Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)
Handtuch aus seinem Rucksack und begann, ihr Haar zu trocknen.
„Ich kann das selbst machen.“ Sie griff nach dem Handtuch, doch er ließ es sich nicht abnehmen.
„Ich tue es gern für dich. Nasses Feuer“, murmelte er. „So sieht dein Haar jetzt aus.“
Die Hitze seines Körpers erweckte verführerische Bilder. War der Regen plötzlich lauter, oder waren ihre Sinne einfach wacher? Für einen Augenblick glaubte sie, sie könnte jeden einzelnen Tropfen hören, der aufs Zelt traf. Das Licht war dämmrig, ein rauchiges Grau, das Ansätze von Unwirklichkeit enthielt.
„Du musst dich rasieren“, murmelte sie. Ohne es zu merken, hatte sie die Hand ausgestreckt und sein Gesicht berührt.
Sie wollte sich jetzt nicht von dem Ausdruck seiner Augen abwenden, die ein warmes und zärtliches Gefühl in ihr auslösten. Blitze zuckten auf, erleuchteten das Zelt und warfen es wieder in die düstere Dämmrigkeit zurück.
„Wir sollten nicht so zusammensein.“
Dieses heiße und leidenschaftliche Verlangen hatte er noch nie erlebt. Wenn er sie nicht bald berührten könnte, würde es ihn zerreißen. „Warum?“
„Wir sind zu verschieden. Du suchst nach dem Unerklärbaren, ich nach dem Logischen.“ Aber sein Mund war ihrem so nah, und sein Blick war von einer solchen Macht. „Hunter ….“ Sie wusste, was geschehen würde, erkannte die Unmöglichkeit und den Schmerz, der ganz folgerichtig daran gebunden war. „… ich will nicht, dass es geschieht.“
Er berührte sie nicht, obwohl es ihn große Kraft kostete. „Es ist deine Wahl.“
„Nein.“ Es war ruhig gesagt, fast wie ein Seufzer. Ein Blitz zuckte auf, und sie wartete sechs lange Herzschläge auf den nachfolgenden Donner. „Vielleicht hat keiner von uns eine Wahl.“
Sie atmete unregelmäßig, als sie seine nackten Schultern umfasste. Sie wollte seine Kraft fühlen und hatte gleichzeitig Angst davor. Sein Blick löste sich nicht von ihrem. Obwohl sein Verlangen so groß war, dass es schmerzte, ließ er Lee das Tempo bestimmen.
Ihre Finger lagen schlank und weich auf seiner Haut, kühl, weniger zögernd als vorsichtig. Sie fuhren seine Arme hinunter, bewegten sich langsam über seine Brust und zurück, bis jeder seiner Muskeln wie überdehnt war. Der Regen trommelte ein Echo in seinem Kopf. Ihr Gesicht war blass im Dämmerlicht.
Sie konnte es kaum glauben, dass sie ihn so berührte, so frei, so offen, so dass seine Haut prickelte, wo ihre Finger Spuren zogen. Dabei beobachtete er sie mit einer so wilden Leidenschaft, dass es sie geängstigt hätte, wenn ihr eigenes Begehren sie nicht in einen Schleier der Benommenheit gehüllt hätte. Vorsichtig, um nicht die falsche Bewegung zu machen und den Zauber zu zerstören, der sie beide gefangen hielt, legte sie ihren Mund auf seine Lippen.
Die rauen Stoppeln waren ein verblüffender Kontrast zu seinen weichen Lippen. Er erwiderte ihren Kuss, voller Wärme, voller Gefühle, ohne Hast. In diesem Augenblick war alles, woran sie sich sonst klammerte, wie weggespült.
Sie schlang die Arme um seinen Nacken, presste ihre Wange an seine.
„Liebe mich, Hunter.“
Er schob sie von sich, nur so weit, dass sie sich beide ansehen konnten. Das feuchte Haar lockte sich um ihr Gesicht. Ihre Augen waren wie der Himmel vor einer Stunde: dunkel und umwölkt.
„Es geht nur gemeinsam. Lieben wir uns.“
Ihr Herz öffnete sich. Er fühlte es. „Lieben wir uns.“
Er umfasste ihr Gesicht, und der Kuss war so zärtlich, dass er ihren ganzen Körper berauschte. Als er ihr das nasse Hemd auszog, fröstelte sie, doch sofort erwärmte er sie mit seinem Körper. Er fühlte sich stark und kräftig an, doch seine Hände glitten so zärtlich über ihren Körper, als strichen sie über einen seltenen Edelstein. Lee streichelte ihn, und er stöhnte auf. Also liebkoste sie ihn wieder, wollte ihm das Glück schenken, das auch er ihr gab.
Sie hatte geglaubt, die Panik werde wiederkehren oder zumindest der nervöse Drang zur Hast. Aber sie hatten alle Zeit der Welt. Der Regen konnte fallen, der Donner grollen. Es berührte sie nicht.
Die Lust perlte in ihr hoch, als er mit dem Mund über ihre Brüste streifte. Er ließ sich von ihrer Begierde antreiben. Mit der Zunge kitzelte er sie, mit den Lippen saugte er an ihren Brüsten, bis er spürte, wie sie vor wilder Lust erbebte.
Er wollte eins mit ihr sein, ohne Hemmnisse. In seiner Vorstellung war sie schon dutzende Male nackt gewesen, so wie jetzt. Ihr Haar war kühl und feucht, ihre
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