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Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Titel: Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wie der Luxus eines ganzen Haufens Daunen. Es war so leicht zu vergessen, wenn er mit ihr zusammen war. Vergessen, dass draußen eine Welt existierte. Und sie hatte niemals gewusst, dass sie daswollte. Er konnte sie Qual empfinden lassen, und sie hatte nie gewusst, dass Lust und Qual zusammengehörten. Er murmelte direkt an ihren Lippen Worte, die sie nicht zu verstehen brauchte. Sie begehrte und wurde begehrt, brauchte und wurde gebraucht. Sie liebte.
    Lee zog ihn noch näher an sich heran. Jetzt war der Augenblick alles, was zählte. Der Kuss, tief, berauschend, zärtlich, schien nicht enden zu wollen.
    Selbst eine so ausgeprägte Einbildungskraft wie seine hatte sich noch nichts so Süßes, nichts so Weiches vorgestellt. Es war, als schmelze sie in ihn hinein, gab alles von sich. Einmal, nur einmal, ganz kurz, fuhr es ihm durch den Kopf, dass er so verletzbar war wie sie. Doch dann liebkoste er wieder ihren Körper.
    Nur ein anderer Mensch hatte je die Kraft gehabt, ihn so bis aufs Tiefste zu durchdringen und sein Herz zu halten. Nun gab es zwei. Morgen musste er damit umgehen. Heute gab es nur Lee.
    Er verteilte Küsse über ihr Gesicht. Vielleicht war es eine Huldigung an die Schönheit, vielleicht war es mehr, viel mehr. Er forschte nicht nach seinen Motiven, er glaubte an Gefühle.
    „Du riechst nach Frühling und Regen“, murmelte er an ihrem Ohr. „Warum macht mich das verrückt?“
    Die Worte vibrierten in ihr, so erregend wie die intimsten Liebkosungen. Sie blickte ihn aus verhangenen Augen, unter schweren Lidern an. „Zeig es mir. Zeig es mir wieder.“
    Er liebte sie. Jede Berührung war eine Lust, jeder Kuss ein Genuss. Geduld – er hatte mehr Geduld als sie. Ihr Körper wurde zwischen wohligem Genießen und angespanntem Drang hin und her gerissen.
    Er ließ seine Hand über ihre Hüfte zu ihrem Schenkel gleiten. Dann kitzelte er mit den Lippen ihre Brüste und saugte an der Brustspitze. Er lauschte auf ihren gestöhnten Atem, der ihn erregte. Lee drängte sich an ihn.
    „Hunter.“ Sein Name war kaum hörbar. „Ich brauche dich.“
    Hatte er das nicht so sehnlichst hören wollen? „Du hast mich.“
    Allein mit seinen Händen und seinen Lippen führte er sie schwindelnd über den ersten Gipfel.
    Ihre Bewegungen unter ihm wurden wild, ihr Atem schwer, aber sie merkte es nicht. Lee spürte nur Körper an Körper, erhitzte Haut an erhitzter Haut. Das war der Sturm, den er in der Nacht zuvor noch kontrolliert hatte. Entfesselte Kraft. Zärtlichkeit wurde Leidenschaft, rasend schnell. Ein Wirbelsturm. Lee wusste nicht, wie hungrig ihr Mund den seinen suchte, wie geschickt ihre Hände waren. Sie holte alles aus ihm heraus, wie er alles aus ihr herausholte. Wieder und wieder näherten sie sich der Erfüllung, und wieder und wieder hielt Hunter sie zurück, da er mehr wollte. Und immer mehr.
    Gier. Er hatte dieses Ausmaß an Gier nie gekannt. Das Blut hämmerte in seinem Kopf, jagte durch seine Adern. Er presste seinen geöffneten Mund auf ihren. Ihre Hüften umfassend, drehte er sich herum, bis sie über ihm lag. Immer noch Mund auf Mund gepresst, vereinten sie sich.
    Die Lust hatte sie vollkommen in ihrer Gewalt. Lee überließ sich diesem unglaublichen Empfinden. Sie glaubte zu spüren, wie sich jeder einzelne Muskel an ihrem Körper rhythmisch zusammenzog und entspannte, als sie sich gemeinsam hin zur Ekstase bewegten.
    Minuten, Stunden später. Lee konnte die Zeit nicht messen. Langsam normalisierte sich ihr Herzschlag. Ihren Körper fest an seinen gepresst, fühlte sie jeden Atemzug von Hunter und empfand eine närrische Freude darüber, dass der Rhythmus ihrem entsprach.
    „Ein Jammer, dass wir eine Woche vergeudet haben.“ Es war ihm zu anstrengend, die Augen zu öffnen. Mit den Fingern kämmte er durch ihr Haar.
    Sie lächelte. „Vergeudet?“
    „Wenn wir gleich so angefangen hätten, hätte ich viel besser geschlafen.“
    „Tatsächlich? Hattest du Schlafprobleme?“
    Träge öffnete er die Augen und sah sie an. „Ich stehe selten in der Morgendämmerung auf, es sei denn, ich muss schreiben.“
    Ein Glücksgefühl erfüllte sie. Leicht strich sie mit einer Fingerspitze über seine Schulter. „Ist das wirklich so?“
    „Du hast darauf bestanden, dieses Parfüm zu benutzen, um mich verrückt zu machen?“
    „Um dich verrückt zu machen?“ Sie verschränkte die Arme über der Brust und zog eine Augenbraue hoch. „Es ist ein sehr dezenter Duft.“
    „Dezent?“ Er strich ihr über den

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