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Nur für Schokolade

Nur für Schokolade

Titel: Nur für Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaques Buval
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und noch kräftiger auf sie ein. In ihrem Schmerz beißt sich das 13jährige Mädchen fast alle Finger ihrer Hand ab.
    Leszek ist verblüfft und überlegt kurz, reißt ihr den Mund auf und wirft die Stücke im hohen Bogen in den Schnee. Ihr Gesicht ist voller Blut, aber ihr Körper gibt doch noch nicht auf, er will leben. Immer wieder zuckt sie, als der Stock auf sie niederprasselt. Dann erwürgt er dieses unschuldige Mädchen mit bloßen Händen. Ihre Augen werden starr. Ein Leben wurde ausgelöscht, das noch nicht einmal richtig begann. Völlig zufrieden steht Leszek auf und geht einige Schritte hin und her.
    er ist offensichtlich verwirrt und sich nicht sicher, ob das Mädchen wirklich tot ist. So tritt er mit seinen Schuhen immer wieder auf ihren Kopf, bis er glaubt, sein Werk endgültig vollbracht zu haben.
    Nun liegt sie absolut wehrlos da, und sexuelle Gier steigt in ihm auf. Er kniet sich über den leblosen Körper und betrachtet ihn sehr genau. Er schändet den Leichnam in einer Form, die nur dem Trieb eines Menschen, der alle Grenzen des Grauens überwunden hat, entsprungen sein kann.
    Nach mehreren Stunden läßt er von ihr ab und setzt sich neben sie. Seelenruhig nimmt er die Schultasche des Mädchens und durchwühlt sie. Er findet ihre Schulbrote darin, die er an Ort und Stelle verspeist. Die Schulhefte wirft er weg.
    Malgosias Freundinnen haben von dem Geschehen nichts
    bemerkt, sie wundern sich auch nicht, daß Malgosia nicht zum Bus kommt. Ihr Vater bringt sie, wenn es seine Zeit erlaubt, oft mit dem Auto zur Schule. Erst als der Unterricht beginnt, vermißt man sie, vermutet jedoch, daß sie krank ist. Die Eltern und die ganze Familie suchen das Mädchen die ganze Nacht, aber sie finden sie nicht.
    Ihr Vater erzählt später: »Wir warteten zu Hause auf unser Mädchen. Das Mittagessen stand auf dem Tisch, doch

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    Malgosia kam nicht, und wir begannen sie zu suchen. Ich suchte bis zwölf Uhr nachts in dem Wald, durch den sie ihr Nachhauseweg führte. Aber ich fand sie nicht, obwohl, wie sich später herausstellte, ich ein paarmal an der Stelle war, an der sie gefunden wurde. Mein Bruder fand sie dann zufällig.
    Den Mörder sah ich am 15.April 1993, als sie ihn
    hierherbrachten, damit er alles zeigt.«
    Pekalski schildert die Tat im Beisein des Staatsanwaltes und des Vaters des Opfers und demonstriert alles an einer Puppe.

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    Opfer Nr. 6,
    Helena W., gestorben am 23.03.1989 in Debno

Lubuskie
    Einige Tage vor der Ermordung von Mariola S. (dem 7. Opfer Leszek Pekalskis gemäß der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft), kommt ein etwa 23jähriger Mann am Bahnhof von Debno Lubuskie an. Er trägt einen Jeansanzug, hat
    schulterlange Haare und kein Gepäck. In der Innenstadt geht er von Haus zu Haus und fragt nach einer Frau mit dem Namen Wasilewska, doch niemand kennt diese Frau. Da sich der junge Mann als Sozialarbeiter aus Poznan vorstellt, hat man Vertrauen zu ihm und schickt ihn zu der Lehrerin der Stadt, die für die Betreuung alter Menschen zuständig ist. Ein Mitarbeiter der Lehrerin, ein älterer Herr, gibt dem Sozialarbeiter die Adresse einer alten Dame, die, wie er glaubt, dringend Hilfe benötigt. Es ist die Adresse von Helena W., einer 78jährigen Rentnerin. Wenige Minuten später klingelt der Sozialarbeiter an der Türe von Helena W., die sich sichtlich freut, endlich einmal Besuch zu bekommen, und noch dazu von so einem freundlichen jungen Mann.
    Stunden später kommt eine Nachbarin an die Wohnungstür von Helena W., Sie sieht von Zeit zu Zeit nach ihr und hilft bei Besorgungen und Behördengängen. Verwundert stellt sie fest, daß die Wohnungstüre nicht versperrt ist – sie kennt Helena W., und die, obgleich sie eine alte Frau ist, verschließt doch immer ihre Wohnungstür.
    Die Nachbarin tritt ein und erschrickt: Helena liegt vor der Küchentür, völlig nackt. Die Wohnung gleicht einem
    Schlachtfeld. Umgeworfenes Mobiliar deutet auf einen Kampf hin, der in der Wohnung stattgefunden haben muß. Helena W.
    röchelt noch, ihr Kopf und ihr ganzer Körper sind blut-
    überströmt. Die Nachbarin weiß zunächst nicht, was sie tun soll, dann aber eilt sie aus dem Haus und holt eine Frau zu 112
    Hilfe, die im Nebenhaus wohnt. Gemeinsam heben sie Helena vom Boden, legen sie auf ihr Bett und rufen einen
    Krankenwagen.
    Nach einer Stunde ist sie im Krankenhaus und wird sofort operiert, doch alle Bemühungen der Ärzte sind vergebens.
    Helena W. stirbt nach wenigen Tagen, am 23. März

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