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Nur eine Ohrfeige (German Edition)

Nur eine Ohrfeige (German Edition)

Titel: Nur eine Ohrfeige (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christos Tsiolkas
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dick. Sie wünschte, sie hätte Aishas Körper. Seufzend tätschelte sie ihren Bauch. Ihr Schamhaar war zu dicht, zu buschig. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie sich eine Bikinirasur verpassen. Sie sah schlimm aus. Sie drehte den Hahn zu und steckte vorsichtig die Füße ins Wasser. Es war kochend heiß. Ihre Beine brannten, während sie am Oberkörper weiter fror. Langsam glitt sie in die Badewanne.
    Sie hörte das gleichmäßige metallische Rotieren des Ventilators, streckte sich aus und schloss die Augen. Sie war am Strand. Hector,der junge Hector, kam aus dem Meer auf sie zugelaufen. Er legte sich neben sie, und sie trocknete ihn ab. Er küsste sie. Sie liebte seine Küsse, sie waren leidenschaftlich, und seine Bartstoppeln rieben auf ihrer Haut, aber es tat nie weh. Seine Küsse waren lang und selbstsicher, anders als Jungsküsse. Sie stellte sich vor, wie er seine Arme um sie legte, ihre Brüste streichelte und mit der Hand zwischen ihre Beine fasste. So war sie gekommen, im Auto, als er sie mit dem Finger befriedigt und ihr gesagt hatte, wie schön sie sei. Sie öffnete die Augen, kam ein Stück aus dem Wasser und griff nach dem Shampoo. Die Flasche war rund und dick. Ungefähr so dick wie sein steifer Schwanz. Sie lehnte sich im Wasser zurück und drückte die Füße gegen das Wannenende. Dann schloss sie erneut die Augen und war wieder am Strand. Hector lag über ihr im Sand. Es war heiß, viel heißer als das Wasser. Langsam schob sie sich die Flasche in die Vagina. Sie ging nicht rein, es war ein stechender Schmerz. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte es nochmal, aber es fühlte sich an, als zerrisse es ihr das Fleisch. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Hätte es genauso wehgetan, wenn es sein Schwanz gewesen wäre? Sie versuchte, die Flasche weiter hineinzuzwängen, aber der Schmerz war unerträglich. Schließlich öffnete sie die Augen und blinzelte die Tränen weg. Sie stellte das warme Wasser an und wusch die Flasche ab. Er hatte sich nie so weit gehenlassen, sie zu vögeln. Einmal wollte sie ihm im Wagen einen blasen, aber er hatte es nicht zugelassen. Sie hasste ihn dafür, für all das hasste sie ihn.
     
    Als sie am Samstag in die Praxis kam, war das Wartezimmer voll. Tracey telefonierte und lächelte sie schief an. Sie hörte das Telefon klingeln, lief ins Büro und nahm den Hörer ab. Mit einem Blick auf den Computer stellte sie fest, dass sämtliche Termine des Tages vergeben waren.
    Die Frau am Telefon bestand darauf, in die Sprechstunde zu kommen. »Mein Hund hat seit einer Woche nichts gefressen.«
    Warum zum Teufel sind Sie dann nicht früher gekommen? Siesah nochmal die Termine durch. Innerhalb der nächsten halben Stunde standen zwei Impfungen an, beides unkomplizierte Maßnahmen.
    »Bleiben Sie bitte einen Augenblick dran, ich spreche mit der Ärztin.« Sie zog die Strickjacke aus, nahm einen Kittel vom Regal und zog ihn über. Dann klopfte sie an die Tür zum Sprechzimmer und trat ein. Aisha war gerade im Gespräch mit einer älteren Dame, die sie freundlich anlächelte. Connie ging zum Behandlungstisch, kraulte die schwarz-weiße Katze und wartete.
    »Was ist denn?«
    Connie war Aishas kurz angebundene Art bei der Arbeit inzwischen gewöhnt. In den ersten Monaten hatte sie ständig das Gefühl gehabt, etwas falsch zu machen.
    »Da ist eine Frau am Telefon. Ihr Hund hat seit einer Woche nicht gefressen.«
    »Und sie ist der Meinung, Samstagnachmittag wäre der beste Zeitpunkt, damit ich mir das mal ansehe?«
    Sie tauschten ein komplizenhaftes Lächeln aus.
    »Eine Stammpatientin?«
    Connie zuckte mit den Schultern. »Sie war in den letzten fünf Jahren zweimal hier.«
    Aisha seufzte. »Sag ihr, sie soll vorbeikommen.«
    Das Telefon klingelte wieder, Trace nahm den Anruf vorne entgegen. Connie ging an ihren Apparat.
    »Können Sie jetzt sofort kommen?«
    »Ich bin zum Mittagessen verabredet.«
    Sie war gerade mal fünf Minuten bei der Arbeit, und sie hätte schon schreien können.
    »Es tut mir leid. Wir sind samstags immer sehr voll. Wenn, dann müssen Sie jetzt mit Monkey kommen.«
    Es entstand eine längere Pause. Tracey steckte den Kopf zur Tür herein, ihre Tasche baumelte über der Schulter. Connie winkte ihr. Tracey warf ihr einen Kussmund zu und stürmte durch die Hintertür.
    »Gut, dann komme ich jetzt.«
    Die blöde Kuh war beleidigt. Sollte sie doch.
    Connie trug den Termin in den Computer ein. Das Telefon klingelte erneut.
     
    An eine Pause war nicht zu

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