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Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Titel: Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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größer wurde die Leere in ihrem Leben. In dem Leben, erinnerte sich Lee unbarmherzig, das sie sich so sorgfältig aufgebaut hatte.
    Also würde sie in einer nervösen Art von Raserei arbeiten, bisder Artikel fertig war. Bis, wie sie sich selbst sagte, alles fertig war. Dann war die Zeit reif, den nächsten Schritt zu machen. Lee ließ die Hände in den Schoß fallen und starrte das Blatt Papier vor sich an.
    Ohne ein Wort stieß Blanche mit der Hüfte die Tür zu. Dann ließ sie sich ihrer Freundin gegenüber auf den Stuhl fallen, faltete die Hände und wartete einen Moment. „Okay, warum erzählst du mir nicht die Geschichte, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist?“
    Lee wäre gern in der Lage, die Schultern zu zucken und zu sagen, sie habe nicht die Zeit zu reden. Schließlich stand sie unter Termindruck. Der Artikel musste geschrieben werden, die Zeit war knapp. Sie holte tief Luft und drehte sich in ihrem Stuhl herum. Sie wollte nicht die netten, klugen, kleinen Worte sehen, die sie getippt hatte. Nicht jetzt.
    „Blanche, wenn du ein Foto gemacht hast, eins, das viel von deiner Zeit und deiner Geschicklichkeit erfordert, und dann entwickelst du es, und es kommt ganz anders heraus, als du es geplant hast. Was würdest du tun?“
    „Ich würde mir das, was herausgekommen ist, ganz besonders gut ansehen“, antwortete Blanche ohne zu zögern. „Höchstwahrscheinlich hätte ich es von Anfang an so planen müssen.“
    „Aber würde es dich nicht drängen, zu deinen ursprünglichen Plänen zurückzugehen? Um ganz bestimmte Ergebnisse zu erzielen, muss man ja sehr, sehr hart gearbeitet haben.“
    „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es würde davon abhängen, was ich sehen würde, wenn ich das Foto betrachte.“ Blanche setzte sich zurück und schlug ihre langen, in Jeans steckenden Beine übereinander. „Was ist auf deinem Bild, Lee?“
    „Hunter.“ Sie blickte Blanche gequält an. „Du kennst mich.“
    „So gut, wie du es zulässt, dass man dich kennen lernt.“
    Mit einem kurzen Auflachen spielte Lee mit einer Heftklammer. „Bin ich wirklich so schwierig?“
    „Ja.“ Blanche lächelte ein wenig, um ihre schnelle Antwort zumildern. „Und so interessant. Offensichtlich denkt Hunter Brown genauso.“
    „Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten.“
    „Heiraten?“ Blanche lehnte sich vor. „Mit allem Drumherum: Bis dass der Tod euch scheidet und so?“
    „Ja.“
    „Oh.“ Blanche lehnte sich zurück. „Schnelle Arbeit.“ Dann bemerkte sie Lees unglückliche Miene. Nur weil Blanche nicht gleich Orangenblüten roch, wenn das Wort „heiraten“ aufkam, war das noch lange kein Grund, so schnippisch zu sein. „Und? Was fühlst du? Hinsichtlich Hunter, meine ich.“
    Die Heftklammer nahm zwischen Lees Finger skurrile Formen an. „Ich liebe ihn.“
    „Wirklich?“ Blanche lächelte aus dem einfachen Grund, weil es so einfach, so nett klang. „Und das ist alles im Canyon passiert?“
    „Ja.“ Unruhig bewegte Lee die Finger. „Vielleicht ist es auch schon vorher losgegangen, als wir in Flagstaff waren. Ich weiß es nicht mehr.“
    „Warum bist du nicht glücklich?“ Blanche zog die Augen zusammen, genau so, wie sie es immer tat, wenn sie das Licht und den Blickwinkel prüfte. „Wenn der Mann dich liebt, dich wirklich liebt, wenn er mit dir gemeinsam ein Leben aufbauen will, dann solltest du fröhlicher sein.“
    „Wie können zwei Menschen ein Leben zusammen aufbauen, wenn sie sich schon jeder separat eins aufgebaut haben, und zwar vollkommen unterschiedliche?“ fragte Lee. „Das ist nicht nur eine Angelegenheit von mehr Platz im Schrank schaffen oder Möbel anders hinstellen.“ Das Ende der Heftklammer brach zwischen ihren Fingern ab, als sie sich erhob. „Blanche, er lebt in Arizona, im Canyon. Ich lebe in Los Angeles, in der Millionenstadt.“
    Blanche hob die Beine und legte die gestiefelten Füße auf Lees glänzende Schreibtischplatte, die Fesseln übereinander. „Duwillst mir doch nicht sagen, dass das alles eine Angelegenheit der Geographie sei.“
    „Es zeigt nur, wie unmöglich das alles ist.“ Verärgert wirbelte Lee herum. „Wir könnten nicht verschiedener sein. Ich tue alles Schritt für Schritt, Hunter geht in Sätzen und Sprüngen. Verdammt, du solltest sein Haus sehen. Es ist wie aus einem anspruchsvollen Märchen. Seine Schwester ist B. B. Smithers.“ Bevor Blanche das überhaupt voll registrieren konnte, platzte Lee heraus: „Er hat eine Tochter.“
    „Eine

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