicht zu spät aufzuhören”, sagte er.
Seine Augen glänzten vor Leidenschaft. Seine Arme, auf die er sich stützte, bebten. Er war voller Verlangen, sein ganzer Körper war angespannt und schien dem Moment der völligen Befriedigung entgegenzufiebern. Trent hatte sogar schon das Kondom übergestreift. Dennoch zögerte er noch, weil er ganz sicher sein wollte, dass sie ihn auch wirklich wollte.
Und er hält sich nicht für süß, dachte Annie und lächelte ihn an. “Ich bereue meinen Entschluss nicht. Hör nicht auf. Bitte nicht.”
Seine Antwort war ein heftiger Kuss. Doch er hielt sich noch zurück, steigerte ihre Sehnsucht durch leichte Bewegungen, die die völlige Vereinigung ahnen ließen und sie fast verrückt machten.
“Jetzt”, flüsterte sie und grub die Finger in seinen Rücken, um ihn näher an sich zu ziehen. “Bitte.”
Er kam immer noch nicht ganz zu ihr, sondern fuhr fort, sie zu reizen. “Besser?”, fragte er und küsste sie lächelnd.
Aufstöhnend winkelte sie die Beine an, um ihn in sich aufzunehmen. “Mehr.”
Er strich über die zarte Innenseite ihrer Schenkel. Es war so erregend, dass sie keuchte. “Jetzt”, sagte sie
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